App im Playstore
Pfeil rechts

Das was Christina schreibt unterschreibe ich voll und ganz besonders das mit der projektiven Identifikation

@Nyan, ich bin selbst ein Kind von suchtkranken Eltern, dem von einigen eingeredet wurde, dass ich mich um meine Eltern zu kümmern habe, ganz egal was sie mir angetan haben. Menschen, die es wirklich mit mir gut meinten haben mir schon in jungen Jahren geraten mich dringendst von ihnen zu trennen, leider habe ich dies viel zu lange ignoriert. Ich habe leider viel zu sehr auf Ratschläge gehört wie: Seine Mutter muss man doch Ehre halten ....., deine Mutter hat doch so sehr im Krieg gelitten, der Vater meines Halbbruders hat sie geschwängert und im Stich gelassen, jeder der so etwas durchmacht rutsch irgendwann in die Sucht ab bla bla bla
Ich denke Philipp geht es genauso wie mir damals, nämlich, dass er entsetzliche Schuldgefühle hat, wenn er sich nicht um seine Mutter kümmert. So etwas ist in keinster Weise gut. Je eher er kapiert, dass er nicht für seine Mutter verantwortlich ist, desto besser ist es für ihn. Er wird seine Mutter niemals ändern können.

@Philipp, ich hoffe du holst dir sehr schnell professionelle Hilfe und hörst auf das was man dir rät, mir wäre sehr viel Leid in meinem Leben erspart worden, wenn ich dies schon früher getan hätte. Wenn du deinem Stiefvater etwas antun würdest, würde dies nichts am Leben deiner Mutter ändern, sie wäre weiterhin nicht fähig ihr Leben alleine zu meistern, ihre Sucht in den Griff zu bekommen

Stressbacke

Zitat von Stressbacke:
@Nyan, ich bin selbst ein Kind von suchtkranken Eltern, dem von einigen eingeredet wurde, dass ich mich um meine Eltern zu kümmern habe, ganz egal was sie mir angetan haben.

Nein, das ist natürlich keine Pflicht. Aber wenn es jemand freiwillig tut und keine Probleme mit der Mutter, sondern mit dem Stiefvater erwähnt, der gar nicht mehr in der Familie lebt, finde ich die Aufforderungen dazu, das Elternhaus zu verlassen eher als ein Ausdruck der eigenen Ängste oder Suggestion.

Zitat:
Sieh zu, dass du eine eigene Wohnung bekommst (oder Wohngemeinschaft).
Zitat:
Sieh zu, dass du schnellstmöglich wieder ausziehen kannst.

Nicht einmal ein Psychologe vor Ort würde sich trauen solche Anweisungen zu geben und die Verantwortung für die Folgen einer solchen Bedrängung seiner Klienten zu tragen.

Natürlich würde im Fall der Probleme, über die hier nur spekuliert wird, eine gemeinsame Therapie die einzige richtige Lösung sein. Der Vorschlag einer gemeinsamen Therapie findet man ebenso im Artikel über Suchterkrankungen, wie auch auf der verlinkten Seite zum Thema Co-Abhängigkeit.

Aber wie gesagt - bis jetzt nur reine Spekulation und kein Grund für eine so große Aufregung!


A


Meine Mama und der Psychopath

x 3


Zitat von Nyan:
Zitat von Stressbacke:
@Nyan, ich bin selbst ein Kind von suchtkranken Eltern, dem von einigen eingeredet wurde, dass ich mich um meine Eltern zu kümmern habe, ganz egal was sie mir angetan haben.

Nein, das ist natürlich keine Pflicht. Aber wenn es jemand freiwillig tut und keine Probleme mit der Mutter, sondern mit dem Stiefvater erwähnt, der gar nicht mehr in der Familie lebt, finde ich die Aufforderungen dazu, das Elternhaus zu verlassen eher als ein Ausdruck der eigenen Ängste oder Suggestion.

Zitat:
Sieh zu, dass du eine eigene Wohnung bekommst (oder Wohngemeinschaft).
Zitat:
Sieh zu, dass du schnellstmöglich wieder ausziehen kannst.

Nicht einmal ein Psychologe vor Ort würde sich trauen solche Anweisungen zu geben und die Verantwortung für die Folgen einer solchen Bedrängung seiner Klienten zu tragen.

Natürlich würde im Fall der Probleme, über die hier nur spekuliert wird, eine gemeinsame Therapie die einzige richtige Lösung sein. Der Vorschlag einer gemeinsamen Therapie findet man ebenso im Artikel über Suchterkrankungen, wie auch auf der verlinkten Seite zum Thema Co-Abhängigkeit.

Aber wie gesagt - bis jetzt nur reine Spekulation und kein Grund für eine so große Aufregung!


Ich kriege das mit dem Zitieren noch immer nicht hin, bin halt ein Tolpatsch am Pc

Ich wollte auf deine Aussage, dass Psychologen niemals eine Aufforderung zum Ausziehen oder Verlassen der Eltern geben würden.

