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Guten Morgen,

ich hoffe ich bin hier richtig und habe keine ähnlichen Themen übersehen.

Ich bin w, 40, und war nun ein paar Jahre Single. In dieser Zeit hatte ich öfter Kontakt mit meiner Mom (wohnen in der Nähe voneinander),
Ich habe einen komplett vollen Zeitplan. Und sie ist seit 4 Jahren berentet ohne Hobbies (Altersarmit und Desinteresse) und ohne gute Bekannte. Nun habe ich seit einem knappen halben Jahr eine Beziehung - und meine Mom dreht durch. Sie kennt ihn nicht (das Vorstellen neuer Freunde hab ich vor Längerem eingestellt), doch da ich nun eben am WE keine Zeit mehr habe (mache berufsbegleitend auch noch ne Fortbildung die auch samstags geht) und es nur 1x die Woche schaffe sie zu sehen, wirds richtig persönlich:

Sie erkennt mich gar nicht wieder, wir hätten uns entfremdet, sie wüsste gar nicht mehr was sie mit mir reden soll, ich wäre immer schroff und barsch und überhaupt .

Nun waren wir gestern unterwegs, alles tutti - tja, nur hab ich mir gestern abend wohl den Magen verdorben und hab ihr vorhin für heute abgesagt (ich hab Urlaub und wir wollten in den Baumarkt - also nix Rares). Und statt vielleicht zu sagen oh schade, dann vielleicht kommende Woche flippt sie aus, das könne gar nicht sein, mit ein wenig Leberproblemen sagt man nicht einen Termin ab (hatte Termin mit dem Auto - in der Zeit wollten wir uns sehen), das könne nicht sein, sie glaubt mir nicht! Und als ich antwortete, ich wollte sie nur davon in Kenntnis setzen, da ich auch zu Beginn der Woche sehr angespannt gewesen bin (Hang zu Panikattacken wegen Perfektionismus) und dass es vielleicht daher kommt.

Nein, wieder der Sermon, dass sie nur zuhause sitzt und keine Nacht mehr schläft und generell und überhaupt. ! Böse Tochter! Unverschämt! Und belügen tu ich sie mit 40 natürlich auch

Langsam hab ich wirklich die ernstzunehmende Angst, dass sie überschnappt. Das was sie mir dauernd unterstellt ist fast schon - laiendeutsch - wahnhaft. Ich will ihr nix Gutes, ich bin plötzlich böse und mein Freund - der von dem ganzen Stress nicht mal etwas ahnt - ist Schuld daran.

Einmal unter der Woche hab ich mir ab Nachmittag einen Tag freigeschaufelt. Nein! Das will sie nicht! So ein Tag, der ihr dann so zugewiesen wird, und ausserdem wäre es schlimm, am Wochenende allein zuhause zu sitzen!

Therapie oder Kur lehnt sie rundweg ab - ihr wird da eh nicht geholfen!

So, und nu sitz ich hier, bin echt wieder fertig und Hilflos. Was meint ihr dazu?

Sorry fürs Jammern als Forums-Newby, jetzt gehts schon wieder ein bisschen besser

04.08.2023 09:23 • 05.08.2023 x 3 #1


16 Antworten ↓


-lich willkommen im Forum

Als meine Mutter begonnen hat, sich wahnhaft zu verhalten, hab ich das Amt informiert. Sie hat ein Sturz hingelegt, sie kam ins Spital und nach der medizinischen Versorgung kam sie stationär in die psychiatrische Abteilung zur Abklärung. Es wurde ihr Demenz attestiert und seit jener Zeit kümmert sich die Vormundschaft um ihre Finanzen und ihre Gesundheit. Alles in allem war das ein wichtiger Schritt, denn die Verwahrlosung war schon ziemlich fortgeschritten.

Du fühlst dich hilflos und fertig. Was ist der Grund bzw. Hintergrund dafür. Fühlst du dich nicht respektiert, genötigt, etc.?

A


Mutter einsam und ich neue Beziehung - mache mir Sorgen!

x 3


@MaKaZen Danke für Deine Antwort

Na weisst, ich hatte nie das Mega-Verhältnis zu meiner Mom. Sie war schon als ich Kind war (nach ner fiesen Trennung von meinem Erzeuger) recht Ich-bezogen, im Anschluss depressiv. Und ich als Einzelkind hab mich immer verantwortlich gefühlt. Meine Teeniezeit fand sozusagen nicht statt weil es ihr ja so schlecht ging etc.

