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Jeden Morgen werden ich um ca. 3:30 wach. Eigentlich fühle ich mich totmüde, aber hab solch eine innere Anspannung und Unruhe, dass es mir unmöglich ist liegen zu bleiben. Also gehe ich auf die Couch. Mir tut aufgrund der Anspannung überall der Körper weg und mir wird auch morgens oft so übel, dass ich erbrechen muss. Schwindel beidseitigen Tinnitus, vibrieren im Körper und Benommenheit habe ich dazu 24 Stunden am Tag. Die einzige Aufgabe, die ich zum Glück derzeit habe ist, meinen Sohn (6 Jahre) zur Kita zu bringen. Davor habe ich jeden Morgen Angst. Da ich aufgrund des Schwindel nicht richtig laufen kann, fahren wir mit dem Fahrrad. Ich will einfach so schnell wie möglich zur Kita, da ich mich selbst Tagsüber kaum um mich selbst kümmern kann. Ich habe keine Sekunde am Tag wo ich mich Normal fühle. Diagnostiziert ist ein schwerer Burnout seit Dezember 2023. Die Morgenstunden sind so schrecklich. Wem geht es ähnlich?

03.03.2024 09:54 • 03.03.2024 x 2 #1


8 Antworten ↓


Ich begrüße dich ganz herzlich bei uns im Forum. Ich hoffe, du wirst dich wohlfühlen und einen guten Austausch haben. Wenn du magst, kannst du mal über die Suche nach ähnlichen Themen suchen und dich einlesen. Sehr viele hier haben ähnliche Probleme, darüber wurde schon viel geschrieben. Möglicherweise hilft das schon mal ein Stückchen weiter. Wenn du Fragen hast, dann immer raus damit.

LG Luna

A


Morgentief! Übelkeit, Benommenheit, Gliederschmerzen

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@Sommertraum herzlich Willkommen im Forum.. hast du mal abklären lassen, woher deine Gliederschmerzen kommen ? Ich hatte das auch als ich indie Wechseljahre kam und überhsupt der hormonelle Umbruch können der Psyche viel zusetzen....lg

Vielen Dank für die nette Begrüßung. Im Jahre 2013 verstarb mein Vater. Ich hatte ihn bis zu seinem Tod 4 Monate nonstop gepflegt, obwohl ich schon nach einer Woche gefühlt nicht mehr konnte. Ab dem Zeitpunkt, als ich einen Hospitzplatz gefunden hatte und ich die Verantwortung und Pflege abgeben konnte, landete ich mit Schmerzen im ganzen Körper im Krankenhaus. Damals wurde alles abgeklärt. Die Gliederschmerzen sind jetzt ähnlich wie damals, aber weitaus heftiger. Beim Gyn war ich schon. Mein Hormonstatus ist derzeit weit weg von Wechseljahren. Meine Blutwerte sind alle Top. Ich bin einfach so erschöpft, unruhig, schmerzgeplagt und fühle mich benebelt. Dazu ist mir schlecht. Morgens ist das kaum auszuhalten.

Am schlimmsten ist aber der Schwindel und die Benommenheit. Ich schwanke wie auf einem Boot. So kann ich nichteinmal mit meinem Sohn auf den Spielplatz. Neurologisch und HNO wurde abgeklärt. Das alles kam so mit einem Mal und ändert die Intensität nicht. Ich laufe so unsicher. Egal ob in der Wohnung, Draußen oder so. Dazu das gepfeife und geklingel in den Ohren.... Sorry, dass ich so viel jammere, aber im Moment geht alles den Bach runter. Mein Job vermisse ich auch. Den Sommerurlaub nach Dänemark habe ich auch storniert. Keine Ahnung wie es weitergeht. Auch mein Sohn tut mir leid. Ich kann irgendwie nichts mit ihm unternehmen, so erschöpft und benommen fühle ich mich. Den Urlaub hatte ich im Oktober gebucht. Da ging es mir noch super. Im Dezember kam der Einbruch. Von 100 auf 0.

@Sommertraum tut mir leid für deinen Verlust, auch ich habe meinen Papa 2013 verloren, nachdem ich ihn auch bis zu seinem Tod gepflegt hatte...danach fiel auch ich in ein tiefes Loch... aber möchte was zu deinem morgentlichen Symptomen sagen...da ist der Cortisolspiegel am höchsten und für Menschen die ein dünnes Nervenköstüm haben, setzt das zu und führt zu mehr Stresssymptomen...im Laufe des Tages sinkt dieser Spiegel und es geht einem meistens auch wieder besser..denke bei dir wird es auch das sein...

@Sommertraum du hattes wahrscheinlich sehr viel Stress und das zeigt sich in diesen Symptomen wider..vorallem Tinnitus und Schwindel, hatte ich ganz am Anfang auch sehr extrem...beides hab ich immer noch aber in leichter Form....und bitte entschuldige dich nicht fürs Jammern, du darfst jammern, dafür ist dieses Forum da, damit wir über unsere Sorgen schreiben dürfen...

Ja ich glaube ich hatte Stress. Laut meiner Psychotherpeutin jedenfalls. Dazu noch im November 2023 eine Schilddrüsenentfernung und als Zufallsbefund 2 Karzinome. Nach 10 Tagen war ich wieder auf Arbeit. Nun ist das alles aber Überstanden und ich möchte so gerne jetzt wieder Weiterleben. Fühle mich aber nur noch Totkrank. Das ist kaum zum Aushalten.

@Sommertraum du hast einen Therapeuten, das ist ja schon mal die halbe Miete, hier im Forum wirst du dich in vielen Themen wieder finden. Oft hilft auch ein Austausch mit Gleichgesinnten..wüsnche dir einen schönen ruhigen Sonntag ..lg




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