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Zitat von Linus42:
Kurios oder? Wollte Mama nicht, dass ich nach Holland fahre? Haben Mama und Papa das gesteuert?

Über derlei Phänomene (selbst erlebt und zigfach gehört/gelesen) habe ich mir früher schon viele Gedanken gemacht. Weit kam ich dabei nicht, außer, dass ich inzwischen davon überzeugt bin, dass unsere Sinneswahrnehmung normalerweise sehr begrenzt ist. Das ist auch ganz normal und vernünftig - im Alltag. Aber es schränkt uns ein! Wir können zwar fokussieren (auf Arbeit, Hobby, Beziehung etc.) aber uns entkommt dabei auch sehr viel.

Vielleicht hast Du bemerkt, dass Du für viele Einflüsse empfindsamer bist, wenn Du z. B. krank im Bett liegst. Im Urlaub am Strand ist, wie man so treffend sagt, vieles weit weg usw.

Wenn jemand stirbt, der uns sehr nahe stand, haben wir ebenfalls eine veränderte Wahrnehmung. Einerseits ist es uns nicht mehr möglich, innerhalb der materiellen Welt mit ihm zu interagieren. Andererseits - und das ist ungewohnt - es fällt auch die materielle Barriere weg!

Aufgrund der Tatsache, dass der Geist des Verstorbenen nun nicht mehr zwingend an den eigenen Körper gebunden ist, haben wir zu ihm mitunter einen direkteren Draht. Ein Gedanke an ihn kann quasi bereits ein Gespräch mit ihm ersetzen. Je nach etabliertem Charakter wagen wir das oder versperren uns diesem (ungewohnten) Kanal, der aufgrund seiner flexibleren Bandbreite allerlei (ungewohnte) Möglichkeiten bietet.

Wie weit genau diese Möglichkeiten gehen und wie lange sie anhalten erscheint mir stark abhängig vom Karma des Verstorbenen und des Trauernden. Bei direkten Familienbezügen besteht m. E. mitunter die stärkste Verbindung, was nur logisch wäre.

Die Anekdote mit Deinem Auto bildet das sehr schön ab, finde ich. Sollte die Problematik durch - wie auch immer geartete - energetische Einflüsse initiiert gewesen sein, so braucht es doch immerhin auch Dich, der aufgrund der Vorkommnisse so oder so gehandelt hat. Du bist also ein durchaus aktiver Part in der ganzen Situation.

Ebenso sehe und erlebte ich das bei Gedanken, Erwägungen, Entscheidungen, die ich gerne mit meinen verstorbenen Eltern besprochen hätte. Je intensiver ich mir vorstellte, was denn z. B. mein Dad zu diesem oder jenem Thema gemeint hätte, umso klarer wurde mir meine darauf folgende Entscheidung!

Zeitlich oder örtlich ausgelegte Menschen möchten dazu sagen, dass quasi der Verstorbene die Regie bei der Entscheidungsfindung übernahm. Ich hingegen interpretiere es eher so: wenn ein auf mich einflussreicher Mensch stirbt, erbe ich gewissermaßen seine Art (von Weise und Fähigkeit). Es ist eine kleine Staffelübergabe. Oder auch: bevor die Kerze (= der Geist des Verstorbenen) zu Ende brannte, wurde mein Docht (= mein Geist) noch mit der Flamme berührt und brennt nun durch mich weiter. Ich nenne diese Vorstellung gerne Konditionalnexus - also eine Weitergabe, eine Weiterführung von Eigenschaften/Veranlagungen. Die Flamme ist nicht mehr der Verstorbene, sie ernährt sich nun nicht mehr von seinem Wachs (Körper und Geist) sondern von meinem. Er wirkt (auf) mich und ich (auf) ihn. (*)

Zugegeben, das ist alles letztlich Spekulation, aber wenn man es sich zutraut, können derlei Erwägungen durchaus nicht nur das Leid der Trauer mindern, sondern auch erkennen lassen, dass wir ganz klar mit unseren Eltern verbunden sind. Die Flamme brennt weiter und ein Anfang ist nicht auszumachen. Und selbst wenn wir keine eigenen Kinder haben, wirken wir unsererseits auf viele Menschen in die Zukunft weiter, die letzten Endes sowieso nur eine unendliche Gegenwart ist.

(*) Wenn man dies länger kontempliert, kann sich daraus eine Einsicht in die letztendliche Non-Personalität aller bedingten Phänomene, also auch der Menschen, ergeben.

