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Zitat von Afraid1992:
Wie kann man denn einem 9 Jährigen zu Gewalt raten? -Mutter des anderen Kindes(sinngemäß, genauen Wortlaut hab ich in der Wut vergessen)

Schuldumkehr - ein beliebtes, rethorisches Mittel um jemanden in die Ecke zu drängen.

Zitat von Afraid1992:
ls ich das losgeworden bin, habe ich mir meinen Sohn geschnappt, gesagt, dass er so heute nicht mehr am Unterricht teilnehmen kann und bin dann gegangen. War nicht richtig so aus der Situation zu gehen und das bereue ich jetzt auch

Ich finde das war absolut richtig. Aus drei Gründen.

- Eine Situation wo er quasi von anderen mit seelischer Gewalt da auf ein eingewirkt wurde. Und da wendet mal die SET Technik an (support empathy truth). Sprich man holt das Kind aus der einer ungünstigen Situation
- Dein Sohn hat alles gesagt gehabt, was zu sagen ist.
- Du kannst dich nun rethorisch und mental besser auf ein anständiges Gespräch vorbereiten.


Zitat von Afraid1992:
. ich bin fassungslos und werde für nächste Woche ein Gespräch mit der Schulleiterin vereinbaren.

Ja absolut richtig. Mobbing wegen Haaren und von der Lehrerin ausgehend (eure vorgeschichte auch)


Zitat von Afraid1992:
In den Augen der beiden Damen bin ich sicherlich jetzt asozial, aber das ist mir egal.

Bei AliExpress gibt es für 5 Euro ein Cappi mit der Aufschrift F_ck what people think
Trage ich gerne mal zu sochen Anlässen.

Ne ernsthaft - sachlich argumentieren und cool bleiben - ohne dem Cap

@cube_melon Die SET-Technik sagte mir bisher nichts, klingt aber logisch und gut.

Oh, wie gerne ich den Leuten generell einfach mal sagen wollen würde, was ich wirklich von ihnen halte! In dem Fall würde ich meinem Sohn aber keinen Gefallen damit tun. Und es fällt mir sooo schwer da den Rand zu halten. Ich bin teilweise ein viel zu impulsiver Mensch.
Ansonsten wäre diese Cap Gold wert!

Aber ich habe habe mich zum größten Teil (aktuell) wieder beruhigt. Ich danke auch dir und den Anderen für die Antworten

A


Mobbing in der Schule

x 3


Ja, das kann ich verstehen das Du da die Faust in der Hose ballst.
Man sollte da zwar bestimmt sein und Grenzen ziehen, aber auch eine de-eskalierende Strategie haben. Denn Du hast vollkommen Recht - deinem Sohn würdest Du keinen Gefallen damit tun.

Es ist gut das Du da rechtzeitig aus der Situation raus bist. So kommst schneller wieder runter und hast somit mehr Ressourcen zu planen.


Zitat von Afraid1992:
Die SET-Technik sagte mir bisher nichts

Die SET Technik wird ein der DBT Ä(dialektisch bohevialen Therapie) angewand. Sie dient dazu Krisensituationen aufzulösen.

In etwas abgewandelter Form verwende ich das bei Menschen mit Angstsymtomatik.

Aus meiner Sicht ist diese Technik quasi das was ein jeder Elternteil auch tun würde. Fiktives Beispiel:

Kleines Kind kippt mit dem Fahrrad vor der Mutter um. Der Sturz hat nur eine kleine Schürfwunde und einen Schreck zur Folge.
Das Kind, was in seinem Leben zum ersten Mal mit dem Rad fährt, hat dies noch nie erlebt. Entsprechend stark wirkt dieser Sturz auf das Kind. Es liegt auf dem Boden und weint.

Die Mutter eilt zum Kind, nimmt das Fahrrad bei Seite, hält das Kind in dem Arm und spricht beruhigende Worte zu ihm. So wie Mama ist ja da, Du bist in Sicherheit.
Das ist die Support Phase.

Sie spricht zu ihm wie Du armer Spatz, Tut mir leid das Du dir wehgetan hast, ich verstehe das Du dich erschreckt hast, Du darfst ruhig weinen.
Empathy-Phase.

Dann versorgt sie die Wunde vorsichtig und sagt so was wie Schau, das hat sich schlimmer angefühlt was ist. Ein Sprühpflaster und dir wird es gleich wieder besser gehen.
Truth-Phase.

long story short:
Support - das Kind aus der Gefahr holen und sichern
Empathy - Empathie mit den Gefühlen des Kindes zeigen, es verstehen.
Truth - Die Realität wieder herstellen. Sprich dem Kind zu zeigen das es weniger schlimm was als es dachte. Und das man Wunden vesorgen kann.

