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Stimmt - hinterher…ich habe mir das nie erlaubt zu sagen, ok, das ist nix für mich!
Einfach, weil alle das so gut hinkriegen, nur ich nicht!

Du bist ja auch Cara75 und nicht ALLE. Wer ist ALLE ? ALLE gibt es nicht.

A


Mit 42 in der Sackgasse

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Ich weiß, alle gibt es nicht.
Aber warum gelingt es mir nicht? Wahrscheinlich, weil ich als Mutter versagt habe?
Ich habe mich ja wirklich um seine Kinder bemüht - früher auch. Da bin ich oft eingesprungen wenn er keine Zeit oder Lust hatte.
Aber jetzt ist es halt so, dass er derjenige mit aller Zeit etc ist und früher hat es nie gegeben.
Er war ja immer der Meinung, die Kinder müssten sich bei ihm melden. So passierte oft lange nix und ich hab sie eingeladen.

Zitat von Cara75:
Wahrscheinlich, weil ich als Mutter versagt habe?

Was hast bloß für Gedankengänge. Was soll ich denn da sagen? Aber du kennst meine Geschichte nicht, ich deine nicht.
Wir können hier zuhören, lesen, versuchen Rat zu geben und Anteil nehmen.
Aber einen Therapeuten oder Psychologen solltest du dir trotzdem mal an deine Seite holen.

Seine Familie ist sehr, sehr eng. Alle wohnen auch zusammen. Sehen sich jeden Tag, arbeiten teils wenig und gar nicht, wegen Baby und es geht allen blendend.
Ich hatte mein Kind schon früh, mit 17 und hab immens viel falsch gemacht. Das nagt auch …

@Cara75 So richtig verstehe ich dich auch nicht, allerdings in einigen Bereichen schon, wie ich oben beschrieben habe. Habe auch einige Erfahrungen mit einer Ex und deren Tochter, die irgendwie immer gedanklich herumschwirrten, auch als es nicht mal Kontakt gab. Aber du siehst alles nur negativ. Ist vielleicht dein eigentliches Problem das schwierige Verhältnis zu deiner eigenen Tochter? Sei doch nicht zu hart zu dir selbst. Du warst sehr jung, als du sie bekommen hast und niemand macht alles richtig. Dann noch dazu keinerlei Unterstützung von deinem Partner, dem jetzigen Rentner? Bist du eigentlich verheiratet mit Ihm?
Du hast dich jahrelang bemüht, ihm alles Recht zu machen und hast dafür wenig Anerkennung und Dank erhalten und hast dich sogar sehr um seine Kinder bemüht und sie mit groß gezogen. Vielleicht hast du da ein kleines bisschen das Versagensgefühl (deine Aussage) deiner eigenen Tochter gegenüber kompensiert und hattest einen eigenen Bereich, der dir irgendwie Erfüllung gegeben hat. Das fällt nun weg und du fühlst dich wertlos.
Aber das bist du nicht. Du bist wertvoll und solltest das deiner Familie ( Rentner und Co.) zeigen. Such dir ein Hobby und geh endlich mal auf deine Tochter zu. Da weichst du auch aus finde ich. Wenn etwas da in der Vergangenheit schlecht gelaufen ist , dann kann man das doch aufarbeiten und in positive Bahnen lenken.
Ich finde ehrlich gesagt, dass bist du deiner Tochter schuldig.

@Cara75 Ich hab nochmal eine Frage; Du schreibst, dein Mann wollte deine Tochter nicht, als sie klein war. Was heißt denn das? Wo ist sie denn dann aufgewachsen? Ich verstehe nicht wirklich. Ist das dein eigentlicher Knackepunkt? Vielleicht könntest du das genauer erklären, wenn du magst.

Zitat von Cara75:
Ich bin definitiv die zweite Wahl.

Bevor ich den Thread zuende lese.

Das ist der Knackpunkt ,der vor vielen Jahren begonnen hat und der hat sich mit den Jahren und Umständen intensiviert.

Ich glaube,dass es ganz wichtig ist,sich von einem Partner respektiert,angenommen und geliebt zu fühlen.

Wenn Du das Gefühl nicht hast,überprüfe,ob es nur Deinen eigenen Selbstzweifeln/Minderwertigkeitsgefühlen entspringt oder ob es wirklich so ist.
Das ist ganz zentral und kann hier von aussen kaum eruiert werden.

Gefühl und Wahrheit sind nicht immer das Gleiche.

