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Hallo an alle. Habe grad das Bedürfnis mich auszukotzen bzw Trost zu finden.
Meine Mama hat in letzter Zeit ein paar Baustellen. Diabetes und hohen Blutdruck hat sie schon lange. Seit ein paar Jahren kam auch Arthrose in Hüft- und Handgelenk hinzu.
Vor 2 Wochen hatte sie dann das erste mal ein Gichtanfall. Was ihr schon ziemlich zu schaffen macht, weil sie immer Angst davor hatte irgendwann so krank zu sein, dass sie eingeschränkt im Alltag wird.
Vor ein paar Tagen, hat dann plötzlich ihre rechte Brust angefangen weh zu tun. So schlimm, dass sie nicht drauf schlafen konnte, generell kaum berühren konnte.
Sie ist dann zum FA, die hat erst abgetastet und dann ein Ultraschall gemacht und ein ca 1,5 cm grossen Tumor entdeckt.
Sind dann gestern zur Mammografie. Jetzt wartet sie grad beim FA um den Befund durchzugehen um evtl weitere Schritte zu besprechen. Sie muss wahrscheinliche eine Biopsie machen lassen.
Sie ist total fertig mit den Nerven. Weil man Krebs sofort mit dem Tod verbindet bin ich total traurig. Habe noch nie ein enges Familienmitglied verloren und generell leide ich an Verlustängste.
Ich versuche sie, ausser heute, zu den Arztgängen zu begleiten, aber ich weiss nicht was ich noch für sie tun kann?
Ich bin immer für sie da, das weiss sie. Ich hoffe sehr dass die Biopsie zeigt, dass es ein gutartiger Tumor ist.
Meine Mama hat ausserdem ihre Mutter und ihre beiden Onkel auch an Krebs verloren, das macht sie natürlich zusätzlich traurig und ängstlich. Sie ist übrigens fast 66 Jahre alt.
Ach man, das ist grad alles so blöd.
Mein Baby ist gerade mal 4 Monate alt (habe insg. 4 Kinder) und seitdem er auf der Welt ist gehts nur noch drunter und drüber. Habe die Zeit irgendwie noch gar nicht genossen. Bin aber so froh dass es ihn gibt, denn er bringt uns aber vor allem meine Mama immer zum lachen.

23.03.2023 11:35 • 23.03.2023 #1


1 Antwort ↓

Meine Kollegin hat einen aggressiven Brustkrebs mit 50 Jahren überlebt und ist jetzt krebsfrei. Damit will ich dir sagen, dass die Therapie bei Brustkrebs heutzutage extrem weit fortgeschritten ist.

Was aber natürlich die Angst nicht gross mindern kann. Ich kann deine Mutter gut verstehen, da man eine Baustelle nach der anderen bekommt und das Ganze jetzt quasi eskaliert. Trotzdem heisst es abwarten, welchen Feind man nun zu bekämpfen hat, und dann kann man alles angehen.

Wichtig ist, dass du für sie da bist und sie deine Unterstützung hat. Und deine Kinder sind da auch eine grosse Hilfe.




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