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Hallo,
Ich war aufgrund meiner Kinder nun relativ lange zu Hause.
Habe nur Stundenweise gearbeitet.
Nun bin ich durch einen Verwandten an eine ganz andere Stelle geraten.
Vorher habe ich sowas noch nie gemacht.
Die Rahmenbedingungen sind sehr gut.
Besser als in dem Bereich aus dem ich komme.
Leider brauche ich wohl zu lange für die Einarbeitung.
Die Kollegen sind ungeduldig und ich werde belächelt.
Das macht mich noch unsicherer und setzt mich zusätzlich unter Druck.
Sehr bald soll ich eine Urlaubsvertretung machen, und habe massive Angst mich dann zu blamieren.
So das alle noch mehr über mich lachen können.
Ich habe nicht geahnt das es mir so schwer fallen wird, bzw brauch ich wohl zu lange es zu lernen.
In vorherigen Jobs wurde ich immer gelobt wie schnell ich alles lerne, aber hier bin ich nur der Idiot.
Es ist jeden Tag ein Kampf zur Arbeit zu gehen, da es mir echt schlecht geht.
Ausserdem habe ich meine Familie und Kinder für die ich da sein muss, bzw darf.
Bin sehr froh sie zu haben.
Sonst würde es noch schlimmer sein.
Ich habe sehr starke Versagensängste.
Kündigung in der Probezeit geht auch nicht, da ich dann den Verwandten der mir den Job ermöglicht hat enttäuschen würde.
Ausserdem passt sehr vieles auch an dem Job.
Nur dieses Gefühl macht mich super fertig.
Dieser Druck und diese massive Versagensangst.
Alle haben das so schnell gelernt und ich brauche so lange und bin immer noch unsicher.
Ich halte es kaum aus, möchte aber durchhalten.
Leider habe ich in der Vergangenheit auch schon wegen Überforderung in den ersten drei Monaten gekündigt.
Kann mit dem Druck einfach nicht umgehen.
Und mit dieser Ablehnung vieler Leute da.
Keine aufmunternden Worte, nur spitze Bemerkungen.
Es ist so schwer zu ertragen!
Liebe Grüße

17.03.2024 14:36 • 17.03.2024 #1


12 Antworten ↓


Das war nett von deinem Verwandten, aber du schuldest ihm nichts. Andersherum müsste er eher von den Leuten dort enttäuscht sein. Er besorgt eine neue Kollegin und sie verhalten sich so unmöglich. Wie blöd und unhöflich ist das denn.
Man kann nur so gut sein, wie man eingearbeitet wird. Aber möglicherweise bist du nicht die erste, die sie einarbeiten müssen und sind deshalb genervt? Mach eine klare Ansage. Frag sie, wo das Problem ist. Das wirkt manchmal Wunder.

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Neuer Job macht mir großen Kummer

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Hallo.
Seit wann bist Du denn in dem Job, hat man Dir eine Vorgabe gegeben, wie viele Wochen Du Zeit hast es zu lernen?

Danke für deine Antwort.
Ja, ich habe gehört, dass viele dort wieder aufhören.
Einge schon nach dem ersten Tag.
In vorherigen Jobs waren immer alle froh das ich da war, und das sie nun Unterstützung haben.
Hier ist es leider nicht so.
Ich fühle mich fehl am Platz.
Leider bin ich viel zu unsicher um meine Meinung zu sagen.
Gebe mir immer selbst die Schuld.
z.B. das ich einfach zu doof bin und es an mir liegt.
Ich habe ein riesen Problem mit meinen Selbstwert.
Das merken die ja auch und behandeln mich dementsprechend.
Ich bräuchte eigentlich Unterstützung, aber die ist nicht so leicht zu bekommen.
Meine Hausärztin hat nicht so recht Verständnis.
Als ich einmal mit ihr darüber geredet hatte und vorher allen Mut zusammen genommen hatte.
Da wurde ich nur zum sozialpsychiatrischem Dienst geschickt.
Dort einmal geredet und dann war wieder gut.
Diese furchtbare Unsicherheit die ich ausstrahle, lässt die Leute mich so behandeln wie sie mich nun mal behandeln.
Einfach blöd.
Wie gerne würde ich für mich einstehen und mir nichts gefallen lassen.

@Knubbelchen ich bin dort seit 6 Wochen.
Aber nicht jeden Tag an der Aufgabe die ich lernen soll.
Ausserdem konnte ich wegen krankheitsbedingten Personalausfall dort nicht durchgehend sein.
Zu Anfang war die Rede von zwei Wochen.
Da alles so durchwachsen war, bin ich da wohl so 10 Tage gewesen.
Da man da in der Woche etwa 3 mal ist,
sind die meisten so nach 6 Tagen dort eingearbeitet.
Nun bin ich natürlich komplett neu in der gesamten Firma.
Aber trotzdem ist es länger als gedacht.
Das ist schon blöd.