Zitat von Schlaflose:
So hatte ich vor dem Tod meiner Mutter jahrelang gedacht, aber als es tatsächlich passierte, kam es ganz anders. Mir ging es danach sogar psychisch viel besser, weil diese permanente Angst vor diesem Moment und der jahrelangen Sorge um sie nicht mehr da waren. Klar ist man traurig und weint am Anfang viel und es tut weh, wenn man an sie erinnert wird, aber das lässt nach. Manchmal überkommt mich jetzt nach 8 Jahren noch so eine Wehmut, aber das dauert nur wenige Sekunden.
Man darf auch nicht zerbrechen mit normaler Trauer und Verzeiflung unmittelbar nachdem es passiert ist, verwechseln. Zerbrechen bedeutet, dass man sein eigenes Leben nie wieder in den Griff bekommt und dauerhaft nur noch selbst sterben will. So etwas passiert nur selten, eher in Fällen, wenn man sein eigenes Kind verliert.

Genau diese Gedanken habe ich.
Jetzt nicht weil ich unbedingt betüdelt werden möchte.
Sondern weil meine Mutter eben eine Vertrauensperson ist.
Und es eben auch sonst z.B charakterlich gut passt .

A


Meine Mama ist gestorben ich zerbreche

x 3


Als meine Mutter verstorben war, hatte ich 4 Monate Schwindel und konnte kein Auto fahren. Mein Auto stand auf dem Parkplatz und ich dachte, ich würde es nicht mehr schaffen, von A nach B zu gehen.
Der Drehschwindel war extrem und ich habe mir dann kleine Ziele gesteckt, die ich angegangen bin, weil ich hartnäckig bin und jemand bin, dem man schon öfters die Schippe auf den Kopf gehauen hat. Anscheinend sollte das so sein, dass einem Schicksalsschläge, deshalb das Wort, wie Schl.... halt eben treffen können.
Manches muss halt eben einfach nicht sein vom reinen Empfinden, aber ich hatte mal einen Vorfall, wo ich halt nicht auf mein Bauchgefühl hörte. Das war die innere Stimme und dann ging es daneben. Seit dem, reagiere ich da drauf, was mein Inneres mir sagen will und das ist halt nicht der Kritiker, der sich oft meldet.
Da bin ich dran Zusammenhänge zu suchen, zu finden oder es einfach mal geschehen zu lassen.
Mein Kopf versteht schon so oft nichts mehr und für mich ist das Erlebte dann oft schräg.
Es hat nichts mehr mit dem zu tun, was ich gelernt habe. Meine Mutter hat immer wieder von ihren Erlebnissen erzählt und ich konnte das oft nicht einordnen und fand das seltsam. Als sie mal nach dem Wäscheaufhängen zurück in ihre Wohnung kam, ging sie ins Wohnzimmer und ihre Glasschale, ihr Fisch lag auf dem Boden und keiner war da anwesend.
Oft erzählte sie mir so Sachen, aber sie hat sich noch nie so bemerkbar gemacht bei mir, dass sie z. B. herumklopft oder hier durchgeht.
Der Gedanke daran mag ich nicht und ich mag da auch nicht den Frieden stören, den Menschen zu Lebzeiten nicht bekommen haben.
Ich störe sie nicht, aber sie ist hier herzlich willkommen und wenn man sich dann anschaut, wie andere mit Geistern oder Erscheinungen umgehen, da frage ich mich, wie schön ist doch das, was ich ausserhalb von meiner Komfortzone erleben darf. Danke euch ....

@Linus42 Mein aufrichtiges Beileid, lieber Linus! Iich wünsche Dir viel Kraft!

@Linus42
Herzliches Beileid.Wünsche dir ganz viel Kraft für die Schwere Zeit.
Ich finde es sehr rührend wie herzlich du über deine Eltern schreibts.

Unbekannter Weise auch von mir mein Beileid. Ich wünsche Dir viel Kraft für die schwere Zeit, die Dir bevor steht.

Ihr Lieben...

seit genau 1 Woche ist heute meine Mama nicht mehr da. Mir geht es gar nicht gut. Jeder neue Tag, ist ein neuer Tag in der Hölle.

