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Hallo zusammen,

ich bin m, Mitte 40 und habe große Probleme mit meinem Vater.

Ich dachte immer, ich hatte eine schöne Kindheit. Keine Geldsorgen, keine körperliche Gewalt etc. („obere Mittelschicht“). Es gab da nur den Punkt mit der „Unberechenbarkeit“ meines Vaters. Die zeigte sich darin, dass er zB ständig die Heizung runterregulierte um Geld zu sparen. War sie zu hoch, kam es ggfs. zum Streit zwischen meinen Eltern. Das Gleiche mit Wässern des Gartens, zu langem Duschen usw. Er war immer schnell beleidigt und dies dann auch tagelang. Das ging so weit, dass ich eigentlich immer in HabAcht-Stellung war und froh war wenn er abends geschlafen hat oder morgens aus dem Haus ist.

Vor knapp 10 Jahren war ich beruflich überfordert, hatte eine nicht mehr vergehende innere Unruhe und Probleme, weil ich das Gefühl hatte die Kontrolle über meinen Körper und mein Leben zu verlieren. Ich war auch in Therapie und wurde - und werde - medikamentös behandelt. Inzwischen geht es mir wieder ganz gut. Ich habe aber weniger gute Nerven als früher.

Nun ist er Mitte 70, gesundheitlich angeschlagen und pessimistischer als je zuvor. Bei Besuchen bei meinen Eltern geht es nur um die schlechte Politik, er regt sich über alles auf, schreibt Leserbriefe etc. Sobald ein Elternteil aus dem Raum ist, wird darüber hergezogen wie „schlimm“ der andere ist. Es kommt keinerlei wohliges Gefühl bei mir auf. Nach Besuchen fühle ich mich tagelang weniger gut als sonst.
Meine Mutter erträgt dies seit Jahrzehnten, sagt mir immer wieder wie schlimm es gerade mit ihm ist, sitzt mit Decken im kühlen Wohnzimmer. Sie hat ein gewisses Alk. entwickelt, über das er sich bei mir dann beschwert und ihr unterstellt, sie würde gar nichts mehr auf die Reihe kriegen.

Er hat noch nie sein eigenes Verhalten analysiert oder die Möglichkeit in Erwägung gezogen, dass er durch seine Art zu Problemen beiträgt oder diese verursacht.
Ich habe ihm neulich geschrieben, dass ich keine Kraft mehr habe auf ihn zuzugehen, wenn er nicht auch sein Verhalten reflektiert. Er findet „diesen Satz grenzwertig und eines Studierten nicht würdig“. Wenn er sich mit Bekannten in einem Café trifft, nennt er diese „Zusprache einfühlsam“ und seine Familie „interessiere sich nicht für meinen Zustand“.

Ich kann nicht sagen, dass ich noch irgendeine weitergehende Zuneigung empfinde, außer dass er halt mein Vater ist.
Ich weiß nicht, wie ich mich noch verhalten soll. Eine Aussprache ist meines Erachtens sinnlos. Mit Mitte 70 wird er sich nicht mehr ändern und jedes Gespräch würde eskalieren.

Ich überlege den Kontakt einzuschränken oder abzubrechen; dies täte mit aber leid für meine Mutter.

Vielleicht hat jemand einen Rat.
Sorry für den langen Text!

18.04.2025 23:46 • 20.04.2025 x 1 #1


52 Antworten ↓


Es ist völlig egal wie alt du bist- wenn dir ein Elternteil nicht mehr gut tut, dann ist das so.

Und wie du es sagst so ist es auch bei meinem Vater und meiner Mutter - null selbstreflektiert, immer alles schön unter den Teppich kehren und was das Kind sagt ist egal. Daher habe ich entschieden keinen Kontakt mehr zu haben.

war bei mir ebenfalls so das ich nach Besuchen nicht gut drauf war oder davor schon nicht… was bringt mir das dann? Nichts außer Stress…

Du musst ja den Kontakt nicht abbrechen aber aufs minimalste reduzieren…und deine Mutter kann dich doch jederzeit kontaktieren oder?

Und was deine Eltern für Probleme miteinander haben ist nicht dein Problem und nicht dein Weg - sondern deren.

A


Mit Mitte 40 Kontakt zu Vater abbrechen?

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Zitat von Dobby:
Hallo zusammen, ich bin m, Mitte 40 und habe große Probleme mit meinem Vater. Ich dachte immer, ich hatte eine schöne Kindheit. Keine Geldsorgen, keine körperliche Gewalt etc. („obere Mittelschicht“). Es gab da nur den Punkt mit der „Unberechenbarkeit“ meines Vaters. Die zeigte sich darin, dass er zB ...

