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Hallo ihr Lieben,

Im Dezember hab ich die Diagnose bekommen das meine Tochter unter ADHS leidet.
Seit ihrer Geburt wußte ich das sie anders ist.
Das Umfeld empfand es immer als angenehem und süß.
Doch jetzt wo sie 10 ist wird es zu einer Sorge.
Die Menschen grenzen sich ab.
Es gibt große Probleme in der Schule.
Ihr Verhalten wird immer schlimmer,sie stört,ärgert und verweigert sich.
Sie ist sehr vergesslich und spielt alle gegeneinander aus.
Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Kindern.
Meine große Tochter ist 13 und hat lediglich das Problem der Pubertät.
Naja ich versuche alles locker zu sehen.

Was aber am meisten mich beschäftigt ist die Zukunft meiner kleinen.
Sie macht sich selber alles kaputt.
Wenn sich bis Sommer nichts ändert wird sie die 3.Klasse wiederholen müssen.
Das schlimme daran ist das sie es ja kann...das sogar sehr gut...aber sie will nicht.
Ihren Unmut des keine Lust habens zeigt sie jedem auch sehr deutlich.
Zuhause geht es ja...ich bin sehr konsequent.
Aber die Schule kann da nicht durchgreifen.
Auch sämtliche Versprechungen meines Kindes hat sie gleich wieder vergessen sobald sie das Haus verlässt.

Es ist für mich selber sehr traurig dabei zusehen zu müssen das mein Kind so absackt.
Ergotherapie wurde mir empfohlen und von der Klinik verordnet.
Hab auch angerufen aber auf den Rückruf warte ich schon lange.

Ich weiß für mich nicht mehr so langsam weiter wie ich ihr helfen kann.
Die Schule möchte das Jugendamt und einen Sozialdienst einschalten.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht...habe meine Tochter auch ne Frist festgelegt aber leider hat es nichts genutzt...jetzt muss ich diesen Weg gehen.

Ich hab ne wahsinns Angst davor das sie mir mein Kind weg nehmen.
Das ich mir wieder Vorwürfe anhören muss das ich zu viel arbeite.

Ich weiß echt nicht mehr weiter...es ist so traurig!

05.02.2016 21:11 • 05.02.2016 #1


10 Antworten ↓


An diesem Punkt bin ich auch gerade ich wusste seit dem Kindergarten und anhand seinem Verhalten das er anders ist wie andere Kinder jetzt in der Schule ist es besonders problematisch er musste deshalb auch die 1. Klasse wiederholen:-/
Habe mit ihm regelmäßige Termine in der Klinik bisher wurde nur die Verdachtsdiagnose ADHS gestellt aber bisher noch keine genaue Diagnose das macht das ganze noch schwieriger da auch die Schule ziemlichen Druck ausübt

A


Meine Tochter hat ADHS

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Frohnatur,
niemand wird dir dein Kind wegen ADHS weg nehmen. Leider kennen sich die Lehrer noch viel zu wenig damit aus. Obwohl es immer mehr Kinder mit ADHS gibt.
Du tust für dein Kind doch schon sehr viel, indem du weißt was es kann und an es glaubst. Außerdem gibst du ihr feste Grenzen.
Als erstes wollte ich dich Fragen. Ist bereits ein Intelligenztest gemacht worden. Oft sind Kinder mit ADHS hochbegabt und lernen einfach anders bzw. stören, weil sie unterfordert sind. Außerdem, wenn deine Tochter eine gewisse Intelligenz hat, dann hast du ein Werkzeug in der Hand. Dann hat nämlich deine Tochter ein Recht auf eine entsprechende Schulbildung.
Mit der Ergotherapie ist eine gute Sache.
Außerdem würde ich auf deiner Stelle noch Allergien abtesten. Viele Ärtze gehen auf diesen Zusammenhang noch nicht ein. Bei einer Allergie ist der ganze Körper auf Abwehr, wenn der Körper sein entsprechendes Allergen bekommt. Dann werden die Kinder und auch die Erwachsenen unruhig, oder unkonzentriert.
Außerdem helfen Längungsübungen also Dehnübungen, da der ganze Körper unter Strom steht. Es gibt ein Buch für Kinder. Das heißt mit dem Tiger um die Wette. Das erste Buch heißt. Löwen gähnen niemals leise. Hier sind die entsprechenden Übungen kindgerecht beschrieben. Und die Kinder lernen den Sinn dieser Übungen kennen.
Außerdem helfen auch so Sätze, wie in diesem Falle: In der Ruhe liegt die Kraft.
Mach dir jetzt noch keine Gedanken um die Zukunft. Es zählt jetzt erst das hier und jetzt und das Suchen der Ursache.
Aber glaube mir, noch niemand hat sein Kind wegen ADHS weggenommen bekommen. Das waren dann andere Gründe, aber nicht dieser.

Warst du denn schon zu einem Elterntraining für Eltern von ADHS-Kindern? Meine Neffen haben fast alle ADHS, auch mein Mann ist betroffen. (unsere Kinder nicht) Bei unserem Kinder- und Jugendpsychiater wird auch eine Elternschule angeboten. Das ist einmal die Woche und Eltern können da konkrete Situationen besprechen, sich austauschen usw.

Das Jugendamt wird dir das Kind nicht wegnehmen, warum sollten sie? Sie sind dafür da, Unterstützung und Hilfe zu geben. Du kannst eine Sozialarbeiterin bekommen, die dir zur Seite steht und auch mal mit in die Schule kommt. Einer meiner Neffen ist wirklich stark betroffen, es gab immer große Probleme in der Schule, aber von Kind aus der Familie nehmen war wirklich nie die Rede. Und seine Mutter geht auch arbeiten. Da würde ich mir keine Sorgen machen.

So ein ADHS-Kind ist eine echte Herkules-Aufgabe und ich kann verstehen, dass dir oft die Kraft fehlt. Gerade wenn du alleine bist. Ich schicke dir mal einen lieben Gruß.

Zitat von Frohnatur1979:
Hallo ihr Lieben,

Im Dezember hab ich die Diagnose bekommen das meine Tochter unter ADHS leidet.
Seit ihrer Geburt wußte ich das sie anders ist.
Das Umfeld empfand es immer als angenehem und süß.
Doch jetzt wo sie 10 ist wird es zu einer Sorge.
Die Menschen grenzen sich ab.
Es gibt große Probleme in der Schule.
Ihr Verhalten wird immer schlimmer,sie stört,ärgert und verweigert sich.
Sie ist sehr vergesslich und spielt alle gegeneinander aus.
Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Kindern.
Meine große Tochter ist 13 und hat lediglich das Problem der Pubertät.
Naja ich versuche alles locker zu sehen.

Was aber am meisten mich beschäftigt ist die Zukunft meiner kleinen.
Sie macht sich selber alles kaputt.
Wenn sich bis Sommer nichts ändert wird sie die 3.Klasse wiederholen müssen.
Das schlimme daran ist das sie es ja kann...das sogar sehr gut...aber sie will nicht.
Ihren Unmut des keine Lust habens zeigt sie jedem auch sehr deutlich.
Zuhause geht es ja...ich bin sehr konsequent.
Aber die Schule kann da nicht durchgreifen.
Auch sämtliche Versprechungen meines Kindes hat sie gleich wieder vergessen sobald sie das Haus verlässt.

Es ist für mich selber sehr traurig dabei zusehen zu müssen das mein Kind so absackt.
Ergotherapie wurde mir empfohlen und von der Klinik verordnet.
Hab auch angerufen aber auf den Rückruf warte ich schon lange.

Ich weiß für mich nicht mehr so langsam weiter wie ich ihr helfen kann.
Die Schule möchte das Jugendamt und einen Sozialdienst einschalten.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht...habe meine Tochter auch ne Frist festgelegt aber leider hat es nichts genutzt...jetzt muss ich diesen Weg gehen.

Ich hab ne wahsinns Angst davor das sie mir mein Kind weg nehmen.
Das ich mir wieder Vorwürfe anhören muss das ich zu viel arbeite.

Ich weiß echt nicht mehr weiter...es ist so traurig!



was haben die denn in der Klinik noch empfohlen ? Wie alt ist deine Tochter und nimmt sie Medikamente ? Wenn du Glück hast wächst sich das Problem Adhs während der Pupertät ein wenig aus ...

Zitat von Angstmaus29:
An diesem Punkt bin ich auch gerade ich wusste seit dem Kindergarten und anhand seinem Verhalten das er anders ist wie andere Kinder jetzt in der Schule ist es besonders problematisch er musste deshalb auch die 1. Klasse wiederholen:-/
Habe mit ihm regelmäßige Termine in der Klinik bisher wurde nur die Verdachtsdiagnose ADHS gestellt aber bisher noch keine genaue Diagnose das macht das ganze noch schwieriger da auch die Schule ziemlichen Druck ausübt


Das kann ich verstehen...da geht es mir nicht anderster.
Es ist anstrengend...ständig muss man da hin,es steht was im Heft oder man bekommt Anrufe.
Da müssen wir durch die Frage ist nur wie?

Zitat von Wolke P:
Frohnatur,
niemand wird dir dein Kind wegen ADHS weg nehmen. Leider kennen sich die Lehrer noch viel zu wenig damit aus. Obwohl es immer mehr Kinder mit ADHS gibt.
Du tust für dein Kind doch schon sehr viel, indem du weißt was es kann und an es glaubst. Außerdem gibst du ihr feste Grenzen.
Als erstes wollte ich dich Fragen. Ist bereits ein Intelligenztest gemacht worden. Oft sind Kinder mit ADHS hochbegabt und lernen einfach anders bzw. stören, weil sie unterfordert sind. Außerdem, wenn deine Tochter eine gewisse Intelligenz hat, dann hast du ein Werkzeug in der Hand. Dann hat nämlich deine Tochter ein Recht auf eine entsprechende Schulbildung.
Mit der Ergotherapie ist eine gute Sache.
Außerdem würde ich auf deiner Stelle noch Allergien abtesten. Viele Ärtze gehen auf diesen Zusammenhang noch nicht ein. Bei einer Allergie ist der ganze Körper auf Abwehr, wenn der Körper sein entsprechendes Allergen bekommt. Dann werden die Kinder und auch die Erwachsenen unruhig, oder unkonzentriert.
Außerdem helfen Längungsübungen also Dehnübungen, da der ganze Körper unter Strom steht. Es gibt ein Buch für Kinder. Das heißt mit dem Tiger um die Wette. Das erste Buch heißt. Löwen gähnen niemals leise. Hier sind die entsprechenden Übungen kindgerecht beschrieben. Und die Kinder lernen den Sinn dieser Übungen kennen.
Außerdem helfen auch so Sätze, wie in diesem Falle: In der Ruhe liegt die Kraft.
Mach dir jetzt noch keine Gedanken um die Zukunft. Es zählt jetzt erst das hier und jetzt und das Suchen der Ursache.
Aber glaube mir, noch niemand hat sein Kind wegen ADHS weggenommen bekommen. Das waren dann andere Gründe, aber nicht dieser.


Nein einen Interligenztest habe ich noch nicht machen lassen aber darüber nachgedacht schon.
Es ist wirklich verwunderlich was sie alles kann wenn sie will.
Die Lehrerin hatte ich mal darauf angesprochen und sie sagte das wäre Quatsch.
Frage:Wo kann man denn sowas machen lassen?

Zitat von Luna70:
Warst du denn schon zu einem Elterntraining für Eltern von ADHS-Kindern? Meine Neffen haben fast alle ADHS, auch mein Mann ist betroffen. (unsere Kinder nicht) Bei unserem Kinder- und Jugendpsychiater wird auch eine Elternschule angeboten. Das ist einmal die Woche und Eltern können da konkrete Situationen besprechen, sich austauschen usw.

Das Jugendamt wird dir das Kind nicht wegnehmen, warum sollten sie? Sie sind dafür da, Unterstützung und Hilfe zu geben. Du kannst eine Sozialarbeiterin bekommen, die dir zur Seite steht und auch mal mit in die Schule kommt. Einer meiner Neffen ist wirklich stark betroffen, es gab immer große Probleme in der Schule, aber von Kind aus der Familie nehmen war wirklich nie die Rede. Und seine Mutter geht auch arbeiten. Da würde ich mir keine Sorgen machen.

So ein ADHS-Kind ist eine echte Herkules-Aufgabe und ich kann verstehen, dass dir oft die Kraft fehlt. Gerade wenn du alleine bist. Ich schicke dir mal einen lieben Gruß.


Nein ein Elterntraining wurde mir nicht vorgeschlagen.
Wenn ich hier so lese was alles möglich ist fühle ich mich Klinik doch ziemlich im Stich gelassen!

Okay dann versuche ich es positiv zu sehen.
Vielleicht können die mir ja am Ende mehr vom Jugendamt helfen als die von der Klinik.

Zitat von ichbinMel:
Zitat von Frohnatur1979:
Hallo ihr Lieben,

Im Dezember hab ich die Diagnose bekommen das meine Tochter unter ADHS leidet.
Seit ihrer Geburt wußte ich das sie anders ist.
Das Umfeld empfand es immer als angenehem und süß.
Doch jetzt wo sie 10 ist wird es zu einer Sorge.
Die Menschen grenzen sich ab.
Es gibt große Probleme in der Schule.
Ihr Verhalten wird immer schlimmer,sie stört,ärgert und verweigert sich.
Sie ist sehr vergesslich und spielt alle gegeneinander aus.
Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Kindern.
Meine große Tochter ist 13 und hat lediglich das Problem der Pubertät.
Naja ich versuche alles locker zu sehen.

Was aber am meisten mich beschäftigt ist die Zukunft meiner kleinen.
Sie macht sich selber alles kaputt.
Wenn sich bis Sommer nichts ändert wird sie die 3.Klasse wiederholen müssen.
Das schlimme daran ist das sie es ja kann...das sogar sehr gut...aber sie will nicht.
Ihren Unmut des keine Lust habens zeigt sie jedem auch sehr deutlich.
Zuhause geht es ja...ich bin sehr konsequent.
Aber die Schule kann da nicht durchgreifen.
Auch sämtliche Versprechungen meines Kindes hat sie gleich wieder vergessen sobald sie das Haus verlässt.

Es ist für mich selber sehr traurig dabei zusehen zu müssen das mein Kind so absackt.
Ergotherapie wurde mir empfohlen und von der Klinik verordnet.
Hab auch angerufen aber auf den Rückruf warte ich schon lange.

Ich weiß für mich nicht mehr so langsam weiter wie ich ihr helfen kann.
Die Schule möchte das Jugendamt und einen Sozialdienst einschalten.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht...habe meine Tochter auch ne Frist festgelegt aber leider hat es nichts genutzt...jetzt muss ich diesen Weg gehen.

Ich hab ne wahsinns Angst davor das sie mir mein Kind weg nehmen.
Das ich mir wieder Vorwürfe anhören muss das ich zu viel arbeite.

Ich weiß echt nicht mehr weiter...es ist so traurig!



was haben die denn in der Klinik noch empfohlen ? Wie alt ist deine Tochter und nimmt sie Medikamente ? Wenn du Glück hast wächst sich das Problem Adhs während der Pupertät ein wenig aus ...


Die haben mir nur Ergotherapie empfohlen.
Medikamente nimmt sie keine.
Na meinste das verringert sich wirklich in der Pubertät?
Meine große ist in der Pubertät und einfach ist das auch nicht.
Aber ich bin ne Mutter die nicht vergessen hat wie sie selber in der Pubertät war.

