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Ein Phänomen, das ich nicht verstehe.

Wenn jemand schon am Boden liegt und am Ende ist und dringend Verständnis und moralischen Beistand, also Beistand auf der Gefühlsebene braucht, werden manche allein gelassen und von denen, den man am meisten vertraute wird noch nachgetreten. Es hagelt weiter Beleidigungen, Demütigungen, Anschuldigungen und wenn man sagt, man hat nichts mehr außer sein eigenes Leben und ansonsten niemand mehr da, der einem irgendwie und sei es nur mit ein paar netten Worten, geholfen hätte, dann wird noch behauptet, man würde nur markieren. Man ist seelisch völlig am Ende und geht in Therapie und bekommt dann von diesen Menschen, denen man am meisten vertraut hat, (Familie) gesagt, man hätte es wohl nötig (Therapie) und wird fortan eingestuft, als ob man eine Macke hätte. Und wenn die Person (Familie) als einzige noch übrig ist weil alle anderen schon verstorben sind und wenn diese Person das einzige Kind ist, das man hat und schon auf die 40 zugeht... man würde meinen, so erwachsene Kinder hätten doch wohl ein wenig dazu gelernt, aber das Gegenteil war der Fall. Als junge Erwachsene war noch Mitgefühl vorhanden, später nicht mehr.

Der seelische Schmerz ist so groß, nicht in Worten ausdrückbar. Als ob man ein Messer ins Herz gerammt bekommt und damit weiterleben muss. Warum glaubt dieser erwachsene Mensch nicht, dass die Mutter auch nur ein Mensch ist und genauso Schmerz und Leid empfindet, wie das erwachsene Kind. Meine Erkenntnis, manche Mütter werden nicht wie Menschen gesehen, sondern wie überflüssiges Material das weggeworfen werden darf.

26.08.2015 17:05 • 27.08.2015 x 1 #1


30 Antworten ↓


Hallo Veritanne,

ich kann Deine Verbitterung förmlich spüren. Zu allem gehören aber immer Zwei und weiß jetzt nicht, wie die Kindheit und danach für Deine Tochter waren und Du als Mutter warst und bist.

Ich habe immer gesagt, Mutter zu sein ist kein Freibrief und so habe ich mit meiner Mutter keinen Kontakt mehr. Zuviel ist vorgefallen; es fing alles früh an und ging weit in mein Erwachsenenalter hinein. Meine Mutter hat mir nie suggeriert Gefühle zu haben, auch wenn dies ganz sicher der Fall war.

Würde jetzt meine Mutter diese Zeilen einstellen, weiß ich nicht wie ich reagieren würde.

Du hast eine Erwartungshaltung gegenüber Deiner Tochter die Dir nicht gut tut.

Was ist genau vorgefallen, um was geht es bei Euch?

A


Nachgetreten wenn man schon am Boden liegt

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Zitat:
Und wenn die Person (Familie) als einzige noch übrig ist weil alle anderen schon verstorben sind und wenn diese Person das einzige Kind ist, das man hat und schon auf die 40 zugeht... man würde meinen, so erwachsene Kinder hätten doch wohl ein wenig dazu gelernt, aber das Gegenteil war der Fall. Als junge Erwachsene war noch Mitgefühl vorhanden, später nicht mehr.


Vielleicht hat die Person (40) was dazu gelernt, vielleicht sind es gerade die Personen (Mütter) die starr sich im Kreis drehen und sich nicht von der Stelle bewegen.
Lange genug hat dieser junge Erwachsene noch Mitgefühl zeigen können, aber irgendwann ist es zu viel, weil der 40 jährige ein eigenes Leben aufgebaut hat, seine eigenen Probleme hat und nicht nur für Mutter da sein kann

Zitat von Vergissmeinicht:
Hallo Veritanne,

ich kann Deine Verbitterung förmlich spüren. Zu allem gehören aber immer Zwei und weiß jetzt nicht, wie die Kindheit und danach für Deine Tochter waren und Du als Mutter warst und bist.