Lieber Dobby,
mein Rat wäre ganz klar folgender: Verzeihe Deinem Vater alles. Du hast es richtig erkannt, er wird sich niemals ändern, er wird nie reflektieren, er wird seine Fehler nie zugeben, das kann er nicht. Trotzdem scheint er kein böser Mensch zu sein. Mein Vater mal 1000 mal schlimmer, glaube mir. Auch wenn du in vielen Punkten Recht hast und er dich überfahren hat, deine Grenzen überschritten hat, dich nicht ernst genommen hat, denke an ihn: wie er selbst ein kleiner Junge war, neugierig und unbedarft, fröhlich und lieb. Warum er so wurde, wie er nun einmal wurde, man wird es nie wissen können. Es ist in ihm vergraben und das war sein Schutz. Jetzt ist er alt. Wenn du ihm alles verzeihst, erlöst du dich von dem Konflikt, der dir das Leben schwermacht. Du befreist dich dann. Als ich meinem Vater verziehen hatte, sah ich einen armen Menschen und er tat mir sogar leid. Liebe war da keine, kein Gramm. Aber in dem Erkennen des Schmerzes und der Härte war dann doch eine unausgesprochene allgemeine Liebe vorhanden. So war unser Verhältnis in den letzten zehn Jahren friedlich und abgerundet. Es war keine Wut mehr in mir, eher Mitleid und Trauer über sein vermasseltes Leben. Glaubst du, du wärst dazu bereit? Der Zeitpunkt könnte der richtige sein.
LG

@Recondi
Lieber Himmel, Recondi!
Deine Zeilen haben mich gerade echt berührt!
Vielen Dank!
Es passt auch zu meiner Situation mit meinem Vater.
Und genauso wie der TS hadere ich schwer-schon seit Monaten, wie so eine Situation richtig zu lösen ist.
Gerade, als ich nun deinen Rat las, hüpfte etwas in meinem Inneren und mir war spontan klar,
genauso werde ich es machen!

Nochmal: Danke für diese spezielle Betrachtungsweise, die wohl wirklich den inneren Konflikt
beenden kann

Zitat von Recondi:
Lieber Dobby, mein Rat wäre ganz klar folgender: Verzeihe Deinem Vater alles. Du hast es richtig erkannt, er wird sich niemals ändern, er wird nie ...

Ich finde es auch sehr gut geschrieben.

Doch..

Vielleicht weil ich genau so denke.

Mein Vater ist auch nicht leicht zu nehmen, aber ich weiß wie er aufgewachsen ist..Ein Kontaktabbruch käme für mich nicht in Frage, auch wenn er mir manchmal nicht gut tut.

Mit etwas Abstand hin und wieder funktioniert es.

@Dobby
Was ich Dir noch schreiben möchte (fast vergessen, vor lauter Begeisterung von Recondis Beitrag) :

Vergeben und den Konflikt somit lösen, vor allem für Dich, halte ich für absolut sinnvoll.
Dazu würde ich trotzdem eine emotionale Distanz einnehmen, also um Dich vor weiteren Grenzüberschreitungen zu schützen (die werden sicher wieder vorkommen) und den Kontakt soweit einschränken, wie es eben für Dich erträglich ist.

Mein Motto ist da seit Monaten (wenn ich auch nur mit meinem Vater telefonieren muß) : ich sage mir selbst:

Sei bedingungslos,erwartungslos!

und verschiedene, verbale Attacken, deute ich in Humor um:

Bsp.:Mein Vater sagt: Du machst alles falsch (weil ich 1Schraube,von 11nicht richtig einschraube) und ich sage darauf:
na, von wem ich das wohl habe
und lache.... und schon ist die Situation etwas entschärft

und als 3.Maßnahme,die ich für mich entdeckt habe:
ich übe, sein Verhalten/Aussagen nicht persönlich zu nehmen, sondern sage mir immer wieder: er ist halt so - er KANN nicht anders.

Wünsche Dir viel Kraft!
Ich weiß wie herausfordernd so eine Situation ist.

Zitat von laluna74:
Ich finde es auch sehr gut geschrieben. Doch.. Vielleicht weil ich genau so denke. Mein Vater ist auch nicht leicht zu nehmen, aber ich weiß wie er aufgewachsen ist..Ein Kontaktabbruch käme für mich nicht in Frage, auch wenn er mir manchmal nicht gut tut. Mit etwas Abstand hin und wieder funktioniert es.

