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Servus, mit mir zusammen ist ein weiterer junger Kollege mit wenig Berufserfahrung Anfang Mai anefangen. Der hat sich innerhalb des ersten Monats mit zwei Kollegen wegen Nichtigkeiten angelegt und auch ansonsten auch schon ein paar Schoten gerissen und ziemlich komische Außerungen von isch gegeben. Im Gespräch mit Kollegen habe ich schon Äußerungen wie der schadet dem Betriebsklima und dm kannste nichts erzählen, dem kann man nicht trauen gehört. Schon daher ist der für meinen Geschmack auf dem besten Wege, sich während der Probezeit selbst rauszukegeln. Die Streitigkeiten führen immer auf das Thema Erfahrung zurück. Er kommt einfach nicht damit klar, wenn andere äußern, er sei noch unerfahren oder das in irgendeiner Form vermutet werden kann. Z.B. hat eine Kollegin in der Besprechung Namen von Kollegen genannt, die sie wegen Hilfe ansprechen möchte und seinen nicht genannt.

Irgendwie gehen bei ihm aber auch Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Er ist rein faktisch eben noch unerfahren, gerade mal 1 Jahr Berufserfarung nach dem Studium. Er ist für meinen Eindruck nicht schlecht, aber eben insbesondere im Vergleich zu langedienten Kollegen ist er genauso wie ich, noch unerfahren. Heute hat er den Klopper schlechthingebracht. Er hat an die Vorgesetzte und an den Personaler eine Mail geschrieben, dass er mehr Gehalt will. NACH EINEM MONAT, INNERHALB DER PROBEZEIT. Er das damit begründet, dass ja abgesprochen sei, dass er nach der Einarbeitung mehr bekommt. Er hält die Einarbeitung für beendet. Hallo, geht´s noch, nach einem Monat ist doch die Einarbeitungsphase nicht abgeschlossen, nach einem halben Jahr vielleicht.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich ihn ins offene Messer laufen lassen soll oder etwas unternehmen sollte. Einerseits wirkt das völlig unverschämt und vermessen, was er so bringt, ich habe aber auch den Eindruck, dass der psychische Probleme hat. Der wirkt auch häufig fertig, war immer knapp bei Kasse und brauchte schon öfters ne Kopfschmertabelette von mir. Ich hab die ja da, brauche die aber nie.

02.06.2015 20:11 • 23.12.2015 #1


97 Antworten ↓


Halte dich daraus, sonst bist du schneller deinen Job wieder los, als du schauen kannst. ich habe gelernt meine Fresse zu halten. Heute dachte ich noch, ich rede schon wieder zuviel. Aber es geht die Leute eben nix an wasich privat mache, aber wie Musikgeschmack und einige Ansichten verbergen und nur beruflich reden? Ist man dann nicht ein Sonderling? Sollte auch in derern Whatts App Gruppe, aber das will ich nicht, dass die meine Nummer haben.

An deiner Stelle würde ich da gar nix sagen, früher hätte ich dem, geholfen, heute gehts nur noch um die eigene Haut. Eigentlich blöd, aber so ist es nunmal!

A


Neuer Kollege kegelt sich selbst raus

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Ich würde auch auf keinen Fall etwas machen, ich finde, der Kollege hört sich sehr selbstbewusst, wenn nicht sogar überheblich an. Sich so zu verhalten, ist in der Probezeit absolut untragbar und er ist selber Schuld, wenn er die Firma wieder verlassen muss.
Ich würde mich da komplett raushalten.

Im Großen und ganzen denke ich mir auch, der ist erwachsen und muss selbst für sich sorgen.
Im eigenen Interresse halte ich mich dann da raus. Mir hat damals auch keiner geholfen.

Selbst wenn er nicht erwachsen wäre, da musst du dir selbst der Nächste sein. Manche lernen nur auf die harte Tour, und wenn du dich da jetzt einmischst, hängst du plötzlich mit drin. Und zwar am falschen Ende der Schlinge.

Ich würde mich an Deiner Stelle auch da raushalten! Is besser für Dich, sonst wirst Du nur mit ihm in einen Topf geworfen.

Coffie

Musste das auch auf die harte Tour lernen. Sich um Problemfälle zu kümmern, bringt am Ende nur Ärger.

und was hat man davon, wenn an sich jeden Morgen im Spiegel anschauen kann? Nur steht der Spiegel dann Zuhause.

Wird wohl das beste sein, dass ich mich nicht drum kümmer. Vor allem, da es für mich so gut läuft wie noch nie. Ich habe sogar schon bei meinem Teamleiter einen Stein im Brett. Ich war mit dem und einer Kollegin am Wochende gemeinsam feiern und wir haben uns prächtig verstanden. Ich hatte mir ja vorgenommen, mich persönlich im auf Distanz zu halten, aber wenns einfach harmoniert, warum nicht. Wir haben da auch kein bisschen über den Dienst gesprochen, sondern uns nur persönlich unterhalten. Also nicht so wie bei einer früheren Stelle, wo selbst das gemeinsame Mittagessen als verkapptes teammeeting missbraucht wurde.

Hab mich wie vorgenommen rausgehalten. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Heute hat sich der Kollege krank gemeldet. Hatte die Tage zuvor auch schon häufig über Kopfschmerzen geklagt. Er meinte, dass kommt davon, dass er so viel nachdenke. Naja, ich weiß nicht worüber. Bei der lässigen Arbeit kann die eigentlich kein Kopfzerbrechen bereiten.

Ist schon irgendwie blöd, wenn man sich sogar freut, dass einer, mit dem man nicht besonders auskommt, nicht da ist.