Durch diese Verhaltensweise kann das Kind lernen Emotionen in aussergewöhnlich belastenden Situationen selbst zu regulieren. Es lernt ein Grundvertrauen und im späteren dann eigenständigkeit Problemen gegernüber.

Zitat von Afraid1992:
Hallo zusammen, ich bräuchte mal wieder einen Rat. Ich bin auf mindestens 180! Da bekomme ich vorhin einen Anruf aus der Schule meines Sohnes, dass ich doch bitte JETZT vorbeikommen solle, weil etwas vorgefallen wäre. Ich also zur Schule, schon total angespannt, weil mir nicht gesagt wurde, worum es geht. Sehe ...



Wenn ich das so sagen darf ,liebe Afraid , deine Reaktion dein Handeln .

Klasse echt Klasse ,ich hätte es genauso gemacht ,ganz genauso .

Tolle Mutti
Gekämpft wie eine Löwin

Zitat von Afraid1992:
@cube_melon Die SET-Technik sagte mir bisher nichts, klingt aber logisch und gut. Oh, wie gerne ich den Leuten generell einfach mal sagen wollen würde, was ich wirklich von ihnen halte! In dem Fall würde ich meinem Sohn aber keinen Gefallen damit tun. Und es fällt mir sooo schwer da den Rand zu halten. Ich bin ...


Ich fürchte auf die Dauer ,ist diese dumme Lehrerin , nicht gut für euch beiden .

Klasse wechseln ,oder gar Schule ?

Ich finde du hast alles richtig gemacht und es ist toll wie du hinter deinem Sohn stehst und für ihn kämpfst. Wenn der eine Elternteil fehlt ist es umso schöner, wenn der andere Elternteil sich so für einen einsetzt. Meine Mutter war/ist genauso wie du.
Mein Erzeuger hatte sie damals verlassen, da war ich noch nicht auf der Welt. Bis ich 5 Jahre alt war haben sie eine Beziehung geführt (on, off), die mehr oder minder aus extremen Streitereien und Auseinandersetzungen bestand. Ich kann mich kaum an meine Kindheit erinnern, weiß aber das er oft nicht da war und irgendwann dann komplett verschwunden. Hatten uns als ich 15 war nochmal gesehen, denke das ist aber irrelevant.
Als ich dann in der Grundschule war habe ich auch zum ersten Mal erfahren was es bedeutet, wenn man von anderen Ausgegrenzt wird und das war kein schönes Gefühl. Aufgrund dessen hat meine Mutter mich damals mal zu einer Psychologin geschickt. Wir haben gemeinsam gemalt und gespielt und waren mit ihrem Hund spazieren. Ich kann mich nicht mehr an viel erinnern, aber es hatte mir damals schon ziemlich geholfen über den Verlust hinwegzukommen. Leider war ich ziemlich verschlossen, schon als Kind zumindest laut meiner Mutter und wollte irgendwann nicht mehr dorthin gehen.
Im Nachhinein wünsche ich mir, meine Mutter wäre damals im Bezug auf die Therapie ggf. etwas konsequenter gewesen. So hätten viele Traumata aus der Kindheit, durch Mobbing und das Chaos im Bezug auf meinen Erzeuger, eventuell schon früher angegangen werden können und würden mich jetzt nicht nach und nach einholen. Die Fragen (Wieso, Weshalb, Warum) die man sich stellt, wenn ein Elternteil dich sitzen lässt bleiben, denke ich trotzdem in vielen Fällen erhalten. Aber ich denke, in vielen Fällen hilft es das gebrochene Herz ein bisschen bei der Heilung zu unterstützen.
Daher lege ich es dir ans Herz, es vielleicht mal mit dem Kinderpsychologen zu versuchen. Es ist immer mutig sich Hilfe zu suchen und nichts wofür man in eine Schublade gesteckt werden sollte. Dass dies für manche Leute immer noch so ein Tabuthema ist bzw. mit so vielen Vorurteilen geschmückt ist kann ich einfach nicht verstehen. Es sollte endlich enttabuisiert werden. Es zeugt von großer Stärke und Willen sich Hilfe zu suchen.
Und zu guter Letzt, lass dich von niemand unter kriegen. Weder von irgendwelchen Müttern deren Kinder nicht wissen wie man sich sozial gegenüber anderen verhält, noch von einer Lehrerin die mit ihrer Art versucht irgendwelche Komplexe/Konflikte aus der Jugend zu bewältigen.
Du und dein Sohn ihr seit ein gutes Team! Ich wünsche euch beiden, dass sich die Situation zu seinem/eurem Besten entwickelt.

Wenn Kinder sich wehren ,müssen sie also zum Psychologen ,aha Dummfug .
Diese Lehrerin ,sollte sich was schämen ,lässt ihre Wut auf dich ,an deinem Sohn aus.
Asozial ist das ,zu 100 Prozent .

