Zitat von fully:Das kennen bestimmt auch andere, wenn man sehr sensibel ist und die Gefühle von anderen stark mitfühlt, oder? Also dass man selbst todtraurig ist, wenn es einem guten Freund schlecht geht oder richtig wütend wird, wenn der Freund auch wütend ist. wie geht man am besten damit um? Es ist natürlich eine gute Eigenschaft, dass ich so mitfühlend bin aber oft vermiest das dann auch mir die Laune, obwohl ich nicht direkt betroffen bin. und eine gute Stütze bin ich als Freundin ja dann auch nicht, wenn ich selbst fertig bin. Wie geht ihr damit um?
Ich kenne es auch.
Hochsensibilität in dem ich einiges bei Menschen mitbekomme an Mimik und wie es denen geht, aber
ich kenne auch Sensibilität im Sinne von schnell irritierbar sein und draußen auf was reagieren, dass dann
in mir einen starken Strudel auslöst. (was eher so überwältigt und stresst und unangenehm ist. Und für
den anderen ist man dann ja auch nicht mehr da)
Eine Therapeutin meinte mal, man müsste sich so Filter oder Grenzen imaginieren. Das fand ich bei mir
nicht so wirksam. Ich hatte es auch eher so verstanden, ich müsste mich von dem anderen Menschen
so abschotten und müsste mir so alleine mein kleines beherrschbares Vakuum erhalten.
Damit ich selber so ruhig ich selber bleiben könnte und nichts so einen inneren halbwegs ruhigen
Zustand stört.
Aber ich glaube, das kam schräg bei mir an und meine Therapeutin meinte das anders,
denn bei meinem Verständnis vermeidet man nur noch und sieht überall nur Gefährdung seines
Gleichgewichts und Menschen werden eher potentielle Bedrohungen.
Besser wäre es wohl Menschen zu treffen und nicht zu vermeiden, aber nicht so extrem dabei zu verarbeiten.
Wenn man das so steuern könnte. Vielleicht mit ganz viel Meditation und bei anderen hab ich gelesen, dass
Neuroleptika die Reize und anhängendes auch dämpfen.