Guten Morgen,
ich habe bereits letztes Jahr um diese Zeit ähnliche Probleme beschrieben, und es war toll, sich nicht so alleine zu fühlen. Aber gut, ich fang mal an:
Bin Einzelkind, Eltern im Grunde seit immer geschieden, Mutter Depressionen seit, oh weiah, ca seit ich so 9 oder 10 war.
Ich bin immer um sie gekreist, keine Freundschaften gepflegt, konnte doch niemanden mit nachhause zur Mutter mitnehmen, oder diese allein lassen. Sie war jetzt nicht so depressiv, dass sie nicht aufgestanden wäre oder so, aber immer traurig, launisch, schwierig. Die Schwankungen zwischen geliebte Tochter und dem vermittelten Gefühl, besser gerade nicht da zu sein waren häufig, Halt gab es irgendwie nie. Ich war nicht die Tochter, die sie sich gewünscht hat.
Jetzt bin ich seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Sie kennt ihn noch nicht mal - er ist wieder mal nicht perfekt genug, kommt selbst aus schwierigen Verhältnissen auf der einen Seite - und auf der anderen Seite weiss ich nicht, wie ich ihn instruiren soll, mit einer komplett zurückgezogenen, frustrierten, in der Vergangenheit lebenden Person umzugehen. Somit hab ich den (zeitlichen) Spagat zwischen Mutter und Freund. Bisher geht das noch. Doch jetzt - wollen wir zusammenziehen. Und plötzlich ist es mit meiner Mom so schlimm wie lange nicht.
1x/Woche sehen wir uns (sie und ich). Das geht dann immer harmlos los, wir verstehen uns, ich erzähle, sie erzählt, was wieder alles Schlimmes passiert ist und passiert etc. Das führt dann dazu, dass ich in meiner Hilflosigkeit Lösungen suche - die natürlich alle nicht gehen und nicht gewünscht sind und jetzt, in ihrem Alter, ist doch eh alles egal etc. (ja ich weiss - Depressive und Lösungsvorschläge, nur was tut man halt als Tochter. ).
Endet dann meist mit ich wusste, dass das heute wieder so wird, ich freue mich immer wenn ich Dich sehe (ich bin der einzige Mensch, den sie noch persönlich sieht, sonst herrscht Einsamkeit zuhause) und dann endet das immer so, dass ich nicht schlafen kann und Herzrasen habe und eigentlich will ich dich die nächsten Wochen gar nicht sehen. !
BÄÄM! Voll in die Fr**. Ich mache mir Sorgen um sie, ich mach mir Gedanken, ich fahr hin obwohl auch ICH weiss, dass es wohl nicht angenehm wird - und dann kommt ach, ich wusste dass es nicht so wird wie ich es gerne hätte, dann kannste auch gleich wegbleiben! Seit Du liiert bist, haben wir uns voneinander entfernt, ich erkenne dich teils gar nicht mehr wieder etc pp.
Dazu ist sie gesundheitlich instabil (Osteoporose etc) und neben den zwischenmenschlichen Problemen ist da auch meine Sorge, wenns hart auf hart kommt komplett allein mit aufkommenden Problemen zu sein - eben weil sie sich kein Netz aufbaut, sich um nichts kümmert .
Btw: Ich bin selber krank - habe die Diagnose MS . Also auch nicht sooo ohne, und Stress ist da - nun ja, ungut?
Was soll ich nur tun - ich fühl mich wie damals mit 10.
Danke fürs zuhören, sorry für die Länge . .
ich habe bereits letztes Jahr um diese Zeit ähnliche Probleme beschrieben, und es war toll, sich nicht so alleine zu fühlen. Aber gut, ich fang mal an:
Bin Einzelkind, Eltern im Grunde seit immer geschieden, Mutter Depressionen seit, oh weiah, ca seit ich so 9 oder 10 war.
Ich bin immer um sie gekreist, keine Freundschaften gepflegt, konnte doch niemanden mit nachhause zur Mutter mitnehmen, oder diese allein lassen. Sie war jetzt nicht so depressiv, dass sie nicht aufgestanden wäre oder so, aber immer traurig, launisch, schwierig. Die Schwankungen zwischen geliebte Tochter und dem vermittelten Gefühl, besser gerade nicht da zu sein waren häufig, Halt gab es irgendwie nie. Ich war nicht die Tochter, die sie sich gewünscht hat.
Jetzt bin ich seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Sie kennt ihn noch nicht mal - er ist wieder mal nicht perfekt genug, kommt selbst aus schwierigen Verhältnissen auf der einen Seite - und auf der anderen Seite weiss ich nicht, wie ich ihn instruiren soll, mit einer komplett zurückgezogenen, frustrierten, in der Vergangenheit lebenden Person umzugehen. Somit hab ich den (zeitlichen) Spagat zwischen Mutter und Freund. Bisher geht das noch. Doch jetzt - wollen wir zusammenziehen. Und plötzlich ist es mit meiner Mom so schlimm wie lange nicht.
1x/Woche sehen wir uns (sie und ich). Das geht dann immer harmlos los, wir verstehen uns, ich erzähle, sie erzählt, was wieder alles Schlimmes passiert ist und passiert etc. Das führt dann dazu, dass ich in meiner Hilflosigkeit Lösungen suche - die natürlich alle nicht gehen und nicht gewünscht sind und jetzt, in ihrem Alter, ist doch eh alles egal etc. (ja ich weiss - Depressive und Lösungsvorschläge, nur was tut man halt als Tochter. ).
Endet dann meist mit ich wusste, dass das heute wieder so wird, ich freue mich immer wenn ich Dich sehe (ich bin der einzige Mensch, den sie noch persönlich sieht, sonst herrscht Einsamkeit zuhause) und dann endet das immer so, dass ich nicht schlafen kann und Herzrasen habe und eigentlich will ich dich die nächsten Wochen gar nicht sehen. !
BÄÄM! Voll in die Fr**. Ich mache mir Sorgen um sie, ich mach mir Gedanken, ich fahr hin obwohl auch ICH weiss, dass es wohl nicht angenehm wird - und dann kommt ach, ich wusste dass es nicht so wird wie ich es gerne hätte, dann kannste auch gleich wegbleiben! Seit Du liiert bist, haben wir uns voneinander entfernt, ich erkenne dich teils gar nicht mehr wieder etc pp.
Dazu ist sie gesundheitlich instabil (Osteoporose etc) und neben den zwischenmenschlichen Problemen ist da auch meine Sorge, wenns hart auf hart kommt komplett allein mit aufkommenden Problemen zu sein - eben weil sie sich kein Netz aufbaut, sich um nichts kümmert .
Btw: Ich bin selber krank - habe die Diagnose MS . Also auch nicht sooo ohne, und Stress ist da - nun ja, ungut?
Was soll ich nur tun - ich fühl mich wie damals mit 10.
Danke fürs zuhören, sorry für die Länge . .
17.08.2024 07:11 • • 27.08.2024 x 1 #1
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