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Ich beneide euch um so tolle Therapeuten.

Was mich angeht enana hab ich dafür auch 10 Jahre gesucht

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Neuer Therapeut - Ist das Verhalten normal?

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Zitat von kopfloseshuhn:
Was mich angeht enana hab ich dafür auch 10 Jahre gesucht

Wow! Eine extrem lange Zeit!
Ich werde bei meinem jetzt auch aufhören. Habe seit April Therapie und noch nicht einmal 12 Stunden gehabt.....es ist nur schwer überhaupt jem. zu finden. Therapeuten die nicht kassenzugelassen sind lehnt meine Kk aber ab....und selbst zahlen kann ich nicht....

Zitat:
Therapeuten die nicht kassenzugelassen sind lehnt meine Kk aber ab....und selbst zahlen kann ich nicht....

Es gibt unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit, dass ein außervertraglicher Therapeut von der KK bezahlt wird.

Ja, das ist richtig.

Ich muss mal schreiben, dass auch ich großes Glück mit meiner Therapeutin habe. Es war Zufall, dass ich bei ihr gelandet bin. Ich habe wöchentlich einen Termin. Ich habe auch das Gefühl, dass sie mich versteht. Sie spricht sozusagen Deutsch! Das ist mir sehr wichtig. Ich habe auch schon andere Therapeuten erlebt, bei denen man dann denkt, warum man überhaupt dagewesen ist. Da meine Therapie (Verhaltenstherapie) im ca. 10 Stunden ausläuft, besprechen wir in der nächsten Sitzung, ob wir verlängern. Diese Option liegt mir sehr am Herzen, da ich heute nicht so recht weiß, wie es ohne weitergehen soll. Die Verhaltenstherapie mache ich wegen einer Essstörung. Nun taten sich aber die Ängste auf. Auch hier denke ich, dass ich Hilfe benötige.

Zitat von FeuerWasser:
Es gibt unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit, dass ein außervertraglicher Therapeut von der KK bezahlt wird.

Wenn du aber schon zwei absagen kassiert hast...von dir eh nix hälst ....so wieso Depressionen hast....da gibst nach zweimal nein auf....denn ein drittes will man sich dann ersparen.

Jaupp und darauf baut die KK. So spart man Geld. Gönnst du denen das?

Zitat von kopfloseshuhn:
Jaupp und darauf baut die KK. So spart man Geld. Gönnst du denen das?

Ich denke dann halt ich bins wohl nicht wert.

Zitat von enana:
Ich denke dann halt ich bins wohl nicht wert.


Häh? Was hat das mit Wert zu tun? Du bezahlst deine Beiträge und es steht dir zu, entsprechende Leistungen zu bekommen. Es ist ja kein Geschenk, du zahlst dafür.

Also da muss ich mal ein wenig einlenken. Vielleicht mag das auf viele Therapeuten mit Kassenzulassung zutreffen. Es gibt aber auch andere. Mein Therapeut nimmt sich auch sehr viel Zeit für seine Patienten. Er hat mich vor kurzem sogar zum Arzt gefahren, weil ich so durcheinander war in der Sitzung. Es ist doch toll, wenn Therapeuten seine Patienten ernstnehmen. Sollte das einem mal merkwürdig vorkommen, könnte man es ansprechen. Schließlich sollte eine Therapie ja nicht von Unbehagen beigewohnt werden.

Liebe Grüße

Liebe enana, da liegst du falsch. Klar bist du es wert. Und ja, du zahlst dafür auch deine Krankenkassenbeiträge. Ich bin Privat und hatte auch Schwierigkeiten, einen Therapeuten zu finden. Sie sind wirklich ausgelastet, was mir heutzutage auch immer klarer wird. Es gab sogar eine Therapeutin, die extra schwere Sitzungen abrechnen wollte, was auch meine private Krankenkasse ablehnte, so dass ich auch arg am Rudern war, eine zu finden. Mit der zufälligen Wahl bin ich heute sehr zufrieden.

Da lernst Du einen neuen Therapeuten kennen und das erste was Du Dich fragst ist ob DEM sein Verhalten normal ist.
Das ist so witzig!

Zitat von enana:
Ich denke dann halt ich bins wohl nicht wert.


Nein, Enana, du bist es absolut wert!

Du solltest hier aber nicht übersehen, das die Kassen anders ticken wie du. Sie verstehen sich grundsätzlich als 'Hüter' des Geldes der Versicherten. Deswegen schauen die erstmal in die Vorschriften und entscheiden dann nach Aktenlage. Die 'Aktenlage' berücksichtigt aber nur in den seltensten Fällen deine wirkliche Situation. Vorschriften genauso wenig. Auch ist ablehnen billiger als zahlen. Daher ist es nur zu oft nötig auf den Tisch zu klopfen. Auch, sich über seine Rechte zu informieren.

Gerade psychisch Angeschlagene haben hierzu oft aber weder die notwendige Kraft oder Konzentration. Daher ist es für diese oft sinnvoller, eine Person als Hilfe heran zu holen, die sich entweder in der Materie auskennt oder einfach die notwendige Chuzpe besitzt, nachdrücklich auf den Tisch zu klopfen. (Am Besten beides ) Manchmal können dieses sogar Ärzte. Aber auch die 'normalen' Schulmediziner sind vom Krankheitsbild 'psychische Erkrankung' oft überfordert. Aber, manche caritativen Einrichtungen besitzen Fachleute, die dich unterstützen könnten. Aber auch ein Mensch aus deinem engeren Bekanntenkreis, der es gewohnt ist sich diplomatisch durchzusetzen, kann hier eine große Hilfe sein.

Wenn man psychisch angeschlagen ist - ganz gleich wie - bezieht man gerne Geschehnisse auf sich selber. Da kann Einen gar eine eingegangene Blume, ein übergekochter Topf Milch in schiere Verzweiflung stürzen. Umgekehrt, wenn einem etwas Gutes passiert, verfolgt man dies gerne mit deutlichem Misstrauen.

Dem ist aber - in den allermeisten Fällen - nicht so. Wenn Jemand auf der Strasse anlächelt, muss der nicht etwas wollen. Ebenso wenig, wenn jemand Hilfe anbietet. Oder wie hier Thema, mehr macht als man von Anderen gewohnt ist.

Das Verhalten, welches hier teilweise moniert wird, kenne ich nicht anders von den Therapeuten, mit denen ich beruflich zusammen arbeite. Das Verhalten, Behandlung nur innerhalb Therapiestunde aber durchaus auch. Dieses Verhalten ist aber nicht allein auf Therapeuten beschränkt. Das findet man in jedem Beruf, auch in Serviceberufen. Die einen empfinden ihren Job halt als Berufung, andere als Mittel zum Geld verdienen.

Sollte man aber das wirklich monieren, oder sich über solche unerwarteten Geschenke freuen?

A


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