@cube_melone danke für die ausführliche Erklärung! Finde das wahnsinnig interessant. Sonst kennt man ja nur die "ein Indianer kennt keinen Schmerz" Theorie..

@faolan danke für deine aufmunternden Worte. Wechseln möchte er nicht und das akzeptiere ich. Es wird einen anderen Weg geben.

@Anonym99 vielen lieben Dank! Deine Nachricht bestärkt mich darin, wirklich mit ihm zu einem Psychologen zu gehen. Wenn du sagst, dass es dir geholfen hat und du evtl einige Ängste/Sorgen heute nicht hättest. Ja, man versucht irgendwie zwei Elternteile gleichzeitig zu sein. Ich denke, das ist auch einer der Gründe für meine Panikstörung. Meine größte Angst ist irgendwann nicht mehr zu funktionieren. Dann würde alles zusammen brechen für meinen Sohn. Mein Ex hat sowas damals prophezeit.. "wo willst du denn hin mit deinen 21 Jahren (er ist knapp 10 Jahre älter), du bist selber fast noch ein Kind. Wie willst du alleine eins erziehen." natürlich ist mir das egal gewesen. Aber ich denke, dass das irgendwo noch in meinem Kopf ist. Ich war selber noch nie beim Psychologen und ich weiß, dass es dumm ist. Aber da schlummert so viel Mist in meinem Unterbewusstsein, schon seit meiner Jugend (habe Angst, dass das dann alles hochgeholt wird) und ich habe keine Zeit dafür mal komplett auszufallen. Ich muss ja auch Vollzeit arbeiten, habe Tiere etc. Aber irgendwie hat mich das heute angeregt, mir dann vielleicht doch selber mal Hilfe zu suchen, damit ich meinem Sohn auch richtig helfen kann, sollte es mal hart auf hart kommen.
Danke für den Denkanstoß!

Zitat von cube_melon:
Ja, das kann ich verstehen das Du da die Faust in der Hose ballst. Man sollte da zwar bestimmt sein und Grenzen ziehen, aber auch eine de-eskalierende Strategie haben. Denn Du hast vollkommen Recht - deinem Sohn würdest Du keinen Gefallen damit tun. Es ist gut das Du da rechtzeitig aus der Situation raus bist. So ...



So in der Art ,ich meine das macht eine Mutter ,doch schon automatisch .
Da bedarf es keinem Studium .

Ich denke so ,Gesprächstermin mit ihr ,klipp und klar ausgesprochen .
Klebst du weiter so sehr ,an meinem Sohn ,ist mein nächster direkter Weg .
Das Schulamt , Punkt

Man könnte die Schulpsychologen einschalten. Die sitzen im Schulamt. Generell bewirkt das Wort Schulamt eventuell etwas. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde geg. der Lehrerin wäre auch denkbar. In der Regel sollte die Schulleitung großes Interesse daran haben, sich die Dezernenten vom Schulamt vom Hals zu halten. Das sind deren unmittelbare Vorgesetzte. Ganz mittellos bist du nicht!

Zitat von Tooly:
Man könnte die Schulpsychologen einschalten. Die sitzen im Schulamt. Generell bewirkt das Wort Schulamt eventuell etwas. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde geg. der Lehrerin wäre auch denkbar. In der Regel sollte die Schulleitung großes Interesse daran haben, sich die Dezernenten vom Schulamt vom Hals zu ...



Genau so hab ich gedacht ..................

Wenn die Friseurin bereit wäre als Zeugin zu agieren, dann könnte man auch über eine Anzeige nachdenken!

@Tooly meine Freundin meinst du?!
Ja, da wäre sie sicherlich zu bereit. Ich dachte nur, dass evtl jemand aus der schule besser wäre. Vertrauenslehrer in dem Fall. Danke für den Tipp. Ich werde das Wort "Schulamt" evtl einfach mal fallen lassen.

Ich finde nicht, dass du (zu) impulsiv gehandelt hast. Wenn man merkt, das Reden nichts bewirkt, ist es völlig OK, so zu handeln. Ich habe keine Kinder, aber ich könnte wahrscheinlich nicht ruhig bleiben, v.a. wenn das Mobbing kein Ende hat (sieht man bei NIEAufgebens Sohn). Da würde ich vermutlich mit den Tätern selbst + Eltern mal ein Wort reden. Die Lehrerin scheint auch inkompetent zu sein. Wie hier schon angemerkt wurde, denke ich auch, das es schwierig ist, wenn man eine Unantastbare kritisiert, aber über die Rektorin kann (muss) man es probieren.