Glaube das viele Probleme mit ihren Eltern haben oder hatten. Es stimmt, ändern werden sie sich nie und viele wollen sich auch nicht die Mühe machen zu verstehen weshalb sie ggf. so geworden sind. Auch sie hatten früher schwere Zeiten miterlebt, die nachfolgende Generationen nicht in dieser Art miterleben mußten. Oft ist es so, das jüngeren sovieles wie Studium etc. ermöglicht wurde und es in der Kindheit an nichts fehlte in Materiellen Dingen. Liebe fehlte leider oft, wie auch bei mir. Diese Sache mit den Sparmaßnahmen kenne ich zu gut und wuchs damit auf. Immer auf die Heizungseinstellung achten, nicht einfach Fenster und Türen offen haben wenn die Heizung läuft. Wasser sparen und Restwasser z.B. zum Gießen.............. verwenden. Im Sommer nicht wahllos den Garten gießen, falls vorhanden. Oder wie schon erwähnt nicht täglich duschen, oder das Wasser während des einseifens laufen lassen. Generell alles wurde eingespart und sofort gerügt. Immerhin mußte auch das Geld dafür verdient werden. Wer zahlte denn die Möglichkeit für´s Studium und dem guten Leben in seinem Fall? Wohl die Eltern. Viele vergessen auch die Kinder im später für die Eltern da sein sollten, oder soviel ich weiß, sogar zuständig sind. Nicht immer nur die Hand aufhalten solange es bequem ist, sondern auch was zurückgeben, sei es auch Geduld, Gehör, Verständnis, Zeit und Hilfe. Das Leben ist eben kein Wunschkonzert indem es nie Probleme und Unbequemlichkeiten gibt. Auch in schlechteren Zeiten sollte zusammengehalten werden.
Meine Eltern waren sich auch nie grün, trotzdem war ich für sie immer da. Ein Elternteil lebt noch, aber auch da wären andere schon lange davongelaufen. Ich stelle mich der Problematik täglich, denn ich weiß das nichts zu ändern ist.

Sein Vater ist gefrustet da er gesundheitlich auch angeschlagen ist und Sorgen sein Gemüt zerfressen. Heutzutage muß fast jeder auf´s Geld schauen, denn wo man hinschaut steigen die Preise gewaltig und das muß erstmal verdient werden.

@Dobby
Du schreibst ja schon selbst, dass Dein Vater sich mit 70 nicht mehr ändern wird und daher eine Aussprache sinnlos wäre.
Das wäre sie sicher, wenn es in einer Aussprache darum ginge, dass Er sich Deinen Wünschen gemäß ändert. Ebenso, wenn die Aussprache lediglich darauf zielen würde, Vorwürfe zu verbalisieren. Leider würden solche Arten der Aussprache bei nahezu jedem Menschen auch dazu führen können, dass sie sinnlos sein könnten.
Denn Andere ändern zu wollen bedarf Deren Bereitschaft sich selbst ändern zu wollen und die kannst Du Dir nur wünschen, aber nicht erzwingen.

Ob nun Verzeihen oder Distanzieren oder irgendetwas anderes etwas bringen würde um Euer Verhältnis zu verbessern, liegt leider bezüglich deiner Person tatsächlich nur an Dir. Und was Du für Dein Verhalten Ihm gegenüber entscheidest sollte dann natürlich das sein, was Du in dem Moment als richtig erachtest. Natürlich unter der Prämisse, dass Du trotzdem dein Gegenüber nicht änderst, wenn es für sich keinen Grund sieht, sich ändern zu wollen.

Eine Aussprache wäre aber vielleicht nicht sinnlos, wenn einfach nur das zur Sprache kommt was Unmut erzeugt, damit es mal gesagt wurde. Wer sich anschließen dann ändern mag, damit der Andere sich eventuell besser fühlen würde, liegt ausschließlich an dem der es selbst will und sich dann so verhält.

Ich finde mit 70 ist jeder Mensch dazu fähig, sich auch mal Kritik seiner Kinder anzunehmen. Man ist ja nicht hirntod.
Auch wenn er nicht fähig ist, sich zu ändern.
Verzeihen und alles unter den Teppich kehren, ist nicht richtig. Durch eine Kritik hat der Kritisierte die Möglichkeit zur Selbstreflektion und auch dazu, sich zu erklären.
Ich bin 63 und habe auch als Mutter versagt. Mein Sohn will kaum Kontakt zu mir.
Und ich verstehe ihn trotz meines Schmerzes.
Denn ich bin nicht senil und uneinsichtig. Auch nicht, wenn ich mal 70 bin.

