Hallo,
ich bin gerade von einem Familientreffen zurück. Das belastet mich immer wieder, vor allem das Zusammensein mit meiner Mutter (78). Sie wird sich nicht mehr ändern. Das habe ich nun begriffen oder bin zumindest dabei.
Sie hat so ihre eigenen Vorstellungen vom Leben. Früher habe ich versucht, mit ihr zu diskutieren und ihr meine Sicht mitzuteilen. Das geht aber nicht. Der einzige Weg, um letztlich meine Ruhe zu finden und ihren ständigen Einmischungen in mein Leben zuvorzukommen ist es, ihr zu sagen, was sie hören will. Ich könnte ihr zum Beispiel nie sagen, dass ich in mehrere Selbsthilfegruppen gehe. Wenn sie fragt, wo ich so hingehe, sage ich, dass ich in eine Kirchgemeinde gehe. Dort war ich tatsächlich mehrere Jahre, bin auch noch Mitglied, gehe aber nicht mehr hin. Das hat vor allem damit zu tun, dass ich menschlich sehr enttäuscht worden bin. Das ist aber eine ganz andere Geschichte. Meine Mutter ist der Meinung, dass ich unbedingt die Kirche brauche, da ich ansonsten allein verloren bin. Das ist sicher ein Problem ihrer Generation. Nicht umsonst sind in der Kirche bei uns fast nur Leute über 70 oder zumindest über 65.
So weit, so gut. Mein Problem ist nur, dass ich mich nach den Notlügen immer mies fühle. Ich weiß, es ist mein gutes Recht dass ich mein eigenes Leben führe. Wenn es nicht anders geht, muss ich das so machen. Vielleicht werde ich es noch lernen, dass es so ok. ist. Auf der einen Seite haben mir meine Eltern beibebracht, dass ich nur die Wahrheit sagen soll, auf der anderen Seite fordern sie mich ständig zum Lügen heraus und merken es noch nicht einmal.
ich bin gerade von einem Familientreffen zurück. Das belastet mich immer wieder, vor allem das Zusammensein mit meiner Mutter (78). Sie wird sich nicht mehr ändern. Das habe ich nun begriffen oder bin zumindest dabei.
Sie hat so ihre eigenen Vorstellungen vom Leben. Früher habe ich versucht, mit ihr zu diskutieren und ihr meine Sicht mitzuteilen. Das geht aber nicht. Der einzige Weg, um letztlich meine Ruhe zu finden und ihren ständigen Einmischungen in mein Leben zuvorzukommen ist es, ihr zu sagen, was sie hören will. Ich könnte ihr zum Beispiel nie sagen, dass ich in mehrere Selbsthilfegruppen gehe. Wenn sie fragt, wo ich so hingehe, sage ich, dass ich in eine Kirchgemeinde gehe. Dort war ich tatsächlich mehrere Jahre, bin auch noch Mitglied, gehe aber nicht mehr hin. Das hat vor allem damit zu tun, dass ich menschlich sehr enttäuscht worden bin. Das ist aber eine ganz andere Geschichte. Meine Mutter ist der Meinung, dass ich unbedingt die Kirche brauche, da ich ansonsten allein verloren bin. Das ist sicher ein Problem ihrer Generation. Nicht umsonst sind in der Kirche bei uns fast nur Leute über 70 oder zumindest über 65.
So weit, so gut. Mein Problem ist nur, dass ich mich nach den Notlügen immer mies fühle. Ich weiß, es ist mein gutes Recht dass ich mein eigenes Leben führe. Wenn es nicht anders geht, muss ich das so machen. Vielleicht werde ich es noch lernen, dass es so ok. ist. Auf der einen Seite haben mir meine Eltern beibebracht, dass ich nur die Wahrheit sagen soll, auf der anderen Seite fordern sie mich ständig zum Lügen heraus und merken es noch nicht einmal.
15.11.2014 23:40 • • 17.11.2014 #1
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