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Hallo!

Erst mal danke, dass du dieses Thema angeklickt hast

Zu mir: Ich bin 19 Jahre alt und kurz davor mit meinem Chemiestudium zu beginnen.
Deshalb ist es mir wichtig, dass ich gut durch meine Studienzeit komme ohne zu sehr unter meiner Angst zu leiden.

Zu meiner Geschichte (kurz): 1. Seit meinem Abitur leide ich ab und zu unter Angst, besonders abends, wenn ich im Bett liege. Da ich nur starke Angst verspüre, aber keine Panikattacken erlebt habe, ist es nicht einfach zu erklären. Leider habe ich noch nichts wirklich Vergleichbares im Internet gefunden, deshalb habe ich mich hier angemeldet.
2. Zusätzlich mache ich mir etwas Sorgen wieder Prüfungsangst zu haben. (beides hängt wohl zusammen)
Ich bin mir allerdings nicht wirklich sicher an welche Kategorie ich mich hier wenden soll? :/

Da ich noch nie wirklich mit jemandem darüber reden konnte, der Ähnliches erlebt, hoffe ich mich hier mit netten Leuten austauschen zu können und es würde mich sehr freuen, gleichermaßen anderen helfen zu können,

Liebe Grüße

20.08.2015 15:42 • 20.08.2015 #1


11 Antworten ↓


Hallo Kitty,

ganz herzlich Willkommen hier im Forum.

Kannst Du Deine Ängste beschreiben; wie machen sie sich bemerkbar?

A


Möchte mich mit euch austauschen, freut mich :)

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Hallo Vergissmeinicht,

Dankeschön

Ich versuche es zu erklären, indem ich erläutere, wie die Angst abends im Bett zum ersten Mal passiert ist:
Es war die Nacht vor meiner ersten Abitursklausur. Ich habe leider noch am Tag davor gelernt, da ich mit meinem Lernplan nicht hinkam.
Ich war aber positiv eingestellt, dachte mir, ich versuche einfach mein Bestes und es kann ja kaum etwas Schlimmes passieren. Im Hinterkopf war ich natürlich immernoch unsicher, weil ich nicht so viel im Kopf hatte, wie ich wollte. Als ich im Bett lag und halb eingedöst war, versuchte ich mich im Halbschlaf an ein gelerntes Datum zu erinnern, was mir nicht gelang. Ich bekam relativ plötzlich große Angst. Es fühlt sich an, als würde sich meine Brust zusammenziehen und das Angstgefühl durch meinen ganzen Körper fließen. Ich hatte das Gefühl schlechter Luft zu bekommen, aber ich hatte keine Angst zu ersticken. Wenn ich versuchte mich zu entspannen, hatte ich das Gefühl zu fallen und das verängstigte mich noch mehr. Diese Nacht habe ich nicht mehr als vielleicht drei Stunden geschlafen.
Mittlerweile ist mir das schon mehrere Male passiert, die Auslöser waren entweder eine nicht wirklich große Sorge an die ich während dem Schlafengehen dachte oder die Angst, dass das passiert.

Schon vor diesem Ereignis, fühlte sich manchmal tagsüber mein Hals enger an, als ich mich immer überforderter mit der Schule fühlte. Ich fühlte mich eine Weile außerstande Hausaufgaben oder Ähnliches zu bewältigen. Dies bekam ich durch die Schulbetreuung ein wenig in den Griff.

Leider ist das jetzt ein bisschen lang geworden,

Hallo Kitty,

liest sich ein wenig nach Versagensängste. War das mit den Prüfungen schon immer so, also auch bei bevorstehenden Klassenarbeiten? Vielleicht stellst Du Deine eigenen Erwartungen ein wenig zu hoch.

Was möchtest Du mal werden/beruflich machen?

