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Hallo liebe Leser,

wie geht ihr damit um, wenn ihr abgestempelt oder nicht gemocht werdet aus diversen Gründen? Oder wenn ihr glaubt, dass ihr abgestempelt und nicht gemocht werdet?

Beispielsweise wenn ihr in der Vergangenheit mal einen Partner hattet und ihr dort aufgrund von Druck, Ängsten Konflikte hattet und ein gemeinsamer „Freund“ euch nun sehr abweisend behandelt im Gegensatz zu anderen.

Es verletzt mich total obwohl wir nie viel miteinander zu tun hatten. Ich nehme mir meine Fehler zu Herzen und hasse mich teilweise einfach so sehr dafür. Und das obwohl ich im Nachhinein einfach weiß, dass manche Begegnungen, Beziehungen nicht die richtigen für mich waren. Ich habe das Gefühl vor paar Jahren noch nicht akzeptiert oder verstanden zu haben, dass ich Männer ablehnen darf, wenn ich kein inneres Ja fühle und habe mich teilweise unbewusst davon abhängig gemacht und gegen mich gekämpft, nach dem Motto „Ja stimmt ich muss meine Ängste überwinden“ - obwohl es Intuition war, die mir gesagt hat es reicht nicht für eine Beziehung oder etwas langfristiges. und durch diesen Kampf sind immer mehr Konflikte entstanden, Stress und Streit.

Ich hasse mich dafür. Und dadurch abgelehnt zu werden ist der i - Punkt.
Es fühlt sich an als würde ich keine Liebe mehr verdienen.
Fühlt sich sch. an.

Vielleicht ja jemanden genauso.
wie schließt ihr die Vergangenheit ab?
Wie verzeiht ihr euch?
Wie steht ihr über Ablehnung in vertrauen zu euch selbst, dass es ihr damals nicht besser konntet?

03.12.2022 12:53 • 04.12.2022 x 3 #1


10 Antworten ↓

Ganz ehrlich, ich habe es auch lieber, wenn man mich mag, aber ich bin keine Eierlegendewollmilchsau.
Soll heissen, ich kann, selbst wenn ich es möchte und mich noch so sehr bemühe, es nicht allen Recht machen und auch noch schauen, dass ich nicht dadurch im Leben untergehe.
Wenn mich jemand nicht mag, frage ich, falls mir dieser Mensch wirklich wichtig ist nach. Sollte es sich um etwas handeln, dass ich ohne, dass ich mich selbst verliere, ändern kann, mache ich es. Sollte es aber hingegen so sein, dass mich der Mensch nur mag, wenn ich mich verstelle und ich nicht mehr ich bin, verzichte ich auf diesen Menschen.
Jeder Mensch hat Liebe verdient und lass dir da ja von niemanden etwas anderes einreden!
Wenn mein Gewissen rein ist, muss ich mir nichts verzeihen, wenn ich einen Fehler begangen habe, den ich vermeiden hätte können, bitte ich um Verzeihung. Sollet meine Entschuldigung nicht angenommen werden, kann ich da ja nichts daran ändern. Selbstgeisselung ist ganz schlecht für die Seele.
Weisst du ist immer so, dass zuerst etwas zu Ende gehen muss, bevor etwas Neues beginnen kann.
Wenn du nicht glücklich warst in einer Beziehung ist das für dich toxisch und das ist absolut kein erstrebenswerter Zustand. Du hast dich entschlossen eine Türe zu schliessen um neu zu beginnen. Du solltest dir nicht die Frage stellen wie du dir verzeihen kannst, sondern Stolz darauf sein, dass du dich befreit hast.

A


Nicht gemocht werden

x 3


Versuche, alles sachlicher anzugehen. Diese Selbstkasteiung ist total übertrieben, fordert null ein Weiterkommen, also, lass es einfach sein.

Vernünftige Selbstkritik, tatsächlich ehrliches Hinterfragen führt deutlich weiter. Und man darf sich gerne Fehler verzeihen, wenn man es im Hier und Jetzt dann besser macht.

Und Meinungen anderer kann man durchaus anhören und drüber nachdenken, aber abhängig darf man nicht davon werden. Und was ein anderer denkt, weiss eh keiner. Deshalb fragt man nach, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt.

Dir darf gerne klarwerden, dass man Verhaltensweisen ändern darf und kann. Nennt sich Erfahrungen gewinnen und beinhaltet eben auch Fehler. Das ist absolut normal, und deswegen muss sich keiner hassen. Machs zukünftig einfach besser und gut ist.

Zitat von Lernna:
wie geht ihr damit um, wenn ihr abgestempelt oder nicht gemocht werdet aus diversen Gründen?


Ist mir vollkommen egal.