Das Schlimmste morgens ist das Aufwachen, hatte ich ja schon einmal geschrieben. Selbst, wenn man relativ gut schläft. Spätestens beim Aufwachen kommt die Gedanken-Bombe: ES WAR KEIN TRAUM

Heute war ich zum ersten Mal meine Mom beim Bestatter besuchen, aufgrund der Feiertage ging das nicht eher. Wisst Ihr was? Dann kommt das Schlimmste, was ich je erlebt habe.... Es tut so weh... Ich betrete den Trauer-Raum... sehe Kerzen.... höre sehr emotionale Musik... dann sehe ich den Sarg. Offen. Ich sehe schon von weitem meine Mom darin. Ich habe so geheult. Es war so traurig... Die Musik, die Kerzen... Dann gehe ich näher an den Sarg ran. Meine Mama sah so aus, als würde sie schlafen. Also, sie hatte nichts von tot oder so. In ihren normalen Klamotten. Was mir als erste Worte einfiel, war: Hey Mama, was machst Du hier? Mir hat es das Herz gebrochen

Ich habe meine Hände auf ihre getan... Sie waren kalt... Ich habe so weinen müssen. Aber, ich habe ihre Hände gewärmt. Ganz fest gehalten. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich schon nach 15 Minuten wieder ging. Ich habe ihre geschlossenen Augen gesehen.... Noch einmal: Es tut so weh...

Heute werde ich wieder hingehen. Ich weiss, dass meine Mama auf mich wartet. Und ich werde wieder ihre Hände wärmen.

Als ich gegangen bin, habe ich ihr einen Kuss auf die Stirn gegeben. Mama, ich habe Dich so gern....

Habe einen Kranz bestellt... Auf der Schleife steht: MEIN LIEBLINGS-MENSCH

Zitat von Karimma:
Ich war 38 als meine Mama starb und 51 als mein Papa starb. Gerade der Tod meiner Mutter hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Es ist toll #Schlaflose dass du dein Leben so toll hinbekommen hast. Mir ist es nicht so gut gelungen. Aber irgendwie geht es weiter.

Ähnlich wie bei mir. Beide wären nicht mehr dagewesen als ich 38 war. Meine Mutter kam nochmal auf die Füße, hatte aber später weitere sehr schwere
Trigger

Krebserkrankungen, sowie Herzinfarkte. Mein Vater starb nach 3 Jahren Pflege mit 62, als ich 38 war. Eine sehr schlimme Zeit war das, als alles mit weiteren Pflegefällen und Todesfälle im Familienkreis auf mich einprasselte. Mir graut auch schon davor, wenn meine Mutter...........................


Zitat von Linus42:
dann sehe ich den Sarg. Offen. Ich sehe schon von weitem meine Mom darin. Ich habe so geheult. Es war so traurig... Die Musik, die Kerzen... Dann gehe ich näher an den Sarg ran. Meine Mama sah so aus, als würde sie schlafen. Also, sie hatte nichts von tot oder so. In ihren normalen Klamotten. Was mir als erste Wort

So etwas hätte ich mir nicht angetan. Ich konnte meine Mutter auf der Intensivstation direkt nachdem sie gestorben war, nochmal kurz sehen und ihr das Gesicht streicheln (sie war noch warm). Dann wurde sie direkt eingeäschert und 2 Wochen später fand die Urnenbeisetzung statt. Ne, also eine Woche später hätte ich sie nicht sehen wollen, dann lieber gar nicht.

Zitat von Linus42:

Gelöscht (Doppelpost)

Zitat von Linus42:
Ihr Lieben... seit genau 1 Woche ist heute meine Mama nicht mehr da. Mir geht es gar nicht gut. Jeder neue Tag, ist ein neuer Tag in der Hölle. Das Schlimmste morgens ist das Aufwachen, hatte ich ja schon einmal geschrieben. Selbst, wenn man relativ gut schläft. Spätestens beim Aufwachen kommt die ...

Lieber, lieber @Linus42 wenn ich Deine Zeilen lese, bin ich auch wieder sehr traurig.
Schau, meine Mama ist jetzt schon 7 Jahre tot. Ich mag das Wort Tot gar nicht ausschreiben,
lieber schreibe ich, nicht mehr da. Die Trauer wird weniger, aber das Vermissen das bleibt,
ich glaube ein Leben lang. Wenn ein gutes Verhältnis da war und das war es bei mir auch,
dann zerreißt das Band der Liebe nie. Die Nabelschnur, verbindet ein Kind immer mit
der Mama. Euer Band der Liebe zerreißt nie.

