Ich bin Soé und schreibe zum ersten Mal in einem solchen Forum. Ich weiß aber langsam nicht mehr wohin mit meiner Wut und habe das Bedürfnis einfach mein Problem in die Welt hinauszuschreien.
Das grundliegende Problem ist, dass ich mir über alles und jeden Gedanken mache, so auch über mich.
Seit ich nach der Schule ins Arbeitsleben getreten bin habe ich bis heute nur richtige Müll-Jobs. Mir ist klar, dass es schwer ist einen Job zu finden, der einen zufrieden stellt oder einen Job überhaupt zu finden. Dennoch jedes Mal, wenn ich in ein neues Unternehmen komme, denke ich, jetzt wird alles besser und spätestens nach 3 Monaten schreib ich wieder Bewerbungen. Ich bin nun 24 und habe bereits 5 Arbeitsstellen hinter mir. Angefangen von Mobbing von Cheffin über beinahe ein ganzes Jahr lang, welches sich so tief eingewurzelt hat, dass ich selbst nach Jahren immer noch nicht damit abschließen kann; eine andere Chefin, die Monate lang mein Gehalt zurückgehalten hat um sich ein Dispo zu sparen und mich immer wieder vertröstet hat; einen Chef aus einem Ausbeuterbetrieb, der zu geizig für Heizung im Winter und Wasser auf der Toilette war; Betriebe mit richtig asozialen Kollegen, die nichts unversucht gelassen haben, um die neuen Mitarbeiter aus dem Betrieb zu ekeln; und nun leider eine absolute Chaos- Firma mit zwar tollen Kollegen, aber die Tätigleit unter den aktuellen Umständen (totales Chaos, keiner weiß etwas, keiner kann etwas, extrem hohe Fluktuationsrate, auf das Wort des Vorgesetzten wird gesch**** n, bereits nach meiner ersten Woche hatte ich 9 Überstunden ) ist schwer erträglich, es ist schwer mich hinein zu finden denn alles wir einfach auf die Neue geschoben und abgeschoben. Das war ganz kurz zusammengefasst. Anfangs dachte ich, es ist mein mimimi und ich habe mir selbst gesagt, stell dich nicht so an. Alles weitere würde mit Alk. weggespült, dann war die Welt wieder lustig. Ich habe die Bremse gezogen und bin knapp dem Alk. entnommen. Ich bin ganz und gar nicht depressiv, im Gegenteil. Ich liebe das Leben und bin immer gut gelaunt anzutreffen und durch und durch ein Optimist. Meine berufliche Laufbahn frisst alles Positive auf, belastet extrem mein Privatleben und das meines Freundes auch, mittlerweile kann er aus Sorge nicht mehr schlafen, weil er ständig daran denken muss, was passiert wenn ich wieder kündige, Zukunftsängste machen sich breit.. Jedes Wochenende fühlt sich an wie 4 Stunden. Es bröselt einfach alles langsam weg und ich frage mich wie lange noch, bis meine komplette Motivation zerstört ist und ich irgendwann sage, das war's, macht euer Zeug alleine. Ich mag es zu arbeiten und mit Menschen im Kontakt zu stehen, jede Firma bei der ich micht beworben habe, hat so positiv gewirkt und ich war einfach happy, dass ich die Stelle bekommen habe. Ich fühl mich langsam betrogen ..um das, was die Firmen verprochen haben und um meine Zeit. Im Lebenslauf macht sich der häufige Wechsel auch wirklich nicht gut und es wird dadurch immer schwerer was zu finden. Zum Glück habe ich keine Kinder, die ich versorgen muss. Ich wüsste gern, ob jemand von euch diese Situation kennt und was er dagegen unternommen hat oder wie er damit umgeht.. Ich kann mir nicht vorstellen, mit dem Problem alleine zu sein.
Ich danke für die Möglichkeit mich auszusprechen und bitte nehmt mir den einen oder anderen Rechtschreibfehler nicht krumm
26.11.2018 17:14 • • 27.11.2018 #1