Meine Tochter ist zuerst bei mir aufgewachsen (getrennte Wohnungen) und bei Oma.
Er war selbstständig und wollte in seiner Wohnung kein Kleinkind (kein Platz, zu laut usw) und es war für mich immer ein Kraftakt - dem Kind gerecht werden, ihm, 2 Wohnungen, Arbeit, kein Unterhalt und Oma, die die Beziehung nicht wollte (Mutter vom Kindsvater), wenn Geld gebraucht wurde ..Mama zahlt…
Und das hat vieles beeinflusst…
Bis meine Tochter ca 17 war, war alles gut…dann gab es schon eine Distanz…und sie tat immer mehr was sie wollte. Oft auch, unter allen Umständen…sie log und zog ihr Ding durch.
Und durch dieses Lügen hab ich viel Vertrauen verloren. Ich sehe meinen Anteil ja, hab mich auch entschuldigt.
Ihr Vater hat sich nicht gekümmert, ist mittlerweile auch verstorben. Das ist echt schlimm gewesen.

@Cara75 Danke für dein Vertrauen, dass alles so aufzuschreiben. Fühle dich nicht schlecht, Du hattest sehr schlechte Bedingungen und kaum Unterstützung. Du hast trotzdem alles geschafft und Entfremdungen gibt es zwischen Müttern und Töchtern nun mal auch, auch muss sie nicht perfekt sein. Vielleicht hatte sie ihre Gründe zu lügen und war in einer schwierigen Lebenssituation und hatte einfach nicht die Kraft und das Vertrauen, dir die Wahrheit zu sagen.

Durch die schwierige Vergangenheit steht eure Beziehung (zwischen deiner Tochter und dir) sicher nicht immer auf festem Boden, aber ihr könntet da wieder Stabilität reinbringen. Ehrlich gesagt könnte ich an deiner Stelle nie deinem Mann verzeihen, dass er sich geweigert hat, deine Tochter zu akzeptieren und in sein Leben zu lassen. Er trägt da eine Mitschuld, dass euer Verhältnis schwierig ist.

Vielleicht kannst du deiner Tochter klarmachen, dass sie nicht zu lügen braucht und du auch Rückschläge in ihrem Leben akzeptierst oder Dinge, die unangenehm sind, dass sie aber immer ein wichtiger Teil in deinem Leben ist, wenn sie möchte. Mach doch mal einen Ausflug am Wochenende mit ihr in den Zoo, wo auch das Baby mitkann. Das wäre ein neutraler Ort.
Sei mir nicht böse, aber wenn du immer nur jammerst und dich klein machst, dann wird sich nie etwas ändern. Dein Mann hat so ein leichtes Spiel, immer nur seine Bedürfnisse zu sehen und seine Familie, wie scheinbar toll auch immer die sein mag.

Du schreibst auch von Freundinnen. Unternimm doch mal was mit denen oder geh zum Yoga oder so. Lass die happy family einfach mal alleine am Wochenende und schaff dir eigene, kleine Erlebnisinseln. Vielleicht kannst du mal einen Wellnesstag mit Freundinnen machen oder einen Tag in die Therme. Guck mal, wie du dich schön machen kannst und zwar nur für dich, nicht für ihn. Man kann sich in jeder Gewichtsklasse schöne Sachen kaufen oder eine neue Haarfarbe. Das sind alles winzige kleine Bausteine, zwar auch Äußerlichkeiten, aber es zielt auf Qualitätszeit mit dir selber ab:
Komm endlich aus deinem selbst gebauten Käfig raus und mach mal dein Ding. Wenn du dich veränderst, wird sich auch dein ganzes Umfeld verändern, auch die Happy Family.

Zitat von Cara75:
Ich sehe meinen Anteil ja, hab mich auch entschuldigt.


Du hast ein schlechtes Gewissen. Das ist nicht gut.
Du brauchst dich nicht bei deiner Tochter entschuldigen, weil es keinen Schuldigen gibt.
Du kannst aber sagen, dass es dir leid tut.
Du kannst ihr auch erklären, warum manche Dinge so und nicht anders gelaufen sind.
Je älter sie wird und je mehr sie weiß...desto mehr wird sie verstehen.

Wie alt ist deine Tochter jetzt ? Hat sie Dir jemals Vorwürfe gemacht ? Oder machst nur DU dir Vorwürfe?

Lebt sie alleine mit dem Baby, so wie du damals mit ihr oder ist sie in einer Beziehung (mit dem Kindsvater) ?