Ich habe immer gesagt, Mutter zu sein ist kein Freibrief und so habe ich mit meiner Mutter keinen Kontakt mehr. Zuviel ist vorgefallen; es fing alles früh an und ging weit in mein Erwachsenenalter hinein. Meine Mutter hat mir nie suggeriert Gefühle zu haben, auch wenn dies ganz sicher der Fall war.

Würde jetzt meine Mutter diese Zeilen einstellen, weiß ich nicht wie ich reagieren würde.

Du hast eine Erwartungshaltung gegenüber Deiner Tochter die Dir nicht gut tut.

Was ist genau vorgefallen, um was geht es bei Euch?


Ich bin nicht verbittert, nur traurig sehr sehr traurig, dass sie nicht bereit ist, ein normales Verhältnis haben zu wollen, sei es durch Gespräche mit Leuten vom Fach oder was auch immer. Meine Mutter hat auch nie mit mir reden wollen aber meine Mutter und meine Tochter haben sich gut verstanden. Vielleicht ging es denen nur um Macht über mich. Was vorgefallen ist? Frag ich mich auch die ganze Zeit, weil meine Tochter nur benannte, ich hätte sie angeschrien als Kind und ja, hab ich mal aber doch nicht immer. Ich war unerwünscht in der Familie aber meine Tochter wurde gern gegen mich beeinflusst. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, ist mir zu persönlich. Miteinander reden zu können ist sehr wichtig um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, reden, ohne Vorwürfe. Versuchen, die andere Seite zu verstehen. Aber meine Mutter hat nur ausgeteilt und meine Tochter scheinbar angelernt mich genauso zu behandeln. Die beiden waren ein Herz und eine Seele, ich wurde von meiner Mutter respektlos behandelt, vor den Augen meiner Tochter. Ich konnte mich nicht wehren.

Zitat von Not Helpless:
Zitat:
Und wenn die Person (Familie) als einzige noch übrig ist weil alle anderen schon verstorben sind und wenn diese Person das einzige Kind ist, das man hat und schon auf die 40 zugeht... man würde meinen, so erwachsene Kinder hätten doch wohl ein wenig dazu gelernt, aber das Gegenteil war der Fall. Als junge Erwachsene war noch Mitgefühl vorhanden, später nicht mehr.


Vielleicht hat die Person (40) was dazu gelernt, vielleicht sind es gerade die Personen (Mütter) die starr sich im Kreis drehen und sich nicht von der Stelle bewegen.
Lange genug hat dieser junge Erwachsene noch Mitgefühl zeigen können, aber irgendwann ist es zu viel, weil der 40 jährige ein eigenes Leben aufgebaut hat, seine eigenen Probleme hat und nicht nur für Mutter da sein kann


Da verstehst du was falsch. Ich habe nie verlangt, nicht mal daran gedacht, dass mein erwachsenes Kind für mich da sein sollte. Ich meinte damit nur ganz normales Mitgefühl, das man hat, z.B. wenn man erzählt, das man kürzlich fast von einem Auto überfahren wurde, das am Zebrastreifen nicht anhielt, hätte man gehofft, die Person, sei es meine Mutter oder Tochter, hätte mal gesagt, oh, das tut mir leid, dass dir so was passiert ist. Mehr hätte ich nie erwartet. Oder dass meine Tochter mir ein einziges Mal eine Geburtstagskarte schickt in all den Jahren seit sie ihr Leben alleine lebt mit Freunden/Partner. Aber nicht mal das. Mehr erwarte ich nicht. Und wenn ich mich in all den Jahren in mehrmonatigen Abständen bei ihr meldete um zu fragen, wie es ihr geht, ihr sagte, dass ich sie lieb habe und ihr wünsche, dass es ihr gut geht, hagelte es nur Vorwürfe. Ich habe doch respektiert, dass sie kaum Kontakt wollte und nur deshalb selten mich gemeldet. Nicht nur für die Mutter da sein? Entschuldige, aber wenn man nur eine Karte zum Geburtstag hätte und ansonsten nichts weiter von einem erwachsenen Kind möchte, eben weil man es in Ruhe ihr eigenes Leben leben lassen will, wie sie es wünscht, das nennst du, immer nur für die Mutter da sein?

