Zitat von Hermina04:Ich vermute mal, dass Deine Zweifel daher rühren, weil Du das Gefühl hast, dass man solche Worte eher an Privatkontakte wie Freunde, Verwandte etc. und nicht an neutrale Personen wie Therapeuten richtet. Dass man den Austausch mit jemanden vermissen und sich einsam fühlen wird, hat ja etwas Emotionales und Persönliches.
Ich finde es aber in Ordnung, dass Du es geschrieben hast, denn es entspricht ja der Wahrheit und zeigt der Therapeutin deutlich, dass Du sie noch brauchst. Dass Du sie nervst, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, sie kann bestimmt damit umgehen. Es muss Dir auch nicht peinlich sein.
Das Ziel einer Therapie ist natürlich, dass man ohne Therapeut seinen Weg geht und ihn nicht mehr vermisst. Irgendwann wirst es sicher soweit sein.
Zitat von Hermina04:Ich vermute mal, dass Deine Zweifel daher rühren, weil Du das Gefühl hast, dass man solche Worte eher an Privatkontakte wie Freunde, Verwandte etc. und nicht an neutrale Personen wie Therapeuten richtet. Dass man den Austausch mit jemanden vermissen und sich einsam fühlen wird, hat ja etwas Emotionales und Persönliches.
Ich finde es aber in Ordnung, dass Du es geschrieben hast, denn es entspricht ja der Wahrheit und zeigt der Therapeutin deutlich, dass Du sie noch brauchst. Dass Du sie nervst, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, sie kann bestimmt damit umgehen.
Das Ziel einer Therapie ist natürlich, dass man ohne Therapeut seinen Weg geht und ihn nicht mehr vermisst. Irgendwann wirst es sicher soweit sein.
Ganz genau, du hast es richtig verstanden und auf den Punkt gebracht, das war meine Befürchtung und womit ich mich etwas komisch gefühlt habe, da ja keine Antwort gekommen ist, das verunsichert mich etwas. Ich habe aber bevor ich die Mail abgeschickt habe, gedacht, dass ich ihr offen mitteilen darf, was ich mir durch den Kopf geht, da sie in den Sitzungen immer darauf achtet und mich fördert/ unterstützt, dass ich über jede Themen mit ihr offen sprechen darf. Sie weiß ja auch, dass sie eine große Vertrauensperson für mich ist und dass ich sie als Ansprechpartner brauche, das weiß sie alles. Ich musste mal einen Brief wegen einer Ablehnung an den MDK schreiben, da hatte ich alles offen geschrieben. Ich habe mit meinen Eltern keine gute Beziehung. Und hatte viel Gewalt und Ablehnung erlebt und nicht ausreichend Sicherheit bekommen.
Dadurch konnte ich keine sichere Bindung zu meinen Eltern entwickeln. Zu meiner Therapeutin habe ich habe ich eine sehr vertrauensvolle Beziehung ( professionelle therapeutische Beziehung. Es tut mir gut meine Therapeutin als einen echten Ansprechpartner und eine Vertrauensperson zu haben, die mich aufbaut und nachhaltig auf dieser Ebene unterstützen kann. Die Therapie ist für mich ein sicherer Hafen geworden- es gibt mir sehr viel Sicherheit und Halt. Ich habe z.B am Montag eine Übung bei ihr geschafft, die ich normalerweise sehr viel später machen wollte. Ich habe mich von alleine entschieden es am Montag zu machen, also eine Meditation über die Einsamkeit und in der nächsten Stunde baut sie das innere Kind auch ein. Ich konnte die Übung machen. Ich hatte keine Angst und hatte mich getraut. Obwohl ich die Übung auf einer Angstskala mit einer 10 bewertet habe. Da ich ihr und ihrer Fähigkeiten vertraue und das Vertrauen zu ihr gewachsen ist, konnte ich mich auf die Übung einlassen und einschätzen, dass ich soweit bin. Auf der Gefühlsebene konnte konnte ich leider nichts spüren. Auf der Körperebebe war alles wunderbar, z.B. die Atmung.
Zu meiner Mail nochmal: ich wollte mich nicht schämen, meine Gefühle offen und ehrlich mitzuteilen, weil ich mich davor nicht schämen muss. Eine Therapeutin ist dafür ausgebildet, professionell damit umzugehen und sie kennt mich ja auch lange und kann mich gut einschätzen und weißt, dass es nicht auf einer Liebesebene ist.
Mich hat es nur verunsichert, dass ich noch keine Antwort bekommen habe und befürchte, dass es an meinem Ausdruck liegt, obwohl ich sie nicht so einschätze. Zumindest geht sie in den Sitzungen sehr professionell mit alles um. Vielleicht macht sie das auch bewusst, aber ich fände es wenig professionell, wenn ich jemanden ignoriere.
Du hast ja in deinem Beitrag/ Antwort geschrieben:
Dass man den Austausch mit jemanden vermissen und sich einsam fühlen wird, hat ja etwas Emotionales und Persönlich
Ist es ok, dass ich denn mitgeteilt habe, dass mir der Austausch und die Termine fehlen werden. Ich fühle mich einfach sehr einsam und kann mit den Gefühlen nicht umgehen. Z. B. dass ich mich unerwünscht und nicht sicher fühle. Mir fehlt es einfach und es tut mir gut, dass da jemand ist, der mich versteht, mich nicht bewertet und unterstützt. Ich meinte es nicht auf einer Liebesebene.