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Mein Eindruck ist, das der mir Medikamente verschreibende Psychiater mich loswerden will. Er pöbelt mich an, ich hätte doch nur eine 08/15 Störung, er würde nichts an mir verdienen, ich würde mich anstellen und mich gehen lassen und dauernd zu ihm kommen, sollte mich mehr zusammenreißen und mir einen Job suchen, hätte doch noch außerdem einen psychologischen Psychotherapeuten, soll mir mehr Mühe geben, wir kommen sowieso nicht weiter.............

Also ich werde mir auf jedenfall einen anderen Arzt suchen, nur: Ist so ein Verhalten gerechtfertigt ??

Was kann ich machen ?

26.01.2011 11:12 • 30.01.2011 #1


6 Antworten ↓


hallo,
einen anderen Arzt suchen, wie du selbst schon fest gestellt hast.

Ansonsten kannst du deine Krankenkasse darüber informieren und die Ärztekammer zu Rate ziehen.

Letzteres sollte man aber nicht tun, wenn man das nervlich nicht durch stehen kann.

Liebe Grüsse

A


Mobbing durch Arzt

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Zitat von Anna10:
h
Ansonsten kannst du deine Krankenkasse darüber informieren und die Ärztekammer zu Rate ziehen.

Letzteres sollte man aber nicht tun, wenn man das nervlich nicht durch stehen kann.

Liebe Grüsse


Da stünde ja dann auch Aussage gegen Aussage.

Nein,
wichtig hierbei ist nicht Einzelaussage, sondern die Menge an Beschwerden gegen den Arzt. Aber wo kein Kläger, da auch kein Prozess ist.

Grüsse

Na, das Problem ist auch, das wenn so etwas zum großen Streit eskaliert, hat der Psychiater aufgrund seiner Position eine große Macht. Wohlmöglich erklärt er dann einen harmlosen Angstpatienten zum Psychotiker ?

Hallo Sifu,

Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Ein Arzt ist nicht dazu da einem zu sagen was man hören will. Er ist dazu da einem zu sagen was er denkt.
Wenn der Arzt mir z.B. sagen würde Sie sind echt zu dick, bitte nehmen sie ab fänd ich das auch nicht höflich, vielleicht auch nicht gerechtfertigt, aber aus seiner Sicht als Arzt ist es eben notwendig mich darauf hinzuweisen. Wenn dein Arzt sagt du sollst mehr Eigenregie zeigen in der Therapie, dann tut er das denke ich nicht um dir auf die Nerven zu gehen. Sondern weil er es so empfindet und weil es notwendig ist, aus seiner Sicht.
Mein Therapeut hat mir auch Dinge gesagt die ich echt krass fand, harsch teilweise, oder unpassend. Aber immer wenn ich rückblickend überlegt hab was er mir damit genau sagen wollte kam ich zu dem Ergebnis dass er Recht hatte.
Man muss viel Energie in eine Therapie stecken als Patient. Viel selber aktiv sein, viel selber ausprobieren, nicht nur die Tipps vom Arzt holen sondern auch alleine rumprobieren. So hab ich es empfunden und so hat es mir auch mein Therapeut bestätigt. Je mehr ich selber alleine aktiv war gegen die Ängste umso besser ging es mir. Ich hab mich anleiten lassen vom Therapeuten, aber ihm auch jede Woche von was erzählen können das ich selbst heraus gefunden hab, oder von einem neuen Weg mit meiner Angst klar zu kommen. Das hielt sich gut die Waage bei mir. Der Therapeut sagte mir auch dass das leider eher die Ausnahme ist und sich zu viele Patienten zu sehr auf ihren Arzt verlassen. Und deswegen nie gesund werden.
Vielleicht versucht dein Arzt dir das auch zu sagen, nur auf eine weniger feinfühlige Art und Weise Gleich davon auszugehen dass er dir ne schwere Krankheit aufs Auge drückt nur weil er Dinge sagt die du nicht hören willst halte ich für übertrieben. Was soll ihm das denn nutzen? Im Grunde ist es sowieso sehr mutig von ihm dir so direkt zu sagen dass du aktiver sein solltest - immerhin wechselst du ja den Arzt und er verdient dann nichts mehr an dir. So gesehen macht er doch sogar wirtschaftlich eine Einbuße indem er ehrlich zu dir ist. Und wer weiß: Vielleicht hat er ja auch Recht mit dem was er sagt?

Liebe Grüße,
Bianca

Hallo Bianca,

vielen Dank für Deine Antwort.

Hm.......das kann schon sein was Du schreibst. Er hält mich wohlmöglich für einen weinerlichen Jammerlappen....

Wäre ich eine Frau wäre er wahrscheinlich zumindest höflicher zu mir. Aber ein Mann hat ja nur zu funktionieren......das war schon immer so in allen Kulturen....trotz Gleichberechtigung.

In einem Punkt hat er vollkommen Recht: Wäre ich nicht arbeitslos und sozial isoliert, würde ich nicht sooft zu ihm kommen.

Ich habe die letzten 30 Jahre auch schon eine Menge Selbsthilfe gefunden, nur komme ich nicht ganz ohne Medikament über die Runden. Da ausnahmslos ALLE in meiner Herkunftsfamilie betroffen sind, gehe ich von einer großen genetischen Vorbelastung aus.

Ich nehme ihm seinen Ausfälligkeit nicht übel, er scheint mir selbst auch depressiv zu sein (hat er irgendwann auch einmal erwähnt). Es war der erste Doc in einem Zeitraum von 25 Jahren, der mir das richtige AD verordnet hat. Dafür bin ich ihm sehr dankbar !


Viele Grüße

Sifu




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