Die Probleme eurer Mutter Tochter Beziehung kann von uns Außenstehenden nur begrenzt kommentiert werden.
Keiner von uns kennt die Hintergründe, warum sich deine Tochter von dir abgewandt hat. Das kannst nur du und deine Tochter wissen. Vorgefallen muss aber was Gravierendes sein dass sie diesen Schritt gegangen ist.
Ich denke, dass einzig und alleine in so einem Fall eine sachliche Aussprache zwischen euch durchzuführen ist, wenn nötig mit einem Mediator, wenn es anders nicht fruchtet.
Wünsche dir/euch dafür alles Gute!

Zitat von Vergissmeinicht:
,
weiß jetzt nicht, wie die Kindheit und danach für Deine Tochter waren und Du als Mutter warst und bist.


Vergissmeinicht hat eine wichtige Frage gestellt. Du erzählst sehr wenig von dir, deshalb ist es sehr schwierig etwas dazu zu sagen. Letztendlich kannst du dir nur selbst beantworten, was schief gelaufen ist. Warst du sehr streng, hat deine Tochter vielleicht das Gefühl, zu wenig Liebe bekommen zu haben? War vielleicht die Großmutter eher mütterlich und deine Tochter hat sich deshalb an ihr orientiert?

Deine Tochter steht ja ganz offenbar mitten im Leben und hat aus irgend einem Grund für sich beschlossen, dass du nur wenig Platz darin haben sollst. Wenn sie als junge Erwachsene noch Mitgefühl hatte und jetzt ca. 40 ist, dann ist dauert die Zeit, in der es dir schlecht geht, ja offenbar schon recht lange. Vielleicht hat deine Tochter das Gefühl, dass du zu wenig zum Erfolg deiner Therapie beträgst? Wie gesagt, alles nur Vermutungen und Fragen an dich.

Du hast natürlich Recht, eigentlich sollten Kinder später mal für ihre betagten Eltern da sein. Gerade wenn nur noch ihr beide übrig seid, ist es sehr schade, wenn das Verhältnis so schlecht ist. Hast du schon mal an eine Art Mediation gedacht? Würde sie sich da beteiligen?

Zitat von Not Helpless:
wenn nötig mit einem Mediator, wenn es anders nicht fruchtet.


Da hatten wir ja den gleichen Gedanken, Not Helpless. Scheinbar fast gleichzeitig losgeschickt.

Zitat von Veritanne:
Ein Phänomen, das ich nicht verstehe.

Wenn jemand schon am Boden liegt und am Ende ist und dringend Verständnis und moralischen Beistand, also Beistand auf der Gefühlsebene braucht, werden manche allein gelassen und von denen, den man am meisten vertraute wird noch nachgetreten. Es hagelt weiter Beleidigungen, Demütigungen, Anschuldigungen und wenn man sagt, man hat nichts mehr außer sein eigenes Leben und ansonsten niemand mehr da, der einem irgendwie und sei es nur mit ein paar netten Worten, geholfen hätte, dann wird noch behauptet, man würde nur markieren. Man ist seelisch völlig am Ende und geht in Therapie und bekommt dann von diesen Menschen, denen man am meisten vertraut hat, (Familie) gesagt, man hätte es wohl nötig (Therapie) und wird fortan eingestuft, als ob man eine Macke hätte. Und wenn die Person (Familie) als einzige noch übrig ist weil alle anderen schon verstorben sind und wenn diese Person das einzige Kind ist, das man hat und schon auf die 40 zugeht... man würde meinen, so erwachsene Kinder hätten doch wohl ein wenig dazu gelernt, aber das Gegenteil war der Fall. Als junge Erwachsene war noch Mitgefühl vorhanden, später nicht mehr.