Nun bin ich, seit sie gesundheitsbedingt endgültig nicht mehr arbeitet, wieder sehr im Verantwortungs-Modus. Und will sie definitiv nicht mal eben aus meinem Leben streichen, weil da nun ein neuer Mensch in meinem Leben ist. Doch egal wie ich es versuche, alle unter einen Hut zu bringen (und glaub mir, mit ner angeknacksten Psyche ist das echt eh nicht einfach) grätscht sie jetzt immer raus, mit oben beschriebenen Vorwürfen. Gestern noch alles gut, ich sag - wie bereits erwähnt - gesundheitsbedingt ab - und alles ist wieder auf null, was wir schon zig Mal besprochen haben. Ihre Unterstellungen und auch ihre null-Kompromissfähigkeit lassen mich so da stehen wie mit 12. Als ich damals, wenn sie wieder explodiert ist, dachte aber, aber ich hab' doch jetzt wirklich nichts gemacht!

Ich war recht häufig ihr (verbaler) Frustrationsableiter... Dass ich (meist) ruhig mit ihr rede, mich erkläre, ich erläutere, versuche, Wege für uns zu finden - nix! Tage später : der gleiche Stress. Eben auch WEIL sie sich selbst um nichts kümmert, für ihre Beschäftigung. Nein, selbstmitleid ist angesagt. Ich überlege mir, ich schlag ihr vor, vHS, etc. NEIN! NEIN! NEIN! Weil wir haben es uns doch immer so schön gemacht. Und jetzt lass ich sie einfach fallen. Ähm ja.

Zitat von cheldera:
Und jetzt lass ich sie einfach fallen. Ähm ja.

Ich gehe davon aus, dass du dich schlecht, hilflos und fertig fühlst, weil dich dein Mutter übermässig in die Verantwortung zieht. Ich merke, dass du stinksauer bist aktuell, was verständlich ist. Die ganze Situation mit der Beschlagnahme von dir läuft ja schon lange. Kannst du das als solches annehmen bzw. akzeptieren wie es war und ist?

Ich konnte die letzten Jahre annehmen, das es so war. Aber ich kann nicht akzeptieren, dass es schon wieder so ist.

Hat jetzt auch ne Zeit gedauert, das zu erkennen - das gleiche Schema. Dass ich mich sofort schuldig fühle, meine eigenen Wünsche hintenan stelle (bzw plötzlich den Wunsch dazu verspüre), nur um meine Ruhe vor ihren Launen zu haben. Hab sogar kurz (!) über Trennung nachgedacht - nur damit sie ihren Willen bekommt, so zermürbt mich ihre Tour. Vorhin hat sie das Telefonat sehr unwirsch beendet - ich hab jetzt keine Lust mehr, wir hören nächste Woche! und ich weiss, dass mich das nun mein ganzes nett geplantes WE verfolgen wird.

Und ja, ich verstehe sie auch. Nur ich KANN das nicht kompensieren.

Zitat von cheldera:
Nur ich KANN das nicht kompensieren.


Ja, das ist furchtbar. Weiss sie, dass dich ihr Verhalten runterzieht?

@Icefalki Keine Ahnung. Ich sag ihr, dass das schwer für mich ist, ich sie ja nicht aus meinem Leben streichen will - und sie zetert.

Ja, an guten Tagen versteht sie das. Um es dann an frustrierten direkt wieder zu vergessen.

Zitat von cheldera:
@Icefalki Keine Ahnung. Ich sag ihr, dass das schwer für mich ist, ich sie ja nicht aus meinem Leben streichen will - und sie zetert. Ja, an guten Tagen versteht sie das. Um es dann an frustrierten direkt wieder zu vergessen.


Ich habe vor Jahren die Beziehung mit meinen Eltern beendet, da meine Bedürfnisse auch nie befriedigt werden konnten.

Da sitzt man buchstäblich in der Falle, da man die Wahl hat, entweder weiterhin benutzt zu werden, oder die böse Tochter zu sein, die ..... was auch immer.

Letztendlich muss du dir die Frage stellen, wie weit du bereit bist, das alles zu akzeptieren. Und das kann dir natürlich keiner abnehmen.

Ich finde es furchtbar, wenn man Kinder so unter Druck setzt.

Zitat von cheldera:
So, und nu sitz ich hier, bin echt wieder fertig und Hilflos. Was meint ihr dazu?

