App im Playstore
Pfeil rechts
21

@MadameButterfly Ich würde Frei-Tage erst nach verbindlicher Zusage der entsprechenden Stelle (wenn dies nicht besagte Kollegin ist...) in den Kalender eintragen, ohne die Kollegin vorher darüber zu informieren.

Wenn sie dann jedes Mal anfängt zu lamentieren (alles schön protokollieren!) würde ich sie mir dann nach dem 2. oder 3. Mal zur Brust nehmen und sie fragen, was ihr eigentliches Problem ist.

Zitat von weyoun:
@MadameButterfly Ich würde Frei-Tage erst nach verbindlicher Zusage der entsprechenden Stelle (wenn dies nicht besagte Kollegin ist...) in den Kalender eintragen, ohne die Kollegin vorher darüber zu informieren.

Das geht leider auch nicht. Bevor ich meine Urlaubsanträge einreiche, muss ich jedes Mal erst mit meiner Kollegin abklären, ob das für sie in Ordnung ist. Wenn ich dann im System Urlaub beantrage, landet der Antrag zuerst bei meiner Vertretung (also der besagten Kollegin). Erst wenn sie ihn mir genehmigt hat, landet er beim Chef.

A


Meine Kollegin macht mich psychisch fertig

x 3


irgendwie habe ich das gefühl, dass deine kollegin doch nicht die unterwürfige, ängstliche maus ist. sie scheint die hosen an zu haben und zu entscheiden was sache ist.
ich will dich nicht beleidigen, bitte nicht böse verstehen, aber die am anfang von dir beschriebenen charaktereigenschaften scheinen umgekehrt zu sein...jedenfalls kommt es mir so vor, wenn ich deinen umgang mit der situation lese.

du scheinst die partei zu sein, die angst und bedenken hat und nicht deine kollegin. wenn sie so ein ängstliches mäuschen wäre, würde sie nicht solch ein dominantes verhalten an den tag legen.
ich denke, es ist eine masche. damit schafft sie es erfolgreich ihre wünsche durchzusetzen.

Zitat von MadameButterfly:
Erst wenn sie ihn mir genehmigt hat, landet er beim Chef.

Ist das umgekehrt auch so? Sowas kenne ich nur von Positionen, die fachlich, aber nicht personell vorgesetzt sind...?

Ich bin sicher keine unterwürfige Person. Wer mich privat kennt, der kann dir das bestätigen.

Meine Kollegin ist schon unterwürfig - aber eben nur im Umgang mit Menschen, denen sie imponieren möchte und deren Anerkennung sie haben will. Das sind in erster Linie unser Chef und die Kollegen, die über uns stehen. Sie liest ihnen jeden Wunsch von den Augen ab und kriecht ihnen in den Hintern.

Mir hat sie das Leben vom ersten Tag an schwer gemacht. Sie vermittelt mir das Gefühl, als ob ich als gleichgestellte Kollegin nur eine lästige Konkurrentin für sie bin. In den ersten paar Jahren war ich urlaubstechnisch total flexibel, weil wir Corona hatten und ich nicht termingebunden war. Trotzdem gab es auch damals schon Probleme. Z. B. hat sie mir gleich in der ersten Woche Egoismus vorgeworfen, weil ich die E-Mails aus unserem gemeinsamen Posteingang gleich am frühen Morgen bearbeitet hatte, während sie noch nicht im Büro war (sie arbeitet in Teilzeit, fängt nach mir an und macht vor mir Feierabend). Ihrer Meinung nach hätte ich einen Teil der Arbeit ihr überlassen müssen. Das ist vollkommen lächerlich, denn wir müssen auf eingehende Mails schnell reagieren. Es ist wichtig, dass die Mails bearbeitet werden. Ob sie das macht oder ich, spielt keine Rolle. Die Hauptsache ist, dass die Aufgaben erledigt sind.

Meine Kollegin wirft mir immer mal wieder vor, dass ich mir auf unfaire Weise Vorteile verschaffen und nicht akzeptieren will, dass wir gleichberechtigt sind. Kann ich nicht verstehen, sie bekommt das gleiche Gehalt (nur auf Teilzeit umgerechnet) und hat die gleiche Anzahl an Urlaubstagen.

Ganz schlimm finde ich ihr penibles Beharren auf Ausgeglichenheit. Wenn ich z. B. mal einen Tag ungeplant im Homeoffice arbeiten muss, weil die Bahnstrecke gesperrt ist, unterstellt sie mir böse Absicht und bleibt dann auch einen Tag außerplanmäßig im Homeoffice. Wenn ich 3 Tage krankgeschrieben bin, kann ich davon ausgehen, dass sie in der nächsten oder übernächsten Woche auch 3 Tage krankgeschrieben ist.

