Ich melde mich auch wieder zu Wort. Im Grunde habt ihr recht, das es fairer wäre, schon im Anschreiben zu erwähnen, dass ich nur 30 Std. möchte. Die bisherige Erfahrung damit war aber eher, dass ich dann gar nicht erst eingeladen werden, weil die nunmal alle für 40 Stunden suchen. Ich drücke mich halt so aus, ich suche Vollzeit. Offiziell gilt alles ab 30 Stunden als Vollzeit. Den tätsächlichen Stundenumfang nennen die Unternehmen ja nie in der Ausschreibung, also ist es doch nicht ganz so unfair. Ich kann ja nicht wissen, was bei denen Vollzeit ist. Es gibt Unternehmen, bei denen sind 30 Stunden eine volle Stelle. So rechne ich mir bessere Chancen ein. Ersteinmal schmackhaft machen und dann beim Gespräch oder vorm Vertragsschluss um Verringerung der Stunden bitten. Spätestens dann lege ich aber die Karten auf den Tisch. Bringt mir ja nichts, wenn ich 40 Stunden unterschreibe und dann schnell wieder rausbin, weil es nicht klappt. Außerdem gäbe es eine möglichkeit, dass ich auch 40 schaffe. Undzwar mit teilweise Home Office. Wenn ich mir die Zeit frei einteilen kann und nicht 9 Stunden am Stück im Betrieb hängen muss. Wenn ich z. B. mittags oder im frühen Nachmittag laufen gehen kann, schaffe ich die Stundenzahl. Dann habe ich danach wieder Luft bis zum Abend.
Lebenslauf aufhübschen / faken ist heutzutage usus. Das bringen die einem sogar auf den Maßnahmen bei. Ich sage nicht, dass ich das toll finde, aber ich will es mir nicht unnötig schwer machen mit der Hürde, eingeladen zu werden. Leistungsmäßig beeindrucke ich ja meistens im Gespräch oder bei den Probeaufgaben.
Und warum sollte das Unternehmen den Umzug unterstützen? Klar, beim Abwerben wäre gäbe es dafür noch stichhaltigere Gründe, aber wenn die eine Fachkraft gerne haben möchten, können sie gerne was dafür tun. Vor allem, wenn man sich aus einer Beschäftigung heraus bewirbt. Schließlich würde man für den neuen Arbeitgeber auch einiges aufgeben und sich Risiken aussetzen.
28.02.2015 16:49 •
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