Ich meine, dass deine Mutter sehr egoistisch handelt. Irgendwann ist sie tot, und ich als Mutter würde lieber abtreten in dem Bewusstsein, dass mein Kind glücklich liiert ist und im Leben zurechtkommt, als dass ich mir vorstellen müsste, dass meine Tochter auf mich fixiert ist und nach meinem Ableben nicht klarkommt.
Du musst dich schützen, sonst saugt sie dich aus.
Wenn sie das Angebot eines festen Tages unter der Woche nicht annehmen will, so ist das ihr Problem. Ich finde die Frequenz sehr üppig und habe höchstens einmal die Woche telephoniert, alle vier Wochen gesehen.
Du musst dir keine Sorgen machen. Höchstens um dich und deine neue Beziehung, nicht aber um deine Ma, die bockig und ichbezogen mit dem Füßchen aufstampft.
Genieße dein neues Glück und zeige ihr ganz deutlich, dass du nicht emotional erpressbar bist.

Zitat von Icefalki:
Letztendlich muss du dir die Frage stellen, wie weit du bereit bist, das alles zu akzeptieren. Und das kann dir natürlich keiner abnehmen.

@ cheldera
Erst mit der Akzeptanz kommt man/frau weiter. Denn dann können Ressourcen gefunden werden, die einem stützen in einer solchen Situation. Akzeptanz betrifft die Gegenwart. Es ist nicht einfach, aber du solltest dich mit dem Thema Akzeptanz auseinander setzten. Damit hilft du dir am besten. Es wird sich eh nix ändern am Verhalten deiner Mutter. Sie beharrt auf ihrem Spiel, solange du lebst. Besser du akzeptierst ihr Verhalten und es bringt dich weiter. Hoffen, verdrängen, sich anpassen, etc. hilft nicht wirklich.

Zitat von cheldera:
Ich habe einen komplett vollen Zeitplan. Und sie ist seit 4 Jahren berentet ohne Hobbies (Altersarmit und Desinteresse) und ohne gute Bekannte. Nun habe ich seit einem knappen halben Jahr eine Beziehung - und meine Mom dreht durch. Sie kennt ihn nicht (das Vorstellen neuer Freunde hab ich vor Längerem eingestellt), doch da ich nun eben am WE keine Zeit mehr habe (mache berufsbegleitend auch noch ne Fortbildung die auch samstags geht) und es nur 1x die Woche schaffe sie zu sehen, wirds richtig persönlich:

Sie erkennt mich gar nicht wieder, wir hätten uns entfremdet, sie wüsste gar nicht mehr was sie mit mir reden soll, ich wäre immer schroff und barsch und überhaupt .

Hallo cheldera,
das klingt wirklich nach keinem einfachen Verhältnis.Es hört sich danach an, als ist deine Mutter ganz fixiert auf dich und du bist die Projektionsflächefür ihre Wünsche und ihren Frust. Selbstbestimmung deiner Seite aus wird da wohl auch nicht gerne gesehen.

Ich halte es für natürlich, dass du selber überlegst, wieviel Zeit du für sie hast. Ebenso kann auch mal etwas dazwischen kommen. Und das ist natürlich nicht böse.

Schade, dass sie so gar kein Verständnis hat und auch deine Situation kennt, das klingt wirklich sehr einseitig und selbstbezogen, dass es für SIE gut ist bzw nach ihrer Vorstellung.

Rein realistisch würde ich es so betrachten, dass deine Mutter andere Quellen einbeziehen müsste, wie sie ihr Leben gestaltet, seien es Ärzte, Therapie, Hobbies, Bekannte, Nachbarschaftshilfe, Freunde-
bei der Kreisverwaltung kann man auch ein persönliches Budget beantragen, wenn man z B durch psychische Beeinträchtigungen überfordert ist und es kann dann eine ambulante Begleitperson kommen zum sprechen oder für Behördengänge. Ich glaube nur nicht, dass deine Mutter da offen ist.

Ich denke, für dich wäre es am wichtigsten, dass du bei dir bleibst, und ihre Perspektive prüfst. Als Beispiel würde ich da bei mir folgende Sätze sehen:

Ich tue was ich kann und für richtig halte und mag einmal die Woche dich treffen. (In echten Notsituationen
auch). Ich entscheide selber, was ich tun kann und wie sich die Beziehung für mich richtig anfühlt.
Wenn sich etwas ändert, was im Leben immer wieder passiert, dann ist das so.Ich bitte dich, mein Bemühen
zu sehen und meine Grenzen die ich in meinem Leben brauche zu akzeptieren. Ich möchte dich bitten,
die Zeit die wir haben gut zu gestalten und wertzuschätzen. Es gibt Verhalten wie Vorwürfe, die meinen Wunsch
nach Nähe mindern. Ich möchte dich bitten, für dein Leben und die Probleme darin Verantwortung zu übernehmen.
Ich bin deine Tochter, ich fühle mit dir mit. ich mache mir Sorgen, und kann dich an der ein oder anderen Stelle unterstützen, aber ich kannnicht dein Leben für dich leben und lösen und bin nicht für deine Probleme verantwortlich.
Bitte belaste unser Verhältnis nicht so. Bitte unterstütze mich und sieh mich verständnisvoll an.