Der seelische Schmerz ist so groß, nicht in Worten ausdrückbar. Als ob man ein Messer ins Herz gerammt bekommt und damit weiterleben muss. Warum glaubt dieser erwachsene Mensch nicht, dass die Mutter auch nur ein Mensch ist und genauso Schmerz und Leid empfindet, wie das erwachsene Kind. Meine Erkenntnis, manche Mütter werden nicht wie Menschen gesehen, sondern wie überflüssiges Material das weggeworfen werden darf.



Vielleicht sieht deine Tochter es genauso ? Nur eben mit umgekehrten Rollen?
Du schreibst klar hab ich sie auch mal angebrüllt, aber doch nicht immer.
Ist die Sicht deiner Tochter genauso?

Ich kenne natürlich nicht das Aufwachsen deiner Tochter und kann deswegen nur das Beschreiben was ich mit meiner Mutter erlebt habe und erlebe um dir deutlich zu machen, dass das Empfinden und die Sichtweise von zwei Menschen oft absolut unterschiedlich ist.
Ich wurde als Kind, bis ins Jugendalter, von meiner Mutter geschlagen. Auch mit Gegenständen. Kann man gut finden muss man aber nicht.
Ein Beispiel:
Es war Essenszeit. Ich habe am Tisch gesessen und irgendwas war, keine Ahnung mehr was denn ich war grade mal im Grundschulalter, meine Mutter legte also einen Kochlöffel auf den Tisch und sagte mach so weiter dann kriegst du damit den Hintern voll. Ich habe sie gefragt damit willst du mich hauen? Tja das hat sie dann auch getan und zwar richtig.
Meine Sicht der Dinge: eine einfache Frage als Auslöser für Schläge mit einem Gegenstand ? Was ist das denn für ein Grund ?
Ihre Sicht: ich hab sie mit der Frage provoziert und bin es somit selber schuld an der Tracht prügel.

Solche Szenen gab es viele. Ihre Sicht: Jeder Schlag war verdient oder provoziert, außerdem was es ja nicht sooooooo oft und geschadet hat es ja auch nicht.

Meine Sicht: es gab keinen Grund mich zu schlagen. Ein Kind zu schlage ist armselig und ein Armutszeugnis. Es war zu oft und meist ohne ersichtlichen Grund bzw. für mich nicht nachvollziehbar.

Was ich damit sagen will ist. Möglicherweise sieht deine Tochter viele Dinge in eurer Vergangenheit völlig anders als du. Sie wird sicherlich Gründe haben so zu agieren wie sie es tut. Ob du es nachvollziehen kannst steht auf einem anderen Blatt.

Du erwartest ein normales Verhalten ggf. auch mit Hilfe von Fachleuten. Sie sieht aber offensichtlich keinen Grund dafür. Was wäre für dich normales Verhalten ? Warum soll SIE zu Fachleuten? Das Problem hast doch du und nicht sie. Sie hat einen Weg des Umgangs gefunden, den wirst du akzeptieren müssen.

Ich lese ganz viel meine Mutter ist schuld, meine Tochter ist schuld aber ich lese kein ich habe auch Fehler gemacht im Gegenteil. Das wäre ein Punkt den ich an deiner Stelle nochmal ehrlich hinterfragen würde. Wie war mein eigenes Verhalten?