Sehr ärgerlich fand ich, dass sie sich eine Zeitlang vor manchen Aufgaben gedrückt hat. Damit meine ich Aufgaben, die nicht so prestigeträchtig sind wie z. B. die Papierablage oder die Reinigung der Kaffeemaschine. Ich habe mir immer wieder den Mund fusselig geredet, um sie dazu zu bewegen, mich bei solchen Aufgaben zu unterstützen. Irgendwann kam die freche Bemerkung, ich solle meinen Egoismus mal zurückfahren. Wenn ich jedes Jahr den einen Freitag für das Hüttenwochenende frei haben will, könnte ich von ihr keine Unterstützung für solche Aufgaben erwarten. Inzwischen bringt sie sich doch bei solchen Aufgaben ein - aber nicht mir zuliebe. Unser Chef hat gemerkt, dass sie sich davor drückt und sie gebeten, das zu ändern. Für ihn macht sie das natürlich liebend gerne.

Bei den prestigeträchtigen Aufgaben hat sie sehr penibel auf eine 50/50-Teilung bestanden. Mich hat das so genervt, dass sie irgendwann 2-3 Aufgaben hatte, für die ausschließlich sie zuständig ist, während ich sowas nicht hatte. Also habe ich mich auf eigene Faust darum bemüht und irgendwann auch meine Sonderaufgaben bekommen. Meine Kollegin war natürlich nicht begeistert und hat mir immer wieder unterstellt, wie egoistisch ich doch sei und dass ich die Aufgaben mit ihr teilen sollte, wenn ich denn eine kollegiale Person sei. Habe ich aber aus Prinzip nicht gemacht, warum sollte ich?

Kurz vor Weihnachten bekam ich ein Schreiben von meinem Arbeitgeber und erfuhr, dass ich für diese Sonderaufgaben eine Zusatzprämie bekomme. Bis zum Erhalt des Schreibens hatte ich keine Ahnung, dass Sonderaufgaben bei uns in der Firma zusätzlich bezahlt werden. Meine Kollegin hatte bereits im vergangenen Jahr ihre Sonderaufgaben und wurde dafür sicher auch zusätzlich entlohnt. Mir hat sie natürlich kein Wort davon erzählt. Und dann versucht sie, mir ein schlechtes Gewissen einzureden, damit ich meine Sonderaufgaben mit ihr teile oder sie an sie abgebe... ja, ist klar. Die wollte mein Zusatzgeld an sich reißen. Zum Glück habe ich noch E-Mails, in denen sie mir wegen der Sonderaufgaben ein schlechtes Gewissen einreden wollte. Wenn sie sich wegen dem Urlaub weiterhin querstellen sollte, überlege ich mir, ob ich diese Mails dem Chef zeige.

Zitat von Pauline333:
Ist das umgekehrt auch so? Sowas kenne ich nur von Positionen, die fachlich, aber nicht personell vorgesetzt sind...?

Ja, das ist umgekehrt genauso. Ihre Urlaubsanträge landen auch erst bei mir und danach beim Chef.

Zitat von MadameButterfly:
Ja, das ist umgekehrt genauso. Ihre Urlaubsanträge landen auch erst bei mir und danach beim Chef.


Ist das in anderen Abteilungen auch so oder nur bei euch? Das ist ja ein riesen Problem.
Wenn das nur bei euch so ist, würde ich das entweder versuchen abzuschaffen oder der Chef muss einwilligen, dass Urlaubsanträge direkt nach Absprache gestellt werden dürfen.

Die Mischung aus Urlaubsanträge dürfen nicht so weit im Voraus gestellt werden und die Kollegin muss den Antrag zunächst freigegeben befeuern euer Problem ja unnötig.

Dritte Option: jedesmal wenn die Kollegin bei deinem Antrag an sie sagt, sie muss da frei haben: Beschwerde beim Chef und zeigen der schriftlichen Absprache.

Zitat von Pauline333:
Ist das in anderen Abteilungen auch so oder nur bei euch?

Das ist im ganzen Haus so. Wenn ein Urlaubsantrag im System eingereicht wird, landet er zuerst bei der Stellvertretung. Wenn sie den Antrag genehmigt hat, wandert er weiter zum Vorgesetzten. Das war bei keinem meiner früheren Arbeitgeber der Fall.

Ich muss sogar meine Seminare erst von meiner Kollegin genehmigen lassen, bevor der Chef sie genehmigt. Für die Seminare haben wir kein digitales System. Wir füllen ein Word-Formular aus, drucken es aus, unterschreiben es selbst und legen es dann der Stellvertretung zur Unterschrift vor, ehe es der Chef auf den Schreibtisch bekommt.