Das wäre so ein Beispiel aus meiner Perspektive, das würde für dich sicherlich anders ausfallen.
Und mir wäre auch bewusst, dass es bei ihr nicht so ankäme, es wäre dann nur für mich eine Hilfe, dass ich für mich die Perspektive gerade rücke. Mir hilft das dabei, dass mich die An- und Vorwürfe und dieses belagern und die Ignoranz nicht mehr ganz so vereinnahmen.

Dass deine Mutter nur kennt ganz nach meinem Willen oder gar nicht und abwertend das muss man wohl
hinnehmen. Das hat sehr viel mit ihr zu tun und ich vermute nicht umsonst gibt es kaum noch Beziehungen in ihrem Leben, wenn sie andere Menschen gängelt und negatives ihnen unterstellt.

Ich würde sonst noch im Auge behalten, wenn sie wirklich viel praktische Hilfe oder Versorgung braucht und es nicht
einsieht, das mit der Einleitung einer Betreuung beim Amtsgericht ins Auge zu fassen.
Das muss nicht sofort sein, aber an dem Punkt, wo sie wirklich nicht mehr vernünftig für sich sorgen kann und sich gefährdet.

Hallo @cheldera, Deine Mutter ist nicht wahnhaft, wenngleich es so wirken mag.

Deine Mutter ist sehr Ich-bezogen und wenig selbstreflektiert. Sie trägt keine Verantwortung für sich selbst, sondern gibt diese an Dich ab. DU sollst Dein Leben an IHRE Bedürfnisse anpassen, Dich unterordnen, damit es IHR gut geht. Ihr Wohlbefinden sucht sie im Außen statt in sich selbst. Im Prinzip gibt sie die Verantwortung für sich selbst an Dich ab und damit bist Du wen wundert es überfordert.

Dss gleiche Spiel kenne ich seit Jahrzehnten mit meiner Mutter. Aufgrund der Lebensumstände musste ich sehr früh Verantwortung tragen und mich und meine Bedürfnisse hinten an stellen. Das tat ich viele viele Jahre, ich dachte, das muss wohl sein. Ich kannte ja auch gar keine anderen Lebensentwürfe. Als mein Vater vor sieben Jahren starb war es für mich selbstverständlich meiner Mutter zu helfen, sie mitzunehmen in meinen jährlichen Sommerurlaub usw. Da schlich sich etwas ein und irgendwann kam ich aus der Nummer nicht mehr raus.

Ich habe inzwischen den Kontakt reduziert. Wir telefonieren 2 x die Woche und alle 14 Tage besuche ich sie. Mehr halte ich auch nicht aus, da sie mir mit ihrem Selbstmitleid und Wehklagen den letzten Nerv raubt. Außerdem fühle ich mich um meine eigene Lebenszeit betrogen.

Also: Deine Mutter wirst Du nicht ändern können. Deine Einstellung zu dem Thema aber schon. Du hast ein Recht auf Glücklichsein und Freiheit. Deine Mutter hat Dich nicht geboren, damit Du für sie den Unterhaltungskasper spielst. Bestimme für Dich klare Regeln und halte diese konsequent ein. Du gibst die Vorgaben, nicht sie.

LG Perle

Zitat von Feuerschale:
Ich würde sonst noch im Auge behalten, wenn sie wirklich viel praktische Hilfe oder Versorgung braucht und es nicht
einsieht, das mit der Einleitung einer Betreuung beim Amtsgericht ins Auge zu fassen.
Das muss nicht sofort sein, aber an dem Punkt, wo sie wirklich nicht mehr vernünftig für sich sorgen kann und sich gefährdet

Da ich so mit meiner betagten Mutter vorgegangen bin und gute Erfahrungen gemacht habe, kann ich das nur empfehlen. Der Zeitpunkt muss stimmen und in die Richtung sich selbst und andere gefährdend gehen. Meine Mutter ist z.B. noch lange Auto gefahren und sie hatte Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Sie kam mit den Finanzen nicht mehr klar und unterlag einem finanziellen Missbrauch. Weil sie ihr letztes Geld an Betrüger ausgegeben hat, hat sie sich nicht mehr richtig ernährt und war dadurch sehr geschwächt. Wir haben zum Glück die Kurve noch rechtzeitig gekriegt. Es müssen schon deutliche Anzeichen vorhanden sein für eine Vormundschaft wie das in der Schweiz heisst.