Naja, kann einem schon leid tun der Mann, de Kopfschmerzen kommen sicherlich von der Psyche. Schlimm sowas. Weiss gar nicht ob das nun so richtig war, den ins Messer laufen zu lassen, aber du muss an dich denken. schei. Situation!

Verstehe garnicht, warum du dir da Gedanken drum machst. Ist doch sein B.. Seine Lebenserfahrungen, die noch ausstehen. Wäre mir garnicht wert dafür nen Thema zu eröffnen...
Mach du dein Job und er wird selbst erfahren, was seine Mail etc für Konsequenzen haben können

Ich mache mir Gedanken darum weil, wenn ich die Kraft dazu habe, ich mich auch durchaus mal für andere einsetze und denen helfe. Irgendwer muss ja mal den Anfang machen und für ein bisschen mehr Menschlichkeit sorgen. Ich fühle mich inzwischen wieder ziemlich gestärkt. Aber dennoch setzte ich das nicht vorschnell aufs Spiel.

Ist auch gerade eine Zwickmühle. Ich gehe gerade noch häufig mit dem in die Mittagspause, weil ich ihm nicht auch noch das Gefühl geben möchte, dass ich ihn nicht mag. Jedenfalls nicht, solange wir zusammen sitzen. Andererseits denke ich mir, muss ich mich vielleicht von ihm distanzieren und mit den Kollegen, die ich mehr mag, häufiger losziehen. Sonst denken die nachher noch, ich stehe auf seiner Seite und nicht auf deren. Hab heute mit meiner Lieblingskollegin darüber gesprochen. Sie mag ihn auch nicht, mich aber sehr. Wir schlagen vor, dass wir zusammen in ein Büro gehen. Wo er bleibt, muss er dann sehen. Es sollen eh im Zuge der weiteren Einstellung und Umstrukirierungen des teams neue Raumbelegungen stattfinden.

Finde ich super Kyro , so denke ich auch, allerdings bin ich damit immer auf die Fresse gefallen. Danken tut es dir keiner , wenn du dich einsetzt! Und wenn die den fragen würden Du oder er, was meinste was der sagen wüde. Es ist eben ein Fressen und gefressen werden. Menschen!

Zitat:
Es ist eben ein Fressen und gefressen werden. Menschen!

Wie kann man dann, wo auch immer, wieso auch immer, irgendeine Form von Hilfe erwarten?

Ich finde deine Einstellung sehr gut, dass du dich gerne für Menschen einsetzt und für mehr Menschlichkeit sorgen willst, aber ich sehe hier einen anderen Fall. Würde der Mann grundlos gemobbt, wäre das etwas anderes, aber was du so für Klöpse von ihm erzählt hast, da ist er selber schuld, dass er gemieden wird. Und jemand, der so auftritt, ist in der Regel selbstbewusst und kein Opfer. Er ist selber Schuld, wenn er es sich bei der Arbeit verscherzt.
Und du hast für deine neue Stelle so viel aufgegeben und blühst mittlerweile ja auch richtig auf in deinem neuen Wohnort, da wäre es absolut unsinnig, diesem Mann zu helfen.
Er hatte die gleiche Chance wie du sich am Anfang zu integrieren, aber nur du hast sie genutzt.

Das Problem mit dem Helfen ist, das so ganz grundsätzliche Erfahrungen im Leben notwendig sind, um voll draus zu lernen. Wenn du deinen Kollegen jetzt schützt, dann lernt er nicht.

Ansonsten bin ich auch immer orientiert mich menschlich korrekt zu verhalten. Auch zu helfen.

Aber nicht umsonst heißt es Hochmut kommt vor dem Fall.

Wenn er fällt ist das vermutlich ne Lektion fürs Leben:-)

Ich finde es richtig, dass du dir Gedanken machst und überhaupt die Kraft dafür hast. Das zeigt doch, welche Riesen-Fortschritte du gemacht hast. Wenn der Kollege deinen Rat möchte, wird er dich schon fragen. Dann kannst du ihm Antwort geben und ihm deine Beobachtungen mitteilen. Aktiv auf ihn zugehen würde ich nicht.
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Zitat von Kern12:
Zitat:
Es ist eben ein Fressen und gefressen werden. Menschen!

Wie kann man dann, wo auch immer, wieso auch immer, irgendeine Form von Hilfe erwarten?


Wir sprechen ja hier vom Beruf Kern, ich denke unter Familien und Freunden ist das nochmal ne andere Nummer denke ich. Ich habe so oft Arbeitskollegen aus der Patsche geholfen und das Ende vom Lied war, dass ich der Gelackmeierte war. Nicht dass alle Menschen so seien, aber das Gros ist leider so. Ich bin mittlerweile eher so , dass ich die Menschen reden lasse und von Privat sehr wenig erzähle, klar immer geht das auch nicht. Aber wenn mich einer fragt wie das WE war, habe ich Auskunft gegeben. Jetzt sage ich Schön und selbst?... Reicht ja auch

Zitat:
Wir sprechen ja hier vom Beruf Kern, ich denke unter Familien und Freunden ist das nochmal ne andere Nummer denke ich.

Die Praxis hat mich gelehrt, dass es so etwas nicht gibt.

Entweder... oder

Den Großteil seines Lebens verbringt man also mit dem Verhalten einer Sackratte und privat ist man dann einfach wieder normal?

Ach ja, schönes Märchen...

PS:
Damit will ich nicht gesagt haben, dass man diesem Arbeitskollegen helfen sollte.
Natürlich würde er einem nichts danken, Geschweige denn verdienen.

Aber diese pauschale Glorifizierung der Konkurrenz halte ich für höchstgradig irreführend.

Da ist was dran. Wieso sollte ich ihm helfen, er hat sich selbst in die situation gebracht. Und er hält sich für super. Ich wende mich meinen lieben kollegen zu.

A


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