Ja Luna

Hallo,
ich bin selbst Mutter erwachsener Töchter und ich kenne von anderen Müttern auch, daß sie sich beklagen, die erwachsenen Kinder hätten kein Verständnis, keine Aufmerksamkeit, kein Mitgefühl usw. Ich denke, daß es daran liegt, daß man als Mutter genau das erwartet - aber warum?
Bei uns ist das fast anders herum. Aufgrund meiner sehr introvertierten Art höre ich solche Klagen eher von meinen Töchtern und dann, nicht nur einmal, muß ich ihnen auch gelegentlich sagen, daß sie bitteschön erwachsen sind. Vor allem meine Älteste kann wunderbar in seelischen Wunden rumstrochern. Ich lasse sie und springe oftmals nicht drauf an. Irgendwann, wenn der seelische Kredit überzogen ist, sage ich ihr dann kurz bescheid. Einmal sogar warf ich sie aus meiner Wohnung.
Trotzdem halten wir zusammen, wenn wirklich mal was Schlimmes passiert. Ich stehe ihnen bei, wenn sie es möchten-werde mich aber nicht aufdrängen. Umgekehrt ist das genauso. Jetzt erst im Sommer unternahm ich jeweils mit den Töchtern, also zwei Kurzreisen. Das tat allen gut und hat mir selbst gezeigt, daß ich irgendwie alles richtig gemacht haben muß mit ihnen. Ich bin stolz auf die zwei und das habe ich ihnen auch mal wieder gesagt. Aber ich erwarte das umgekehrt nicht von ihnen. Die Kindheit ist durch und es hat viele Probleme gegeben aber diese sind erledigt und vorbei.

Jetzt ist ja jede Mutter auch Tochter einer Mutter und mit meiner Mutter hat es auch eine Zeit gegeben, in der ich nicht mehr mit ihr sprach. Wir hatten schon immer ein eher unterkühltes Verhältnis zueinander. Dennoch steh ich ihr bei, wenn wirklich schlimme Angelegenheiten zu überstehen sind. Seit dem Vorfall damals, der dazu führte, daß ich nicht mehr mit ihr sprach, sind wir auch anders zueinander. Ich erwarte nichts von ihr und sie macht sich mehr Gedanken um mich. Erst kürzlich sagte sie etwas zu mir, daß ihr gar nicht bewußt war, wie lange ich darauf gewartet hatte: Ich glaube, DAS hast du schon viel länger. Damit meinte sie mein zurückgezogenes Wesen, das sie immer verleugnet hatte, um ihre Ruhe zu haben. Mein ganzes Leben lang. war meine Antwort und ich weiß, daß das sehr an ihr nagt. Es gab eine Zeit, in der es wichtig gewesen wäre.

Erwarten wir gegenseitig einfach zuviel?

Grüße

Zitat von Not Helpless:
Die Probleme eurer Mutter Tochter Beziehung kann von uns Außenstehenden nur begrenzt kommentiert werden.
Keiner von uns kennt die Hintergründe, warum sich deine Tochter von dir abgewandt hat. Das kannst nur du und deine Tochter wissen. Vorgefallen muss aber was Gravierendes sein dass sie diesen Schritt gegangen ist.
Ich denke, dass einzig und alleine in so einem Fall eine sachliche Aussprache zwischen euch durchzuführen ist, wenn nötig mit einem Mediator, wenn es anders nicht fruchtet.
Wünsche dir/euch dafür alles Gute!


Nein, es ist nichts Gravierendes vorgefallen, jedenfalls nicht von meiner Seite.

Zitat von Luna70:
Zitat von Vergissmeinicht:
,
weiß jetzt nicht, wie die Kindheit und danach für Deine Tochter waren und Du als Mutter warst und bist.


Vergissmeinicht hat eine wichtige Frage gestellt. Du erzählst sehr wenig von dir, deshalb ist es sehr schwierig etwas dazu zu sagen. Letztendlich kannst du dir nur selbst beantworten, was schief gelaufen ist. Warst du sehr streng, hat deine Tochter vielleicht das Gefühl, zu wenig Liebe bekommen zu haben? War vielleicht die Großmutter eher mütterlich und deine Tochter hat sich deshalb an ihr orientiert?