Und alles verzeihen sollte auch niemand. Aber beide Seiten betrachten schon.
Ich bin auch ohne vorgelebter Liebe aufgewachsen und das hat einen Teil von mir ausgemacht. Aber das ist keine Rechtfertigung für mein eigenes oft falsches Verhalten.
Ich finde, du darfst den Kontakt abbrechen, wenn du ihn auch erklärst.
Dann gibt es vielleicht neue Wege..

Zitat von Coffeebean:
Ich finde mit 70 ist jeder Mensch dazu fähig, sich auch mal Kritik seiner Kinder anzunehmen. Man ist ja nicht hirntod.
Auch wenn er nicht fähig ist, sich zu ändern.
Verzeihen und alles unter den Teppich kehren, ist nicht richtig. Durch eine Kritik hat der Kritisierte die Möglichkeit zur Selbstreflektion und auch dazu, sich zu erklären.
Ich bin 63 und habe auch als Mutter versagt. Mein Sohn will kaum Kontakt zu mir.
Und ich verstehe ihn trotz meines Schmerzes.
Denn ich bin nicht senil und uneinsichtig. Auch nicht, wenn ich mal 70 bin.

Ich finde, das ist eine sehr starke Perspektive.
Sich als Elternteil nicht einfach rauszuziehen und das auch offen darzustellen.
Vielen Dank dafür.

Vielleicht ergibt sich mit dem Sohn ja doch nochmal eine andere Basis.

@Dobby
das klingt bei deinen Eltern etwas verfahren, aber du bist auch nicht für die Ehe der Eltern verantwortlich
und dass sie eher im Unglück verharren. Es sind beide erwachsen.

Ich würde den Kontakt ggf. einschränken oder zunächst mal auch deutliche Grenzen setzen.
Kein Jammern über den anderen Elternteil, egal wer anfängt.
Es ist nicht ok, wenn der Vater die Mutter als unfähig hinstellt, genausowenig, wenn die Mutter den Vater als Bösen hinstellt und sich als Opfer. Das sollte nicht dein Thema sein.

Wenn sie etwas ändern wollen, gibt es Optionen. Wer nur jammern will, jammert nur.
Wenn der Vater eigene Bekannte hat, das ist doch voll ok, dafür hat man doch Freunde.
Der Sohn wird nie Therapeut sein oder gleichwertiger Freund, das wäre eine komische Erwartung.

Überleg vielleicht, was dich wirklich verbinden könnte.
Vielleicht mal eine konkrete Hilfe oder Aktion, eine Lösung finden, eine gute gemeinsame Zeit, oder mal ein gemeinsames Essen, und Feiern, aber ich würde da eben auch klare Grenzen setzen, was nicht zu dir gehört.

Vielleicht geht es dir dann auch insgesamt besser, als wenn du in alles verstrickt wirst und das zum Teil selbst gemachte oder nicht verantwortlich durch die Eltern übernommene Elend mitträgst.
Auch dir selber musst du dir die Erlaubnis geben, dass manches nicht deine Sache ist und du dich nicht daran abarbeiten musst oder ständig mitleiden.

Vielen Dank für die vielen Worte und Tipps.

Dass ich nicht dafür verantwortlich bin die Situation zwischen den beiden zu klären - da stimme ich komplett zu.

Ich habe schon mehrmals versucht klarzumachen, dass ich da nicht der richtige Ansprechpartner bin.
„Aber ich habe ja nur Dich“ ist dann eine Antwort oder es geht einfach weiter.

Ich muss einfach Abstand suchen….

Zitat von Dobby:
Ich überlege den Kontakt einzuschränken oder abzubrechen; dies täte mit aber leid für meine Mutter.

Vielleicht hat jemand einen Rat.

Also, ich bin in einer vergleichbaren Situation, bei mir ist die Mutter der Problembär.
Alles hat, ihrer Meinung nach, um ihre Befindlichkeiten zu kreisen und nachdem ich vermutlich viel zu lange den Mist erdulded und mitgemacht habe, habe ich vor einem halben Jahr, oder so deutlich meine Meinung gesagt, seitdem ist die Königin verstimmt und der (stets glätten wollende) Vater hat mich gebeten, doch wenigstens einzugestehen, dass ich mich im Ton vergriffen hätte.

Meine Antwort war und ist, dass ich noch sehr freundlich und zurückhaltend war und nichts zurückzunehmen hätte, weder formal noch inhaltlich. Der Vater hat uns dann eine Art Krisengipfel abgerungen, ich war bereit dazu, habe in Ruhe meine Standpunkte wiederholt, die Mutter erwartete, dass ich meinen 'Fehler' einsehe, das tat ich nicht, darauf hin wollte sie mehrfach das Gespräch abbrechen (ihre Art, wenn sie kritisiert wird), ich wartete stets, setzte neu an und redete weiter, bevor sie dann aufstand und das Gespräch verließ.