Ich kann dir nur empfehlen das Gespräch mit deinem Vorgesetzten zu suchen und dies anzusprechen. Ich kenne sowas und bin immer zu ängstlich dafür gewesen. Das hat für mich teils zu massiven Problemen auf der Arbeit geführt bis zu einem krönenden Totalzusammenbruch mit Klinikaufenthalt und allem Pipapo. Da hab ich dann echt gedacht, dass es das ja wohl nicht sein kann und ich diesbezüglich etwas ändern muss.

In Therapie lerne ich gerade solche Konfrontationen nicht mehr zu scheuen und sie souveräner meistern zu können. Das ist mein großes Ziel dies auch in der Arbeitswelt umzusetzen. Meine Therapeutin hat dazu etwas für mich sehr Prägendes gesagt wenn ich Probleme und Missstände nicht anspreche, können garantiert keine Lösungen entstehen.

@Lina_ das konnte ich auch nicht immer, das habe ich in vielen kleinen Schritten gelernt. Das kannst du auch irgendwann.
Aber wer will schon mit blöden unfreundlichen Kollegen arbeiten. Das es mal Stress oder Streit gibt, ist klar. Aber manchmal kann man noch so super und nett sein, und es passt trotzdem nicht. Du musst nichts aushalten. Fair von dir, dass du es versuchst. Aber guck dich doch schon mal nach was anderem um. Es gibt sicher Leute, die froh sein werden, wenn du kommst.

@Unverzagt ich möchte gar nicht behaupten das sie alle unfreundlich sind.
Mir wurde mein Leben lang gesagt, ich soll mich nicht so anstellen und ich muss ein dickeres Fell bekommen.
Sehr oft hörte ich, ich würde es mir nur einbilden.
Deswegen traue ich mir diesbezüglich nicht mehr zu Situationen richtig einzuschätzen.
Ich werde halt sehr viel und barsch kritisiert.
Und ansonsten nicht viel beachtet.
Untereinander reden sie viel.
Aber sie sind ja auch schon lange Kollegen, und ich die Neue.

@Häkelini Hallo, dass habe ich schon getan.
Allerdings muss ich trotzdem die Urlaubsvertretung machen.
Wenn ich nun einen Rückzieher mache, haben sie sich umsonst mit mir Mühe gegeben.
Eine andere Kollegin vor mir hat alles ganz toll und superschnell gelernt.
Leider war sie sehr unzuverlässig und ist nun ganz gegangen.
Deswegen bin ich die einzige verbleibende.
Kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren und stehe nun Gewaltig unter Druck es zu schaffen und mich nicht lächerlich zu machen.
Zuerst hatte ich Angst die Probezeit nicht zu überstehen, nun würde ich am liebsten freiwillig selber gehen.
Aber das geht nicht.
Aus besagten Gründen.

Zitat von Lina_:
Zuerst hatte ich Angst die Probezeit nicht zu überstehen, nun würde ich am liebsten freiwillig selber gehen.
Aber das geht nicht.
Aus besagten Gründen.

Du meinst weil dein Bekannter dir das vermittelt hat?

@Häkelini ja genau, überwiegend deswegen.
Möchte ihn nicht enttäuschen.
Ausserdem hätte mich jemand umsonst eingearbeitet.
Die Rahmenbedingungen stimmen hier auch.
Das war in vorherigen Jobs nicht so.
Allerdings vermisse ich meine herzlichen und wohlwollenden Arbeitskollegen.
Und das Gefühl geschätzt zu werden.
Ich fühle mich dort leider wie der letzte Dreck und setze mich so sehr unter Druck.

Aber die Lösung kann doch auch nicht sein dass du dich weiter quälst nur um andere vermeintlich nicht zu enttäuschen oder zu verärgern.

Du musst ja irgendeine Lösung finden die dich da weiter bringt. Nur alles über sich ergehen lassen wird nicht funktionieren.

@Häkelini
Ja das stimmt natürlich.
Ich hoffe das, wenn ich nicht verkacke und es nun gut klappt dann mal akzeptiert werde.
Nur die Aufgabe erfordert sehr hohe Konzentration, und ich fühle mich durch den Druck ziemlich blockiert.
Ich bräuchte eine gute Portion Selbstvertrauen.
Nur das habe ich nicht.
Habe extreme Angst Fehler zu machen.
Aber bis ich Routine habe wird es noch dauern.
Allerdings habe ich das Gefühl, eine längere Einarbeitung macht es nun nicht noch besser.
Ich werde es alleine versuchen müssen.
Wenn da nur diese extreme lähmende Versagensangst nicht wäre.

A


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