Als meine Mama starb, waren wir Kinder und Schwiegerkinder bei ihr. Wir hielten ihre Hand
und mein Bruder sagte leise, das sie gehen darf, zum Papa. Er war ihr Leben.
Ich habe so geweint, wie noch nie in meinem Leben, außer als Papa starb.
Am nächsten Morgen wurde ich wach und dachte im Moment, die Welt ist in Ordnung,
aber das war sie nicht. Mama und Papa nicht mehr da. Ich ging zum Fenster und dachte,
die Welt dreht sich weiter, wie kann das sein? Meine Mama ist nicht mehr da, die Welt
muß angehalten werden. Aber das geht nicht, es dreht sich alles weiter, auch ohne unsere
geliebten Menschen.

Ich habe mehrmals von Mama geträumt, dann hat sie mich im Traum besucht und das war so
lebendig, das ich dachte, sie ist wirklich da. Als ich aber wach wurde, war die Trauer noch stärker,
wie vorher. Es war im Traum so schön und in der Realität nicht mehr. Ich konnte auch zu dieser
Zeit nicht in fremde Städte sein.

Heute denke ich jeden Tag noch an meine Eltern und manchmal weine ich auch noch.
Dann vermisse ich sie schrecklich.

Ich bin in Gedanken bei Dir lieber Linus.

Mein aufrichtiges Beileid. Ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst.

Meine Mama starb als ich 14 war und mein Papa vor 3 Jahren. Und es tut mir immer noch weh.

Gib dir Zeit und lass die Trauer zu. Ich weiß auch, das jeder anders mit solchen Dingen umgeht, daher gibt es nicht den ultimativen Rat, den man geben könnte. Bei meiner Mama damals habe ich es verdrängt, bei meinem Papa habe ich funktioniert, das tue ich bis heute. Ich kann sie beide nicht los lassen.

Nochmal mein aufrichtiges Mitgefühl.

Lieber @Linus42
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
Deine Mama wird immer bei dir sein, in deinem Herzen, denn du bist ja ein Teil von ihr.
Meine Omi ist 2003 verstorben und ich vermisse sie heute noch. Als nächstes wird wohl mein Papa bald gehen.
Das wird sicher auch nicht einfach, aber ich denke daran, dass er dann von seinem Leid befreit sein wird. Das, was er jetzt hat, ist schon kein Leben mehr. Natürlich wünscht er sich, einzuschlafen ohne noch vielleicht ein Pflegefall zu werden. Aber das ist jetzt egal, es geht um dich und deinen Verlust.
Vielleicht hilft es dir auch, hier zu schreiben. Du bist nicht allein.

Zitat von Abendschein:
Ich habe mehrmals von Mama geträumt, dann hat sie mich im Traum besucht und das war so
lebendig, das ich dachte, sie ist wirklich da.

Meine Mutter ist seit über 8 Jahren jede Nacht in jedem Traum dabei. Ich finde das schön und ich freue mich jeden Abend darauf sie in den Träumen wiederzusehen. Vielleicht habe ich deswegen keine Probleme gehabt, mit ihrem Tod zurechtzukommen.

Du wirst nicht zerbrechen aber die erste Zeit ist schwer.

Ihr Lieben,

ich lese Eure Zeilen und fange direkt wieder an zu heulen. Ihr seid lieb - vielen Dank für Eure Worte. @Abendschein: Ich glaube, wir haben sehr sehr viel gemeinsan. Unser Empfinden unsere Gedanken.

Mein Herz ist einfach gebrochen Mir fehlen die Worte. Der Tag ist kaum zu ertragen. Selbst im Fitness-Studio fang ich an zu heulen. Dann ziehe ich eben mein Handtuch über den Kopf und tu so, als würde ich schwitzen.

Ich war heute in Mama's Wohnung. Es fühlt sich nicht mehr wie Mama's Wohnung an. Na ja, ein bisschen schon, aber eben nicht mehr so richtig.

Am Samstag ist ihre Beerdigung. Allein das auszusprechen tut so unendlich weh. Sie ist immer noch beim Bestatter und ist dort aufgebahrt. Mit Kerzen drumherum und sehr trauriger Musik. Ich bin jeden Morgen vor der Arbeit bei ihr. Setze mich zu ihr an den Sarg und wärme ihre Hände. Nein, das ist kein komisches Gefühl. Denn ich weiss, sie weiss, dass ich da bin Ich spreche mit ihr und ich habe heute gefragt: Mama, bist Du hier irgendwo? Es kam keine Antwort.....