Deine Tochter steht ja ganz offenbar mitten im Leben und hat aus irgend einem Grund für sich beschlossen, dass du nur wenig Platz darin haben sollst. Wenn sie als junge Erwachsene noch Mitgefühl hatte und jetzt ca. 40 ist, dann ist dauert die Zeit, in der es dir schlecht geht, ja offenbar schon recht lange. Vielleicht hat deine Tochter das Gefühl, dass du zu wenig zum Erfolg deiner Therapie beträgst? Wie gesagt, alles nur Vermutungen und Fragen an dich.

Du hast natürlich Recht, eigentlich sollten Kinder später mal für ihre betagten Eltern da sein. Gerade wenn nur noch ihr beide übrig seid, ist es sehr schade, wenn das Verhältnis so schlecht ist. Hast du schon mal an eine Art Mediation gedacht? Würde sie sich da beteiligen?


Nein, ich habe nie gesagt, das Kinder für ihre betagten Mütter da sein sollen. Ich möchte das auch gar nicht. Ich hatte lediglich auf eine Geburtstagskarte gehofft. Ich will doch meine Tochter nicht belasten, deshalb braucht sie nicht für mich da sein, wenn ich mal betagt bin. Anders als du schreibst, habe ich nicht nur wenig Platz in ihrem Leben sondern gar keinen mehr. Aber ich merke schon, ich bekomme die alleinige Schuld. Ich gebe meiner Tochter überhaupt keine Schuld, aber es gabe andere Familienmitglieder, denen es Spaß machte, ihr beizubringen, mich nicht zu respektieren. Ich war allein erziehend und berufstätig, der Vater stinkreich geworden, hat nie Unterhalt gezahlt. Hat nach mir eine reiche Frau geheiratet. Aber auch egal. Das stört mich nicht, aber das die Familie es sich so leicht machte, mich zum Sündenbock für deren Probleme zu machen, schon als ich klein war. Ja, ich habe Fehler gemacht und zwar, mich jemals mit einem Mann einzulassen.

Du hast schon Erwartungen, auch wenn du es vermutlich anders siehst, z.b. Dass deine Tochter sagt meine Güte schlimme Sache, wenn du ihr von dem Vorfall am Zebrastreifen erzählst, du erwartest, dass sie dir eine Geburtstagskarte schickt, dass sie Respekt vor dir hat, deine Sicht der Dinge hat, dass sie sich von dir beeinflussen lässt aber nicht von anderen.
Du mischt Dinge die nicht zusammen gehören deine Kindheit und dein Verhältnis zu deiner Tochter.
Niemand hat geschrieben dass du 'Schuld hast die Schuldfrage bringst du immer wieder ins Spiel alle anderen haben schuld an der Situation nur du stehst, aus deiner Sicht , als unschuldiges Opfer da.
Deswegen frage ich nochmal hast du dich schonmal ganz ehrlich damit auseinandergesetzt welchen Anteil du an der Situation trägst? Hast du dich schonmal mit deiner Tochter zusammen gesetzt und dir angehört wie sie die Dinge sieht?

Zitat:
Nein, es ist nichts Gravierendes vorgefallen, jedenfalls nicht von meiner Seite.


Von Tochters Seite wohl? Oder ist sie auch unschuldig....


Zitat:
Aber ich merke schon, ich bekomme die alleinige Schuld.


Warum reimst du dir eine Schuldzuweisung aus den Beiträgen, jeder hat sachlich und unparteiisch dir versucht die Meinung näherzubringen.


Zitat:
Ja, ich habe Fehler gemacht und zwar, mich jemals mit einem Mann einzulassen.


War da auch nur dein Mann an allem Schuld?

Ich denke, wenn ich deine Zeilen lese merke ich, wie schwer es sein dürfte, an deiner Seite zu leben.

Nein, verdammt noch mal meine Tochter hat keine Schuld! Es gibt keine Schuldfrage!

boahhhhh weg ist sie
Sponsor-Mitgliedschaft

Und weg ist sie. Und wieder kein Verständnis von anderen bekommen..woran das wohl liegt?

hoffentlich bin nicht ich der Schuldige

Helpless würde mir da keinen Kopf machen. Es ist halt der einfachere Weg.

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