Wenn mich jemand nicht mag, ist das nicht mein Problem.
Wenn ich jemanden nicht mag, ist das mein Problem - weil ICH ja jemanden nicht mag
Zitat von Lernna:
wie schließt ihr die Vergangenheit ab?

Indem ich sie akzeptiert habe.


Zitat von Lernna:
Wie steht ihr über Ablehnung in vertrauen zu euch selbst, dass es ihr damals nicht besser konntet?

Dass ich es damals nicht besser wusste und heute sagen kann, dass ich alles so gut gemacht habe, wie ich konnte.

Hallo Lernna,

Zitat von Lernna:
Oder wenn ihr glaubt, dass ihr abgestempelt und nicht gemocht werdet?

Ich lebe damit schon von klein auf - ob zurecht oder nicht, ist aus meiner Sicht verhandelbar. Tatsache ist, dass ich daran eher gewachsen bin, auch wenn ich der Meinung bin, es war mein Fehler.
Der Umgang mit Fehlern ist generell hochinteressant und oft äußerst lehrreich. Sehr sehr oft habe ich festgestellt, dass das, was ich eigentlich stets als Fehler empfunden habe, gar keiner war, sondern nur eine logische Folge aus entsprechenden Umständen. Oft war der Fehler bzw. das Begehen desselben eine große Befreiung - die allerdings meist a bisserl schmerzhaft war.

Zitat von Lernna:
Beispielsweise wenn ihr in der Vergangenheit mal einen Partner hattet und ihr dort aufgrund von Druck, Ängsten Konflikte hattet und ein gemeinsamer „Freund“ euch nun sehr abweisend behandelt im Gegensatz zu anderen.

Oft führt blinde Loyalität unter Freunden/Freundinnen dazu, einen Ex-Partner ebenfalls nicht zu mögen oder zu meiden. Ist m. E. ziemlich oft der Fall.

Eine gute Entschuldigung für Fehler: Sorry, aber ich lebe zum ersten Mal.

In deinem Alter war mir das auch noch wichtig. Jetzt ist es mir nur noch bei den Menschen wichtig, die mir auch wichtig sind. Das hat sich verändert.

@Icefalki 3 !

Zitat von Lernna:
Vielleicht ja jemanden genauso.
wie schließt ihr die Vergangenheit ab?
Wie verzeiht ihr euch?
Wie steht ihr über Ablehnung in vertrauen zu euch selbst, dass es ihr damals nicht besser konntet?

Als Kind und Jugendliche hat mir das sehr zugesetzt, wenn ich das Gefühl hatte, abgelehnt zu werden. Es war aber eher eine extreme Eifersucht auf diejenigen, die gut ankamen und in meinen Augen bevorzugt wurden. Ich hatte mir nie etwas zu verzeihen, weil ich mich nicht dafür verantwortlich machte. Es war die Schuld von denen, die mich ablehnten. Auf die hatte ich einen Hass. Später wurde es mir immer mehr egal. Wer nicht will, hat schon gehabt. Ich halte mich an die, von denen ich weiß, dass ich ihnen etwas bedeute und das reicht mir.

Hallo @Lernna
Ob eine Person mich mag oder nicht ist für mich nur dann von Belang, wenn ich in irgend einer Beziehung zu dieser Person stehe. Bei Personen die für mein Leben keine Bedeutung haben ist es mir gleichgültig, wenn sie mich nicht mögen, erstrecht wenn Sie es betonen oder meinen, Sie müssten andere davon unterrichten, dass Sie mich nicht mögen.
Üblicherweise umgebe ich mich möglichst nur mit Menschen wo ein sich mögen auf Gegenseitigkeit beruht. Ausnahmen gibts natürlich viele, beispielsweise im Beruf oder wenn ich gezwungenermaßen irgendwie mit jemandem zu tun haben muss.
Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, dass ich mich mit Personen die mich nicht mögen überhaupt auseinander zu setzen, wenn deren Verhalten offensichtlich ist. Die Frage, warum mag mich Die oder Der nicht, stellt sich da auch nicht für mich, denn in deren Kopf kann ich ohnehin nicht schauen und mich anbiedern liegt mir nicht. Wenn ein Zusammensein quasi gezwungenermaßen gegeben sein muss (im Job ist das ja oft so) Frage ich eventuell Einmal, was dieser Person im Bezug auf mich nicht passt. Lässt sich etwas zurechtrücken, ist es gut, wenn nicht, auch. Ändern kann ich ja nur mich und ob es das Wert ist, liegt an meiner Einschätzung bezüglich der anderen Person. Deshalb mache ich mir selbst aber keine Vorwürfe. Nicht gemocht zu werden, ist jedenfalls keine Schande.

A


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