Ich habe so am Sarg geweint. Mama sieht so normal aus. Und ja, ich habe meine Hand auf ihre gelegt und sie gestreichelt. Heute am Freitag werde ich sie das letzte Mal besuchen können. Allein das wird grausam werden. Ich werde sie das letzte Mal in meinem Leben sehen und dann tschüss sagen. Wieder heule ich Es ist alles so schlimm. Es tut so weh.

Meine Mama war völlig auf mich fixiert. Als mein Papa ging, war ich immer für sie da. Hab alles für sie getan. Sie war, nein IST so stolz auf mich. Das hat sie mir auch gesagt. Oft. Jetzt kommt noch was Schräges: Ich wusste so oft, EINE SEKUNDE, bevor das Telefon oder Handy klingelte: Jetzt ruft sie an! Und sie HAT dann angerufen. Das habe ich ihr auch gesagt. Sie fand das toll.

Ich verliere meinen absoluten Lieblings-Menschen Das ist kaum auszuhalten. Ich kann einfach nicht mehr.... Es zerreißt mich...

Danke, dass ich Euch das hier erzählen darf...

Zitat von Linus42:
Meine Mama war völlig auf mich fixiert.

Bei uns konnte man sagen, wir waren völlig aufeinander fixiert. Wir haben ja auch mein Leben lang zusammen gewohnt (bis auf 2 Jahre, als ich eine eigene Wohnung hatte und während des Studiums, als ich zweimal für 6 Monate einen Auslandsaufenthalt machte) die letzten 20 Jahre sogar in einem Zimmer geschlafen.
Mir war aber klar, dass ich nach ihrem Tod aus dem Haus weg wollte. Ich war nie gern in diesem Haus. Wir waren nach dem Tod meines Vaters dorthin gezogen, weil das andere große Haus aus finanziellen Gründen verkauft werden musste und auf die Schnelle nichts Besseres zu finden war. Nach 35 Jahren war das Haus auch total heruntergekommen und renovierungsbedürftig und das wollte ich mir nicht antun. Ich habe sofort nach der Beisetzung angefangen nach Eigentumswohnungen in der Umgebung zu suchen und fand auch schnell ein Bauprojekt, das erst in Planung war und habe eine Wohnung reserviert. Das hat mich dann für die nächsten 3 Jahre komplett beschäftigt, bis ich endlich einziehen konnte. Das Haus habe ich verkauft. Und ich habe mir auch den größten Wunsch erfüllt, den ich seit Jahrzehnten hatte: 2 Katzen. Es ist also ein komplett neues Leben.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Linus42 Es tut mir sehr leid und ich wünsche dir viel Kraft.
Irgendwann wirst du die Trauer besser bewältigen können und liebevolle Gedanken an schöne Zeiten werden dich stärken.
Es wird nie aufhören, aber du wirst dem Schmerz ins Auge blicken können, ohne daran zu verzweifeln.

Zitat von Linus42:
ich lese Eure Zeilen und fange direkt wieder an zu heulen. Ihr seid lieb - vielen Dank für Eure Worte. : Ich glaube, wir haben sehr sehr viel gemeinsan. Unser Empfinden unsere Gedanken.

Das Gefühl habe ich auch, @Linus42

@Linus42

Mir kommen gerade die Tränen. Wie du von deiner Mama sprichst. So liebevoll. So geliebt ️ Wie stolz muss sie gewesen sein. Ich bin auch Mama eines Sohnes. Er ist noch klein. Aber wenn er mal so über mich spricht, habe ich doch alles richtig gemacht. Liebe ist alles! Und die bleibt auch über den Tod hinaus bestehen. Vergiss das nicht. Sie ist immer bei dir. In deinen Gedanken, in deiner Erinnerung. In deinem Herzen. Sie würde wollen, dass du deinen Weg gehst und wieder in die Welt findest und lachen kannst. Natürlich ist das jetzt noch nicht möglich. Aber gib dir selber die Chance. Für sie. Für dich. Ich würde mir nach meinem Tod wünschen, dass mein Sohn glücklich sein kann, lacht und an mich denkt. Aber nicht immer weinen muss, sondern irgendwann vielleicht lächelt. Sich an unsere Scherze erinnert. An unsere Zeit. Meine Worte im Ohr hat. Die Liebe weiter trägt.

Fühle dich unbekannterweise umarmt

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