Zitat von Butterfly-8539:Meine Mutter ist schon sehr schwierig und bestimmend. Was die mich schon runter machte, wir Meinungsverschiedenheiten hatten und sehr viel ...
Das tut mir auch leid mit deiner Mutter.Da haben wir auch ähnlich das durchgemacht.
Ist eben sehr anstrengend und traurig, ewig so fühlen zu müssen.
Also ich vertraue meinen Bruder schon.Wir hatten eigentlich immer ein gutes Verhältnis.Bis es zum Bruch zwischen mir und meiner Mutter kam...da stellte er sich auf die Seite meiner Mutter.Paar Monate meldete er sich mit einem Video und entschuldigt sich dafür und möchte gerne Kontakt haben.Wir hatten Kontakt in der Zeit, nur nicht so Vielleicht auch weil er nach Hamburg gezogen ist.
Er ist ja auf seinen eigenen Wunsch letzten Sonntag zu mir gekommen um es mir vorher zu sagen, weil er zwischen den Stühlen sitzt , so sagt er. Das möchte er nicht.
Ich habe mir die letzten Tage viel Gedanken gemacht.
Was hätte ich zu verlieren, wenn ich dort einfach hingehe? Meinen Seelenfrieden.
Denn ich war an einem Punkt, wo ich es einigermaßen akzeptiert habe.
Ich habe 39 Jahre ihre Bedürfnisse erfüllt, dafür wurde ich fast jede Woche kritisiert, abgewertet und verletzt.Und wie sehr ich mir Mühe gab alles recht zu machen, am Ende dees Tages fand sie ein neues Problem.
Jeder Mensch konnte mit mir machen was er wollte, ich zog keine Grenzen, evtl zog ich mich zurück. Es ist furchtbar so zu sein.Nach dem Abbruch und Kontaktes meiner Mutter, ging es mir sehr schlecht. Sie schrieb weiterhin böse EMails mit weiteren Vorwürfen und Krankheitsdiagnosen die ich habe.
Und dann zog ich die Grenze.Nein ich will das nicht mehr. Und ich will dich nicht mehr als Mutter.Habe jetzt auch eine Therapie hinter mir.Es geht mir viel besser.
Wenn ich jetzt einfach dahin fahre und dann fällt es negativ aus unser Abschied.Auch wenn ich dann sofort gehe, dann ist das was in meinem Kopf bleibt.Wie sie da lag, aussieht und wie sie zu mir war.Das ist kein Seelenfrieden.
So bleibt es offen und kann mit vorstellen ,dass es vielleicht auch etwas positiv ausgefallen wäre. Das hilft mir mehr, als eindeutig abgewiesen zu werden.
Hinzu kommt, dass mir auch klar geworden ist, dass ich als Tochter auch nein sagen darf.
Wenn meine Mutter gewollt hätte, ja wäre ich wohl hin ,damit sie besser gehen kann.Aber was will ich? So ganz irgendwie nicht.
Irgendwie ist mir das bewusst geworden, ich muss es nicht.Genauso wie meine Mutter nicht musst.
Wenn meine Mutter gewollt hätte, dann hätte sie gesagt : also wenn sie will, dann kann sie kommen.Sie hätte niemals gesagt : Ja das möchte ich.Kenne meine Mutter ja.
Aber dann wäre ich wohl gefahren.Aber so nicht.
Und werde mit meiner jetzigen Entscheidung besser leben.
Momentan denke ich auch an unsere schönen Momente.Die waren sehr selten bzw kaum . Wo ich das Gefühl hatte ,ihre Tochter zu sein. Und es macht mich ruhig auch im inneren.
Das will ich so beibehalten.