Ich muss dir da widersprechen, denn mit hat bereits ein Sozialpädagoge, der mich bei der Ausbildungsplatzsuche mit 16 unterstützte dazu geraten (von meinen Eltern hatte ich in solchen Dingen null Unterstützung)

Als ich eine Therapie wegen meinen Panikattacken bei einer Psycholgin machte, schilderte ich ihr auch die abscheulichen Dinge, die mir meine Eltern antaten, sie konnte es nicht glauben, dass ich sie noch immer besuchte.
In jüngeren Jahren hatte ich das Bedürfnis nach Anerkennung, dass ich nie von meinen Eltern bekam, außerdem habe ich mich besonders bei meiner Mutter dafür verantwortlich gefühlt, dass sie so ein Leben führt (sie gab mir auch oft die Schuld an ihrer Sucht, weil ich so ein Nichtsnutz sei) Hier machte mir die Psychologin ziemlich deutlich, dass meine Mutter der Nichtsnutz war und dies an mir ausgelebt hat. Auch hat sie oft versucht mich in Konflikte hineinzuziehen, die sie mit anderen hatte, was ihr auch gelang als ich noch jung war, ich dachte damals, wenn der Konflikt ausgestanden sei, habe sie keine Probleme mehr. Sie hatte besonders große Konflikte mit meinem Vater, dem sie seine Alk. zum Vorwurf machte. Sie hat sich aber bis heute nicht von ihm getrennt, weil sie ein absolut unfähiger und unselbständiger Mensch ist. Sie sah auch immer nur die Dinge, die ihr an meinem Vater nicht passten, was er mit mir getan hat, war ihr vollkommen egal, das hatte ich ja nicht anders verdient. Auch mein verhasster Halbbruder hat mir immer versucht einzureden, was für eine Null ich bin, dabei ist er es. Ich ärgere mich um die verplemperte Zeit, die ich mit diesen Menschen verbracht habe

Ich weiß außerdem aus meinem Studium der Sozialen Arbeit, dass es ganz wichtig ist, dass Menschen wie Philipp sich von ihren unbefriedigten Bedürfnissen verabschieden. (wovon ich bei Philipp aufgrund seiner Alk. Mutter ausgehe) Und dies würde auch ein Psychologe ihm klar machen.

LG
Stressbacke

Zitat von Philip94:
Ich werde gleich den geschrieben Text (ca. 16 (BIS JETZT!!) Seiten DIN-A4) hier posten und ließt es selber... Meine Mutter ließ es mir vor und beide weinen gerade! Entweder Ihr versteht nicht das, was ich geschrieben habe oder Ihr denkt falsch.

Es werden noch ca. 20-30 weitere Seiten folgen!

Ließt es euch bitte in ganz ganz Ruhe Lage!

Hallo Philip,

falls du überhaupt noch hier mitliest: Ich habe mich erkundigt: Du kannst hier theoretisch maximal 60.000 Zeichen posten. Das sind nach meiner Berechnung ca. 15 Din-A-4-Seiten bei 11 Punkt-Schriftgröße.

Wenn du das hier posten willst, kannst du es ja probieren, ob das klappt. Aber ich kann dir nicht garantieren, wie viele Leute das außer Nyan hier lesen werden. Ich sicher nicht, da ich so lange Texte hier nicht lesen kann.

Außerdem möchte ich dir eigentlich ganz dringend raten, das hier nicht zusammen mit deiner Mutter zu machen. Sonst bist du nicht frei genug zu ehrlichen, eigenständigen Gedanken. Dieser Rat kommt aber vermutlich zu spät - vermute ich richtig, dass deine Mutter hier sowieso schon deinen Nicknamen kennt und mitliest?

Falls ja, dann versucht wenigstens beide, möglichst objektiv und gerecht zu sein! Auch gegenüber dem Ex-Mann bzw. Ex-Stiefvater, vor allem aber euch selbst gegenüber.

Stressbacke, ich verstehe dich. Beim Kindesmissbrauch ist es anders, und da schreiten auch die Behörden ein.
Ich verstehe dich insofern, dass ich selbst ebenso den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen habe. Nach der Hass-Phase kommt Stolz auf sich selbst, dass man die Fessel, die sie mit so viel Nachdruck anlegen wollten, durchbrochen hat und ihr Hass nun ins Leere läuft. Es kommt ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit auf und auch das Ende aller Schuldgefühle. Irdendwann.

Ein Mensch, der anhand eigener Entwicklungsrückstände damit überfordert ist, für ein Kind zu sorgen, rächt sich an diesem Kind. So grausam das auch klingt, es ist wahr.

Ich lasse dir einen Text von Alice Miller da, den ich unheimlich schön finde.

http://alice-miller.com/artikel_de.php? ... =37grp=11

Einen schönen Sonntag allerseits.




App im Playstore