Meine Tochter lebt nicht mehr mit dem KV zusammen, sie verstehn sich aber sehr gut und er schaut auch gut auf den Kleinen.
Ich denke mein Mann wollte sich auf mein Kind nicht so einlassen, weil er dadurch seine Kinder vernachlässigt sah.
Er hätte sie ja aber auch viel mehr holen können, aber das wollte er damals nicht so wirklich, die jüngere Tochter kam sowieso nie zum Schlafen (es gab ja keine Gelegenheit), das war dann höchstens mal ein paar Stunden.
Schule und so, war auch nicht seins, da wusste er nicht wirklich Bescheid.
Für ihn war Familie Vergangenheit und mit mir wollte er das nicht.
Ich hab mich da auch umsonst bemüht - Geburtstagsparty für die Kids, Lernen, Unternehmungen, dann auch schon mit den Partnern…aber alles nix wert bei mir….irgendwie…
Ja, ich werd versuchen eigene Räume zu finden…
Für mich…

Zitat von Cara75:
Meine Tochter ist zuerst bei mir aufgewachsen (getrennte Wohnungen) und bei Oma. Er war selbstständig und wollte in seiner Wohnung kein Kleinkind (kein Platz, zu laut usw) und es war für mich immer ein Kraftakt - dem Kind gerecht werden, ihm, 2 Wohnungen, Arbeit, kein Unterhalt und Oma, die die Beziehung nicht ...

Meine Lebensgefährtin war auch 10 Jahre jünger als wir uns kennen lernten, mit ihren zwei Kindern 6 u. 10 bekam ich eine Patchwork Familie. Unterhalt bekam sie verdiente aber damals recht gering, wir hatten auch 2 Wohnungen und ich behielt meine bei, gut verdient habe ich also gabe ich auch ab. Es ist mir nie in den Sinn gekommen ihre Kinder nicht voll zu akzeptieren was auch für die beiden das schlimmste überhaupt gewesen wäre was hätte geschehen können, sich nicht zugehörig fühlen! So etwas tut mir sehr Leid wenn ich von so etwas höre.

Zitat von Lokalrunde:
Es ist mir nie in den Sinn gekommen ihre Kinder nicht voll zu akzeptieren was auch für die beiden das schlimmste überhaupt gewesen wäre was hätte geschehen können, sich nicht zugehörig fühlen!


Zitat von Cara75:
Ich denke mein Mann wollte sich auf mein Kind nicht so einlassen, weil er dadurch seine Kinder vernachlässigt sah.


Das sind zwei paar Schuhe. Man kann ein Stiefkind akzeptieren und sich auch drauf einlassen.
Mir erzählte mal ein Mann (mein Ex) er würde dem Stiefkind gerne ein guter Ersatz-Vater sein...könne es aber irgendwie nicht.
Es gehörte dazu...ist klar. Aber es klappte nicht so auf der emotionalen Ebene. Er sagte, er könne dem Kind keine körperliche Zuwendung geben. Mal an die Hand nehmen oder umarmen. Es sei nicht sein eigen Fleisch und Blut, wie die eigenen Kinder.
Ich stelle mir das auch durchaus schwierig vor.
Meine Schwieger-Kinder liebe ich wie meine eigenen. Ich habe da weniger Probleme. Sorry falls Off topic.

Ich glaube mein Mann dachte, seine Kinder haben keine Familie mehr, jetzt soll sie sonst auch niemand haben.
Es ging bei deren Besuchen auch viel um früher, als die Familie noch zusammen war, sie sangen dann Kinderlieder (mit über 20 bzw 25), oder schauten Videos der Familie an.

Man muss sich vorstellen, er hatte die ideale Familie.
Dann zerbricht das, ungewollt.
Jeder gleich neue Partner, Ex-Frau sofort in Partnerschaft mit Kindern - Patchwork. 2 Wochen nach der Scheidung gemeinsamer Urlaub mit allen Kindern.
Ich meine, ich kann das verstehn, irgendwie.
Nur Tochter und ich konnten ja nix dafür.

@UlliOnline
Ich glaube schon, dass ich ein bisschen Schuld bin.
Bis sie so 15-16 war, war alles gut eigentlich. Dann fing es an, mit lügen, sich Sachen erschwindeln, vom Sommerjob einfach abhauen ohne Meldung….
Das mag auch Pubertär sein - aber das hat sich so gehalten…und ich hab sie oft angesprochen, dass sie das nicht tun muss…und immer wieder …ich konnte ihr dann auch nicht vertrauen. Sie lügt sichs halt so zurecht.
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By the way....meine Tochter ist nachts aus dem Fenster raus...in die Disko, Geld geklaut...

Wie ist es denn JETZT mit deiner Tochter. Hat sie dir jemals Vorwürfe gemacht oder tust das nur du?

Sie hat mir keine Vorwürfe gemacht.
Aber sie schummelt sich halt so durch …bzw erzählt oft die Version, die ihr am besten in den Kram passt. Dafür gebe ich mir die Schuld, dass es so ist.
Und daneben mein Mann mit seinen perfekten Töchtern…das macht mir schon zu schaffen…

Deine Tochter schummelt sich so durch....

Was machst du ?
Du machst dir Vorwürfe. Und lebst auch noch in einer Beziehung, die dich nicht glücklich macht.

*Probleme* habt ihr beide. Aber die Suche nach den Schuldigen, bringt euch nicht weiter.

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