ich habe jetzt nichts verpasst, also Du hast sie in den letzten Tagen seit dem post nicht angesprochen?
Gut, also um die Frage zu beantworten.
Von all meinen Beziehungen, egal jetzt, wie lang oder kurz sie waren, war ungefähr ein Drittel der Männer arbeitslos. Das hatte verschiedene Gründe, zum größten Teil waren sie nicht selbstverschuldet. Ich hatte auch lange Zeit einen wirklich sehr intelligenten Freund (in der Schule mein bester Kumpel, nach irgend einem Klassentreffen mein Partner), der einfach ...nichts fand. Der machte dann eine Umschulung, hat heute eine Eigentumswohnung... ich schweife ab
Auch ich (guter Realschulsabschluss, Fachabitur, abgeschlossene Lehre, mehrere Jahre in Jobs tätig - nicht in Stückchen sondern am Stück, super Zeugnisse, viele Weiterbildungen, dann betriebsbedingt gekündigt, selbständig gemacht, lief super dann Sch..., krank geworden, Räumungsklage, Umzug in die Heimatstadt) war ein Jahr lang arbeitslos. Es hätte mich sehr verletzt, wenn mich jemand dahingehend beurteilt, verurteilt oder eingeschätzt hätte. Hinter jedem H4 steckt auch eine Geschichte...
Mir wäre es bis zu einem gewissen Grad egal. Wobei der Grad erst entsteht, wenn Pläne entstünden. Gemeinsame Urlaube oder sowas.
Ich würde natürlich aber gern bei meinem Gegenüber das Bemühen sehen, sich um einen Job zu kümmern. Ich bin z.B. der Typ, ich würde auch Regale aufpacken oder irgendwo im Lager arbeiten, beim Bäcker am Tresen, irgendwas, nur, um aus dieser Situation rauszukommen. Die mir vielleicht nicht viel (mehr) Geld bringt, aber doch ein Stück Leben zurück, und sei es das Teilnehmen am sozialen Leben. Anderer Wind um die Nase, soziale Kontakte haben, beschäftigt sein...
Achso, ich rauche übrigens auch. DAS ist tatsächlich für viele Männer eher noch ein k.o.-Kriterium als Arbeitslosigkeit
05.10.2018 20:49 •
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