Du machst einen starken Eindruck (kein Geschleime), lass' dir da bloß nichts einreden, auch nicht von inneren Dämonen. Zur Vatersache kann ich nichts sagen, ich weiß nicht, ob man einem kleinen Mann so etwas zumuten kann. Mein Gefühl sagt mir: Sprich mit ihm darüber, nimm ihm mögliche Schuldgefühle (Ich bin schuld, das Papa uns verlassen hat). Gerade Jungs, die ohne Vater aufwachsen, haben es schon schwer genug (werden statistisch gesehen auch oft kriminell; was ich jetzt nicht auf deine Erziehung beziehe, falls man es denken sollte). Was ich mal vor eingen Jahren las und interessant war: Frank Pittman: Warum Söhne ihre Väter brauchen - der schwierige Weg zur Männlichkeit. Verkehrt machen mit dem Psychologen kann man wohl nichts.

Das Mobbing (wieder) aus dieser Perspektive zu lesen, beschämt mich, weil ich früher (auch schon in der GS) selbst Täter war. Der Ursprung liegt da garantiert bei der Beziehung zu meiner Mutter (Schläge mit dem Kochlöffel auf den _rsch/Ohrfeigen, wenn du dies und das nicht machst, kommst du in's Heim, stundenlanges Nacharbeiten von Hausaufgaben, weil man krank war etc.). Sowas muss mit allen Mitteln verhindert werden. Die Täter gehören versetzt (oder in Erziehungsanstalten, ups), nicht die Opfer!

Zitat von faolan:
Genau so hab ich gedacht ..................



Das Wort ,Schulamt Vorgesetzte ,das haben die nicht gerne ,diese Lehrkräfte

@Brewno_Gunz danke auch dir!
Das ist es nämlich.. wenn das Mobbing oder die Verurteilungen kein Ende finden. Ich wurde seit er im Kindergarten ist schon mit vielen Dingen konfrontiert. Ihr Kind ist ein Autist! Ihr Kind hat ADHS! Ihr Kind sollte gefördert werden, er ist Hochbegabt. Ihr Kind ist hochsensibel!. Nein, er entspricht einfach nicht dem, was heute vielleicht Standard ist. Aber deshalb ist man nicht falsch. Und ja, er hat mich auch schon gefragt, ob es auch ok wäre einen Mann zu lieben. Da weiß ich nicht, ob er nicht evtl was von seinen Onkel aufgeschnappt hat. Aber selbst wenn.. ist mir doch egal, so lange er glücklich ist.
Wohin sein Weg geht, wird man eh erst später sehen.
Ich habe ihm bisher nur gesagt, dass, nur weil Mama und Papa (er hasst das Wort, ist nicht sein Papa, ist ein Blödmann) sich nicht mehr lieb haben, das nicht heißt, dass er was falsch gemacht hat oder er nicht liebenswert wäre.

Und die Tatsache, dass du dir darüber Gedanken machst, was du damals vielleicht falsch gemacht hast, zeigt doch, dass aus dir ein anständiger, reflektierender Erwachsener geworden ist Am Ende sind wir doch sowieso alles nur Menschen, die geformt werden. Durch Erlebnisse aus unserer Kindheit, oder später. Wichtig ist m.M.n, dass man jetzt versucht ein anständiger Mensch zu sein.
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Ich hoffe, du läßt dich von der Meinung macher ( Schmalspur)pädagogen die sich etwas angelesen haben, nicht beeinflussen. Dein Kind hat vielleicht eine besondere Individualität, diese hatte meine Tochter auch und ich habe sie unterstützt und bestärkt wo ich nur konnte, auch wenn meine pädagogische Freundin meinte, ich würde sie verwöhnen.

@kritisches_auge danke! Nein, das mache ich auf keinen Fall.
Manche Menschen würden auch behaupten, dass mein Sohn verwöhnt ist. Würde ich auch nicht abstreiten. Ist halt ein Einzelkind und wird wahrscheinlich auch eins bleiben. Aber (und jaaa, das hört sich wieder blöd an, ist mir aber egal), wenn ich ihm gewisse Dinge ermöglichen kann, dann tue ich das. Mein Sohn kann trotzdem teilen, bitte und danke sagen und weiß zu schätzen, was er hat. Ich bin in recht ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und ich wollte nie Kinder, aus Angst etwas falsch zu machen, wie bei mir. Jetzt ist es aber so, und unabhängig davon, dass er das Beste in meinem Leben ist, kann ich ihm auch versuchen das zu bieten, was mir möglich ist.

@kritisches_auge achso.. ich finde es sehr schön von dir, dass du deine Tochter in jeder Form unterstützt und bestärkt hast! Am Ende werden wir sehen (oder du hast es evtl schon gesehen), was aus unseren Kindern wird. Und bisher sehe ich da nur positives

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