Die dritte Option funktioniert leider auch nicht. Meine Kollegin ist - leider - clever genug, mir niemals ihr schriftliches OK für die Urlaubstage zu geben. Sie sagt dann Ja, ist ok. Ich schicke dir bald meine Wünsche. Und dann will sie plötzlich Urlaub an Tagen, die ich für mich eingeplant hatte.

Unser früherer Chef (hat die Firma gewechselt) hatte meine Kollegin besser im Griff. Er hat sie durchschaut. Verwöhnte Göre war seine Einschätzung von ihr. Meine Kollegin macht auf mich den Eindruck, als ob sie alle ihre Wünsche erfüllt haben möchte. Wenn ich nicht nach ihrer Pfeife tanze, quengelt sie wie ein kleines Kind und versucht, mich zu manipulieren (z. B. mit den Egoismus-Unterstellungen). Vielleicht liegt es daran, dass sie bei ihrem letzten Arbeitgeber die einzige Teamassistenz war und ihre Urlaube, Homeoffice-Tage und Seminare jederzeit nach Belieben einplanen konnte, ohne sich vorher mit einer Kollegin absprechen zu müssen. Andererseits ist sie jetzt schon lange genug bei uns und sollte langsam mal akzeptieren, dass es bei uns anders läuft.

Du scheinst eine ganz große Konkurrenz für sie zu sein, sonst würde sie nicht so massiv versuchen, gegen Dich anzukämpfen. Leider denke ich, dass Du da nicht gegen ankommen wirst, sie wird sich immer Neues ausdenken.

Gibt es andere vakante Stellen bei Euch, die Dich interessieren würden? Wie groß ist Euer Unternehmen?

Zitat von Perle:
Gibt es andere vakante Stellen bei Euch, die Dich interessieren würden?

Leider passiert es selten, dass eine für mich interessante Stelle frei wird. In den 4 1/2 Jahren, die ich jetzt in der Firma bin, gab es gerade mal eine einzige Stelle, die was für mich gewesen wäre.

Abgesehen von der Situation mit der Kollegin fühle ich mich auf der Arbeit wohl. Ich mag sowohl mein Aufgabengebiet, als auch die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, wirklich gerne. Außerdem gibt es bei uns sehr viele Vorteile, auf die ich nicht verzichten möchte.

Mein Urlaub endet bald. Ab Donnerstag muss ich wieder arbeiten. Meine Kollegin fängt am 7. Januar wieder an. Ich werde ihr eine klare Ansage machen und kurz und knapp schildern, welche Aktionen ich mir für die Zukunft verbitte. Sollte sie sich nicht daran halten, drucke ich einige Mails aus und gehe damit zum Chef.

Eine Freundin meinte, dass meine Kollegin evtl. eine Persönlichkeitsstörung hat und gar nicht anders kann, als sich so zu verhalten. Ich weiß es nicht, das kann ich nicht genau sagen.

Meinst Du Vorteile in Eurer Abteilung oder generell in dem Unternehmen?

Wenn Du mit Deinem Chef über diese (echt anstrengende) Angelegenheit sprichst, könntest Du ja unabhängig davon auch mal erwähnen, dass Du Dich gerne innerhalb des Bereichs/ Abteilung weiterentwickeln möchtest. Dann hat er das schon mal auf dem Schirm für die Zukunft.

Es ist sehr schade, dieses Verhalten Deiner Kollegin und so unnötig. Ich meine, wenn man so eng zusammen arbeitet, dann sollte auch das Zwischenmenschliche stimmen, man will doch auch z. B. mal gemeinsam lachen können.

Zitat von MadameButterfly:
Sie sagt dann Ja, ist ok. Ich schicke dir bald meine Wünsche. Und dann will sie plötzlich Urlaub an Tagen, die ich für mich eingeplant hatte.

Für diesen Fall in Zukunft wie gesagt schriftlich per Mail formulieren wie soeben mündlich besprochen, ist es für dich ok, dass ich folgende Tage Urlaub dieses Jahr plane.

Eine andere Lösung scheint es ja nicht zu geben.

@Perle: Ich möchte gar nicht intern die Stelle wechseln. Mir gefällt es abgesehen von der Kollegin wirklich gut in meiner Abteilung. Ich mag die Leute und die Aufgaben sind viel interessanter als in den anderen Bereichen.

@Pauline333: Es kam schon einige Male vor, dass ich ihr sowas geschrieben habe und sie dann entweder mündlich ihr Ok gegeben hat oder mündlich oder schriflich gemeint hat, dass sie an Tag XY auch Urlaub haben will. Es war nicht so, dass sie mir für einen Tag Urlaub zuerst ihr schrifliches Ok gegeben und einige Tage später am gleichen Tag auch Urlaub haben wollte.


