Hallo Leute,
Ich bin eigentlich vor einiger Zeit hier in's Forum gekommen, weil ich arge Probleme hatte in meinem Studium mit Lernstress umzugehen und an meine Belastbarkeitsgrenze gekommen bin.
Damit habe ich mich nun einigermaßen arrangieren können und bin nun mehr oder weniger dabei die eigentlich dahinter stehende Ursache zu suchen.
Ich bin ein Mensch, der sehr hart mit sich selbst in's Gericht geht. Ich bin nur zufrieden, wenn ich bestmögliche Leistung bringe, setze mich deshalb auch sehr unter Druck. Ich bin sehr ehrgeizig und will am liebsten immer der Beste sein, alles wissen und können. Nach aussen hin zeige ich das nicht mal so. Ich bin im allgemeinen kein Mensch, der sich offen profilieren muss oder so.
Ich denke, dass ich nach aussen immer wie ein lockerer, selbstbewusster Typ wirke. Meine Freunde wissen nicht, wie es zum Teil wirklich in mir aussieht. Es ist mir auch zumeist unangenehm direkt über sowas zu sprechen, schwäche zu zeigen. Das mache ich nur mit sehr vertrauten Leuten.
Mein Problem ist vorallem, dass ich mir manchmal selbst nichts recht machen kann. Versteht ihr, was ich meine? Ich durchlebe einen Tag ganz frei, offen und fröhlich. Und wenn ich dann mal einen Moment Zeit habe und in aller Ruhe alleine noch mal über das nachdenke, was ich tagsüber alles gemacht und gesagt habe, dann fange ich an einen Fehler nach dem anderen an mir selbst zu suchen und zu finden. Dann denke ich mir, dass ich mir den ein oder anderen dummen Kommentar hätte sparen können oder was auch immer. Egal wie, ich bin fast nie mit mir und meinem Verhalten zufrieden.
Besonders schlimm ist es, wenn ich trinke und feiern gehe. In dem Moment, in dem ich betrunken bin, habe ich jede Menge Spaß, lass einfach los und genieße den Abend. Aber dann am nächsten Tag fallen mir 1000 Dinge ein, die mich selbst nerven. Dann war ich meiner eigenen Ansicht nach wieder zu betrunken, habe gegenüber meinen Freunden Sachen gesagt, die ich bereue, verhalte mich nicht so, wie ich es sonst vernünftigerweise tue und bilde wieder etliche neue Vorsätze, die ich sowieso nicht einhalten kann.
Dieser ewige elende Zustand, dass ich mich ständig und dauerhaft selbst kritisiere und mich selbst nicht richtig mag, ist schrecklich. Die meisten Dinge, die ich an mir selbst kritisiere, finden die anderen gar nicht schlimm. Ich mache mir also immer viel zu viele Gedanken. Und wahrscheinlich würde ich meine eigene Persönlichkeit völlig verlieren, wenn ich mich so verhalten würde, wie ich es eigentlich immer will. Aber diese ständigen Gedanken, die ich mir um alles und jede Kleinigkeit mache, diese ständige Selbstkritik - das macht mich einfach fertig.
Gibt es vielleicht jemanden, dem es ähnlich geht? Jemand der Erfahrungen damit hat, wie man es wieder schaffen kann sich selbst mehr zu mögen und nicht ständig sein eigener größter Kritiker zu sein?
Ich bin für jeden Kommentar und Rat dankbar.
Beste Grüße und schönen Abend noch.
Ich bin eigentlich vor einiger Zeit hier in's Forum gekommen, weil ich arge Probleme hatte in meinem Studium mit Lernstress umzugehen und an meine Belastbarkeitsgrenze gekommen bin.
Damit habe ich mich nun einigermaßen arrangieren können und bin nun mehr oder weniger dabei die eigentlich dahinter stehende Ursache zu suchen.
Ich bin ein Mensch, der sehr hart mit sich selbst in's Gericht geht. Ich bin nur zufrieden, wenn ich bestmögliche Leistung bringe, setze mich deshalb auch sehr unter Druck. Ich bin sehr ehrgeizig und will am liebsten immer der Beste sein, alles wissen und können. Nach aussen hin zeige ich das nicht mal so. Ich bin im allgemeinen kein Mensch, der sich offen profilieren muss oder so.
Ich denke, dass ich nach aussen immer wie ein lockerer, selbstbewusster Typ wirke. Meine Freunde wissen nicht, wie es zum Teil wirklich in mir aussieht. Es ist mir auch zumeist unangenehm direkt über sowas zu sprechen, schwäche zu zeigen. Das mache ich nur mit sehr vertrauten Leuten.
Mein Problem ist vorallem, dass ich mir manchmal selbst nichts recht machen kann. Versteht ihr, was ich meine? Ich durchlebe einen Tag ganz frei, offen und fröhlich. Und wenn ich dann mal einen Moment Zeit habe und in aller Ruhe alleine noch mal über das nachdenke, was ich tagsüber alles gemacht und gesagt habe, dann fange ich an einen Fehler nach dem anderen an mir selbst zu suchen und zu finden. Dann denke ich mir, dass ich mir den ein oder anderen dummen Kommentar hätte sparen können oder was auch immer. Egal wie, ich bin fast nie mit mir und meinem Verhalten zufrieden.
Besonders schlimm ist es, wenn ich trinke und feiern gehe. In dem Moment, in dem ich betrunken bin, habe ich jede Menge Spaß, lass einfach los und genieße den Abend. Aber dann am nächsten Tag fallen mir 1000 Dinge ein, die mich selbst nerven. Dann war ich meiner eigenen Ansicht nach wieder zu betrunken, habe gegenüber meinen Freunden Sachen gesagt, die ich bereue, verhalte mich nicht so, wie ich es sonst vernünftigerweise tue und bilde wieder etliche neue Vorsätze, die ich sowieso nicht einhalten kann.
Dieser ewige elende Zustand, dass ich mich ständig und dauerhaft selbst kritisiere und mich selbst nicht richtig mag, ist schrecklich. Die meisten Dinge, die ich an mir selbst kritisiere, finden die anderen gar nicht schlimm. Ich mache mir also immer viel zu viele Gedanken. Und wahrscheinlich würde ich meine eigene Persönlichkeit völlig verlieren, wenn ich mich so verhalten würde, wie ich es eigentlich immer will. Aber diese ständigen Gedanken, die ich mir um alles und jede Kleinigkeit mache, diese ständige Selbstkritik - das macht mich einfach fertig.
Gibt es vielleicht jemanden, dem es ähnlich geht? Jemand der Erfahrungen damit hat, wie man es wieder schaffen kann sich selbst mehr zu mögen und nicht ständig sein eigener größter Kritiker zu sein?
Ich bin für jeden Kommentar und Rat dankbar.
Beste Grüße und schönen Abend noch.
02.04.2010 21:20 • • 02.04.2010 #1
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