Seit dem kommunizieren wir spärlich bis gar nicht, ich bin jederzeit zu einer Fortsetzung des Gesprächs bereit, ich habe ihr geraten, einmal in Ruhe über meine Worte nachzudenken. Ich leide nicht unter der Gesprächsabbruch.

Zitat von Dobby:
Aber ich habe ja nur Dich“ ist dann eine Antwort

Ist auch nicht dein Problem wenn deine Eltern keine sozialen Kontakte mehr haben ‍️sorry.

@Cbrastreifen ich denke da wird nichts kommen- weil deine Mutter so wie viele andere absolut keinen Fehler bei sich sieht. Kommt mir bekannt vor.

Zitat von Junika2906:
ich denke da wird nichts kommen- weil deine Mutter so wie viele andere absolut keinen Fehler bei sich sieht. Kommt mir bekannt vor.

Das kann gut sein. Meine Mutter sehe ich als stark narzisstisch an.

Zitat von Dobby:
„Aber ich habe ja nur Dich“ ist dann eine Antwort oder es geht einfach weiter.

Sie wär halt trotzdem verantwortlich, für sich selbst dann ein Umfeld aufzubauen, und du bist nicht der Kummerkasten,
steht auch nicht bei dir drauf. Sie geht da den bequemen Weg, und wenn sie deine Wünsche ignoriert, hat das dann auch schon was missbräuchliches.

Die zwei klingen wirklich unglücklich miteinander verstrickt, und als Kind wird man ja in manchen Familien leider so gesehen, dass die Eltern einfach über das Kind verfügen können und die Kinder dann Statist in diesem schlechten Film spielen.
Das kenn ich leider aus meiner Familie. Und ich musste denen wirklich klar machen, ich bin eine Person und kein Statist.
Dann kam auch totschweigen, schmollen, beleidigt sein, oder ich kann ja nicht anders.

Und Alk. und vermutlich auch Abhängigkeit davon spielte bei beiden eine Rolle in meinem Fall.
Es gab bei mir auch Jahre des Kontaktabbruchs, aber das ist jetzt auch nicht zwingend.
Schau vielleicht erstmal, was sonst so geht.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Dobby kann mir gut vorstellen nach deinen Erzählungen, das dein Vater ein kleiner Choleriker? herrischer Typ? is der deine Mama unter der Fuchtel hatte- die immer alles für alle gemacht hat…deine Mutter trinkt, warum wohl- unzufrieden? und beide aufgrund der Tatsache keinerlei oder nicht viel soziale Kontakte haben. Aber dafür kann keiner was außer die beiden selbst…

Vermutung korrekt?

Zitat von Cbrastreifen:
Das kann gut sein. Meine Mutter sehe ich als stark narzisstisch an.

Es sind immer die anderen Schuld meine Eltern sind beide so. Bzw meine Mutter teilt die Meinung meines Vaters und anders herum,, er kommt ohne sie nicht klar weil Mutti und Omi ihm bis zum 27. Lebensjahr den Po gepudert haben und vom Vater gelernt hat wie man mit Frauen umgeht (nicht) und meine Mutter ist finanziell total abhängig und emotional auch aufgrund solcher Sprüche wie „du kamst mit nix du gehst mit Nix wenn du meinst das tun zu müssen“…

Und diese emotionalen Erpressungen hatte ich mir gegenüber irgendwann satt ebenfalls dieses du machst nicht wie wir wollen.. na dann bist du halt Sch… wir? Fehler gemacht? Niemals, oder besser - man schweigt es tot.

Zitat von Junika2906:
Es sind immer die anderen Schuld meine Eltern sind beide so.

Bei mir nur die Mutter, der Vater hat sich ihr bedingungslos untergeordnet, in den allermeisten Bereichen.

Zitat von Junika2906:
Und diese emotionalen Erpressungen hatte ich mir gegenüber irgendwann satt ebenfalls dieses du machst nicht wie wir wollen.. na dann bist du halt Sch… wir? Fehler gemacht? Niemals, oder besser - man schweigt es tot.

Ja, ich kenne leider auch endlose Variationen einer immer ähnlich ablaufenden Geschichte, aus zig Familien.
Immerhin kann man deren Weitergabe stoppen, wenn man die Themen einmal aufarbeitet, was dann oft die Aufgabe irgendeiner Generation von Nachkommen ist.

A


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