Nein, das war es nicht. Eigentlich war ich eher so der Mensch, der zwar mal ein bisschen nervös wegen einer Klassenarbeit war. Aber ich bekam davon weder Bauchschmerzen, noch Schlafprobleme und erst recht nicht eine erdrückende Angst nachts. Natürlich liegt das auch daran, dass ich wegen dem Abitur unter Stress stand, aber in den Schuljahren bis zur 10. Klasse kam soetwas nicht vor.
Mit den Versagensängsten liegst du richtig. Während der letzen beiden Schuljahre haben sich bei mir immer mehr Zweifel entwickelt, ich habe an meiner Intelligenz gezweifelt, an meiner Fähigkeit die Aufgaben in den Klausuren zu bewältigen und ich wollte tatsächlich einfach meine Aufgaben schneller verstehen, erledigen und habe mich lange gefragt, warum ich nicht so gut wie Andere sein kann.
Mit der Schulberaterin habe ich solche Probleme besprochen, aber vielleicht nicht rechtzeitig, sodass ich trotzdem noch unter Druck stand?
Zumindest bleibt mein Problem, obwohl ich mir des Ursprungs zumindest teilweise bewusst bin. Mein Problem ist, dass sich diese Angst meiner bewussten Kontrolle entzieht. Ich kann auch an nichts denken, nur Angst vor der Angst haben und es liegt erneut eine fast schlaflose Nacht vor mir.
Was meine beruflichen Vorstellungen betrifft, habe ich noch keine. Aus Interesse werde ich dieses Studium beginnen und ich sehe es auch nicht als Schande an, wenn ich dieses nicht schaffe und mich dann umorientiere. Da ich so wenige Ideen habe fange ich so nun einfach mal an und freue mich auf ein vielleicht für mich passendes Fach Diese Einstellung tut mir jetzt schon gut!

Hm, liest sich schon ein wenig entspannter Scheint eine Angst zu sein, die Du momentan nicht greifen kannst. Wichtig ist natürlich Schlaf. Wenn dies anhält würde ichmal mit einem Therapeuten ddrüber sprechen.

Erwarten vielleicht Deine Eltern von Dir ein wenig mehr oder Du von Dir selbst?

Das Gute ist, dass mir das nicht jede Nacht passiert, es ist wirklich unberechenbar. Und meine Eltern sind wirklich nicht das Problem. Ich habe wohl innerlich soetwas wie eine große Wand geschaffen an Erwartungen, die nicht unbedingt auf mich selbst angepasst sind. Druck kommt von mir und vielleicht von Freunden, die immer nur Gutes von sich (nicht von mir!) erwarten. Es ist ja schön, wenn sie nicht völlig unmotiviert sind, aber es ist eben schwierig das nicht auf mich abfärben zu lassen. Vielleicht sollte ich weiter versuchen mich mit mehr Menschen zu umgeben, die solche Dinge etwas entspannter sehen. Was mich aber nicht faul werden lässt, denn der Wille Vieles so gut wie möglich zu machen gehört nunmal irgendwie zu mir! (Perfektionisten, schrecklich )
Danke, dass du mich indirekt daran erinnert hast
Ein weiterer Grund für meine Ängste könnten auch noch Befürchtungen wegen der anstehenden Unizeit sein. Ich habe Angst dort keinen Anschluss zu finden und das lässt mich erst mal nicht los. Und, dass ich im Moment in keinem festen Freundeskreis bin macht die Sache nicht besser. Tut mir leid, jetzt rede ich dich nur noch mit meinen Problemen voll!
Danke für deine Zeit

Hallo Kitty,

nun, wenn es nicht jede Nacht passiert scheint es ja an irgendetwas zu liegen. Vielleicht führst Du mal eine Art Tagebuch über Deine Nächte und was so anstand über Tag.

Letztlich lesen sich Deine Zeilen ganz vernünftig und kann mir nicht vorstellen, das Du keinen Anschluss findest. Wird schon.

Danke, ich glaube, dass ist im Moment meine größte Sorge, obwohl sie wahrscheinlich recht unbegründet ist.
Ich versuche das etwas entspannter zu sehen.
Das mit dem Tagebuch ist meiner Meinung nach eine tolle Idee!
Ich werde es ausprobieren, vielleicht hilft mir das dabei genauere Gründe zu finden.

Mir hat damals das Tagebuch schreiben sehr geholfen. Probiere es aus

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Vergissmeinicht! Ich hoffe das Wetter ist gerade bei dir so freundlich wie bei mir

Ja, das ist es

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