Zitat von MaKaZen:
Da ich so mit meiner betagten Mutter vorgegangen bin und gute Erfahrungen gemacht habe, kann ich das nur empfehlen. Der Zeitpunkt muss stimmen und in die Richtung sich selbst und andere gefährdend gehen. Meine Mutter ist z.B. noch lange Auto gefahren und sie hatte Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Sie kam mit den Finanzen nicht mehr klar und unterlag einem finanziellen Missbrauch. Weil sie ihr letztes Geld an Betrüger ausgegeben hat, hat sie sich nicht mehr richtig ernährt und war dadurch sehr geschwächt.

Das ist manchmal auch nicht leicht, den Punkt zu finden. Hier in Deutschland ist es aber seit vielen Jahren auch so,
dass die Betreuung auf Augenhöhe stattfindet, bzw es immer mit dem Willen des Betreuten abgestimmt wird und dessen
Wohl und Wille berücksichtigt. Es kann dann verschiedene Punkte umfassen, z B Gesundheitssorge, Behörden,
Finanzen, je nachdem wo man das schädliche sieht.
Zitat von MaKaZen:
Wir haben zum Glück die Kurve noch rechtzeitig gekriegt. Es müssen schon deutliche Anzeichen vorhanden sein für eine Vormundschaft wie das in der Schweiz heisst.

Ja das ist hier in Deutschland auch so. Es muss deutlich etwas schief laufen und wird vor dem Amtsgericht
geprüft. Das hat auch etwas mit Neutralität zu tun. Das nicht Kinder/Eltern einfach so bevormundet werden können.
Außerdem wird es in Phasen immer wieder überprüft und kann bei Besserung genauso wegfallen.

Zitat von Feuerschale:
Außerdem wird es in Phasen immer wieder überprüft und kann bei Besserung genauso wegfallen.

Mein Mutter ist immer noch dem finanziellen Missbrauch verfallen, erwartet ein grosse Erbschaft, die nie eintreten wird. Letzte Woche noch, hat sie mich wieder einmal um Geld angebettelt und meinte, sie hätte es schriftlich. Es ist gut, wie es ist. In diesem Punkt ist sie nicht einsichtig, obwohl alle Welt ihr sagt, dass sie betrogen wird.

Zitat von cheldera:
Guten Morgen, ich hoffe ich bin hier richtig und habe keine ähnlichen Themen übersehen. Ich bin w, 40, und war nun ein paar Jahre Single. In dieser Zeit hatte ich öfter Kontakt mit meiner Mom (wohnen in der Nähe voneinander), Ich habe einen komplett vollen Zeitplan. Und sie ist seit 4 Jahren berentet ohne Hobbies ...

Deine Mutter will dich besitzen, und dass du so handelst, wie sie es will. Das ist völlig abwegig. Egal, wie schwer sie es hat, ist sie selbst für ihr Leben und ihr Glück und ihre Zufriedenheit verantwortlich, nicht du! Du darfst einen Partner haben, und du darfst auch absagen wenn du dich schlecht fühlst. deine Mutter darf deine Freiheit in keiner Weise in Abrede stellen. Das kannst du ihr auch genau so sagen ganz lieb und ganz neutral: dein Leben und deine Freiheit sind deins und wenn sie weiterhin versucht, zu bestimmen, was du tun und lassen sollst, dann wird dein Widerstand größer und dann besteht die Gefahr, dass man überhaupt nichts mehr miteinander zu tun hat. Punkt.

Ich habe mit meiner Mutter Ähnliches mitgemacht und kann dir nur raten, dieses Spiel von ihr nicht mitzumachen.

Es ist nicht deine Schuld, dass sie außer dir keine Kontakte hat und du bist nicht dafür da, ihr diese zu ersetzen. Was sie macht, ist total egoistisch. Sie denkt, du musst ihr ständig zur Verfügung stehen und brauchst kein eigenes Leben. Sie ist nur auf dich fixiert und erhofft natürlich, dass es umgedreht genau so wäre.
Weil dem aber ganz natürlicherweise nicht so ist, dreht sie am Rad. Dann kommt die „du bist keine gute Tochter“, „ich arme unverstandene Mutter“ Nummer, die einem ein schlechtes Gewissen erzeugen soll.
Da musst du ganz fest bei dir bleiben, sie hat keinerlei Forderungen an dich zu stellen, sie ist erwachsen und für ihr Leben selbst verantwortlich.

A


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