Übrigens haben wir immer mal wieder Phasen, in denen sie sich weitestgehend normal benimmt und ich denke, dass wir inzwischen besser miteinander klar kommen. Dieses Jahr gab es große Probleme im März/April. In dem Zeitraum hat sie mir so viel Energie geraubt, dass ich kurz vor dem Nervenzusammenbruch stand. Danach hat sich die Lage entspannt, es gab nur wenige Aussetzer ihrerseits.

Bis kurz vor Weihnachten ging es mir gut. Als wir dann die Urlaubsplanung für 2025 besprechen sollten, kamen dann wieder unverschämte Forderungen von ihr. Und natürlich eine Mail mit einem Haufen Seminare, die sie nächstes Jahr besuchen will.

Zitat von MadameButterfly:
Es kam schon einige Male vor, dass ich ihr sowas geschrieben habe und sie dann entweder mündlich ihr Ok gegeben hat oder mündlich oder schriflich gemeint hat, dass sie an Tag XY auch Urlaub haben will. Es war nicht so, dass sie mir für einen Tag Urlaub zuerst ihr schrifliches Ok gegeben und einige Tage später am gleichen Tag auch Urlaub haben wollte.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich rüberbringen konnte, wie ich es meine. Deshalb nochmal so:
Es geht darum, dass du ihre Bestätigung schriftlich festhältst.

Wenn ihr z.B. euren Jahresurlaub durchsprecht:
- Eintragen und als PDF an deinen Chef, CC sie. Dieser Urlaub ist damit gesetzt und wenn sie wegen was auch immer doch Urlaub nehmen muss, wenn du ihn geplant hast, kannst du ganz offiziell nein sagen. In die Jahresplanung solltest du auch die bekannte Tage eintragen wie die Geburtstage und Brückentage

- bei einzelnen Tagen, die nicht mit einem Jahr Vorlauf fest stehen, schreibst du ihr oder besprichst es mündlich. Wenn sie dann ihr OK mündlich gegeben hat, schreibst du ihr z B : Wie soeben besprochen, ist es für dich ok, das ich den x.y. frei nehme. Ich werde den Tag in KW z einreichen.
Damit hast du dann ebenfalls eine Grundlage für ein berechtigtes Nein, wenn sie Wochen später doch aud die Idee kommen sollte, den Tag für sich zu beanspruchen.

Vielleicht kannst du dann beim offiziellen Einreichen des Antrages an sie als Notiz hinterlegen hiermit reiche ich wie am x.x. mit dir besprochen und von dir ok gegeben den Tag x.y. ein

Zitat von MadameButterfly:
Meine Kollegin, mit der ich eng zusammenarbeite (wir vertreten uns gegenseitig), treibt mich in den Wahnsinn. Während ich eine selbstbewusste und toughe Frau bin, die genau weiß, was sie will, ihren Mitmenschen auf Augenhöhe begegnet und sich gut artikulieren kann, ist meine Kollegin im Umgang mit Vorgesetzten und ...

Werde egoistisch und vertritt deine Interessen. Einmal im halben Jahr kannst du etwas Rücksicht auf die Kollegin nehmen, das reicht.

@MadameButterfly ich finde du machst dir zu viele Gedanken.

Wenn du die Termine fest eingetragen hast, dann hat sie ganz einfach Pech und wenn sie dir wichtig sind, würde ich darauf bestehen und ihr halt nahelegen zukünftig früher dran zu denken. Und bzgl arbeitsaufgaben: kannst du nicht einfach selbst proaktiv dir die Aufgaben raussuchen, die du gern machst und sie einfach übergehen bzw. in sie in die Position bringen, dass sie dich fragen muss, wenn sie was anderes haben will.

Zitat von alexK1985:
und ihr halt nahelegen zukünftig früher dran zu denken.

wozu soll sie denn das tun?
Sponsor-Mitgliedschaft

@Reconquista naja. Sie scheint ja nicht unbedingt Rücksicht zu nehmen und erwartet, dass die threadstellerin immer zurücksteckt. Daher würde ich es ganz hart spielen. Ich hab zuerst eingetragen und mir was vorgenommen. Dann ist es eben so. Ich würde das auch gegenüber dem Chef so argumentieren.

Zitat von alexK1985:
@Reconquista naja. Sie scheint ja nicht unbedingt Rücksicht zu nehmen und erwartet, dass die threadstellerin immer zurücksteckt. Daher würde ich es ganz hart spielen. Ich hab zuerst eingetragen und mir was vorgenommen. Dann ist es eben so. Ich würde das auch gegenüber dem Chef so argumentieren.

Ja, das sehe ich doch genauso. Aber dann würde ich doch der anderen nicht den Ratschlag geben, früher daran zu denken, Urlaub zu beantragen. Sie soll gar nicht daran denken.

@Reconquista naja. Kann man natürlich auch. Man kann ja mal nett sein

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore