Zitat von Calima:etzt bleibt doch mal auf dem Boden. Hier wird kein Tier misshandelt, sondern ein Hundeneuling sucht Hilfe und Rat in einer verunsichernden Situation. Das geschieht hier in einem Angst- und nicht in einem Hundeforum.
Prompt marschiert aber auch hier die Front der Tierschützer in geballter Formation auf und übt sich im Kot-Tüten-Schmeißen. In unzähligen anderen Threads tätschelt man Menschen das Köpfchen, die aufgrund ihrer psychischen Probleme ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen und dabei Partner und häufig auch ihre Kinder in den Abgrund ihrer Störung mitreißen.
Ja, dann kann aber die Kirche auch insgesamt im Dorf bleiben ... hier geht es nicht um Misshandlungen oder schlimmeres, aber eben auch um Gefühle und Empfindungen, letztere haben Tiere unbedingt auch.
Ich lese nur immer von Bedenken, dass jetzt das vorherige Leben nicht mehr so geht, und das nach 5 Tagen. Nicht etwa nach vielen BEmühungen, nach vielen Rückschlägen, nach vielen schlaflosen Nächten ... Das ist doch kein Zeitraum, 5 Tage, um sich aneinander zu gewöhnen.
Innerhalb von 5 Tagen sollte der Hund erstmal in der Familie ankommen dürfen. Da muss nicht von Minute 1 an sofort alles geradlienig durchgeplant sein und er muss jetzt parieren. Er braucht erstmal nur ganz viel Liebe, da kann man nichts, aber auch gar nichts falsch machen.
Hier sehe ich einen der vielen Knackpunkte. Wieso sieht eine Wohnung jetzt aus wie ein Saustall? Mein Hund hat seine Ecke und da liegt sein Spielzeug rum, klar, bissl wie bei Hempels unterm Bette ist das schon, aber ich lebe und wohne in meiner Wohnung, nicht in einem Musterhaus und auch nicht in einem sterilen Saal. Klar frisst er manchmal wie ein Sch..ein, ja, mir kippt auch mal n Teller um oder ich verplempere meinen Kaffee. Es war doch aber sehr blauäugig zu denken, es kommt ein Hund ins Haus und nix ändert sich?
Ja na sicher passiert ihm das auch noch nach 5 Tagen ... wenn ich dran denke, wie oft ich mir bei Angst in die Hosen machen würde, wenn ich könnte. Der Hund kann sich nicht viel anders mitteilen und ist sicher 1000-fach mehr überfordert von Deinen Forderungen. Geduld, Geduld und Zuwendung, das braucht er.
Ich werde das Gefühl nicht los, Wunsch und Realität klaffen meilenweit bei Euch auseinander.
Warum wird immer auf Angst vor Verantwortung herumgeritten? Wovor denn Angst? Dass er nicht lernt, draußen sein Geschäft zu machen? Ein Hund ist auch nur ein Mensch ... er muss nicht perfekt funktionieren, wer sagt das denn?
Das passt halt wenig zu Eurer Situation, aber das wusstest Du schon vorher, ist ja jetzt nicht neues. Du willst es gerne ändern, sehr schön, nur der junge Hund bei Euch braucht gerade Geduld, viel Geduld, vieles haben andere schon vor mir geschrieben. Es passt bei Euch nicht, so einfach sehe ich das, sehr zum Leidwesen des kleinen Hundes. Und ich meine, all diese Komponenten blockieren bei Dir einfach die Gelassenheit, die Freude und das Glück zu empfinden, wenn man einen Hund haben kann.