Mein Sohn ist jetzt 17 -als er in der Grundschule war wurden die Probleme auf einmal extrem .Ich hab das Glück gehabt bzw er das er eine ganz tolle Lehrerin hatte .Die meinte das er das vielleicht haben könnte ich solle das mal untersuchen lassen .Mein Sohn war auch immer schon anders ,also war er 2 einhalb Wochen in der Klinik,ich bin nur zum schlafen und kochen nachhause gegangen.Dort wurde er probehalber eingestellt mit Medikinet ....es war schlimm,er wurde immer dünner hatte keinen Hunger ,immer Bauchschmerzen--aber das ging hinterher alles.Allerdings war das alles sehr anstrengend manchmal-- zumal das Umfeld absolut kein Verständnis hat für Adhs Kinder --da heisst es dann das die verzogen sind und mal einen ordentlichen Klaps brauchen--was ich mir alles anhören musste. Aber am besten war eine Ärztin die sich da drauf spezialisiert hat .Wirt haben mehrere Medikamente ausprobiert falls eines mal nicht mehr gewirkt hat .Ich habe auch nur die Dosis gegeben das er in der Schule gut konzentriert war ,ab Mittags hab ich nichts mehr gegeben .Das ist sehr Nervenaufreibend manchmal aber auch toll ich kann das schlecht erklären du weisst sicherlich was ich meine.Ich verstehe nur nicht wie das Jugendamt dir da helfen könnte .Setz dich mit den Ärzten die das diagnostiziert haben zusammen und auch mit der Lehrerin .Versuche einen guten Arzt zu finden der sich damit auskennt .Bei meinem großen ist fast nichts mehr zu erkennen außer die Lautstärke und er springt ziemlich oft ,aber alles andere ist weg ---die ganzen Zettel von der Schule hab ich als Erinnerung aufbewahrt für später .Jeden Tag hab ich mit der Lehrerin telefoniert .Wenn du magst kannst auch über pn mit mir schreiben.Und mach dir nicht so viele Sorgen .Wie lange warst du /ihr in der Klinik ?

Für Kinder mit ADHS ist es so wichtig, dass sie sich angenommen fühlen. Es sind ja auch ganz besondere Kinder. Ich hab ihnen immer nachgheult, wenn sie gegangen sind. Da war immer irgendwie ein besonderer Bezug. Vor kurzem sah ich zwei meiner Kids als Jugendliche auf eine Freizeit wieder. Wieviel sie noch verinnerlicht hatten, was wir zusammen erarbeitet hatten. Immer noch saßen sie bei den Mahlzeiten oder wenn sie zur Ruhe kommen mussten neben mir. Weil sie schon als Kinder neben mir saßen, um zur Ruhe zu kommen. Allerdings Rücken und Köpfchen graulen, um zur Ruhe zu kommen, durfte ich natürlich nicht mehr. Ach was sind das für tolle Burschen geworden. Und das verrückte war, ich brauchte wirklich nur wie früher zu sagen: Leg das Schalterchen wieder um. Oder macht die Jalousie zwischen euch runter. Es wirkte immer noch.

Meine eigene Tochter war eine Traumsusse. Also sie hatte ADS und eine Rechtschreibschwäche. Sie ist auch Hochbegabt und Hochsensibel. Also so ein richtig schöner Mix, womit sich noch gar kein Lehrer auskannte. Durch sie hatte ich mich auf ADS und ADHS spezialisiert.
Ich nahm mir dann vom Arzt ein Info-Heft über Hochbegabte mit Teilleistungsstörungen mit. Schrieb Randbemerkungen, wie es bei meiner Tochter ist und unterstrich die wichtigsten Sätze. So ging ich in die Sprechstunde und sagte: Wenn sie meine Tochter verstehen möchten, dann lesen sie bitte dieses Heft. Von an verstanden sie meine Tochter und es ging besser. Um einiges besser.
Und dann kam ein Lehrerwechsel und das Spielchen ging von vorne los.

Man darf sich nicht klein machen lassen als Elternteil. Freundlich und verständnisvoll gegenüber dem Lehrer zu sein ist auch wichtig. Eine Feindschaft nutzt nix und ist nicht im Interesse des Kindes. Es muss eine Erziehungspartnerschaft mit den Lehrern entstehen. Der Austausch und gemeinsame Abmachungen sind wichtig. Vielleicht hat eure Schule auch einen Schulsozialarbeiter. Diese können auch oft vermitteln und kennen sich auch oft besser aus.




Einen Intelligenztest kannst du bei einem Kinderpsychologen machen lassen. Wir hätten sogar einen auf der Uni machen lassen können, den hätten wir dann selbst bezahlen müssen, aber wir bekamen recht schnell einen Termin bei einer Kinderpsychologin.
Dein Hausarzt oder diese Klinik kann dir da bestimmt weiter helfen.
Manche Lehrer sehen leider immer noch nur das, was die Kinder auf das Papier bringen. Ich kann es nicht verstehen, dass ADHS immer noch nicht Lehrstoff im Studium ist.

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