In der Grundschule bis zur hälfte der 4. Klasse war ich eigentlich recht beliebt, ich war immer zu späßen aufgelegt und habe jeden Mist mitgemacht. Ich hatte Freunde und die hielten auch immer zu mir.
Dann kam wohl eine Bewusstheit meiner Mitschüler das nur schöne und dünne Menschen gute Menschen sind.
Ich war schon immer ein Moppel, aber das hat sonst nie jemanden gestört.
Dann kam ich auf die Realschule und meine beste Freundin kam mit in meine Klasse. Wir hatten immer viel Spaß...wenn da nicht die Mitschüler gewesen wären.
Vom ersten Tag an war ich ein beliebtes Opfer der Klasse, meine Freundin hat mich immer verteidigt.
Dann in der 6. Klasse wurde ich Krank und fehlte 4 Wochen im Unterricht, für mich eine erholsame Zeit ohne Seelische Grausamkeiten.
Ich blieb sitzen und kam in eine Klasse ohne meine Freundin...es war eine echte Horror Klasse, alle waren eher assozial und nur auf Mode und so aus.
Ich war wieder das Opfer, ich habe oft im Unterricht gefehlt und blieb wieder sitzen.
Nun kam ich in die 7. Klasse der Hauptschule...die schlimmste Zeit meines Lebens. Am ersten Tag bekam ich gleich einen eindruck wie es für mich weiter gehen wird. Ein Mitschüler hat mir mitten im Unterricht einen Bleistift in den Oberschenkel gerammt und meinte nur so Das spührst du fette *beep* doch garnicht bei dem Speck!...ich war fertig und wollte nurnoch nach Hause.
In den nächsten Jahren folgten täglich Beleidigungen (auch der übelsten Sorte) und Körperliche Angriffe vielfältiger Art (auch manchmal sehr brutal), einige wären eigentlich Anzeigbar gewesen. Die Lehrer haben sich nicht groß darum gekümmert, da ich auch zu schüchtern und ängstlich war offen über meine Situation zu sprechen. Irgendwann wollte mir eine Lehrerin helfen die neu war, aber es gelang ihr nicht so recht. Naja ich stand eben alleine da.
Innerhalb meiner Familie gab es auch immer Schwierigkeiten über die ich nicht schreiben möchte.
Naja am Tag der Abschlussfeier kam urplötzlich eine Mitschülerin auf mich zugerannt, ich dachte schon, jetzt kassierst du wieder prügel, nein sie fiel mir um den Hals und sagte unter Tränen Es tut mir so leid wie du immer behandelt wurdest, ich hätte dir so gerne geholfen, aber ich hatte angst auch zum Opfer zu werden. Du hast mir immer total leid getan! Verzeihst du mir? ich habe ihr dann verziehen und sagte ihr sie soll (da ich grade gehen wollte) den anderen sagen Danke das ihr aus mir einen Seelischen Krüppel gemacht habt!
Wie ich erfuhr sagte sie es auch allen und die waren teilweise geschockt, die meinten das wär doch nur Spaß gewesen. Schön für die das die Spaß hatten, ich hingegen werde niemals ein normales Leben führen können.
Ich ging ein Jahr in eine Tagesstätte für Psychisch Behinderte, was mir nicht mehr brachte als das ich 8 Stunden lang dem Ende entgegen fieberte.
Mein Ziel:
Meine Ausbilung (angefangen am 15.6.10) zur Qualifizierten Pferdepflegerin schaffen. Ich werde alles dafür tun, auch wenn ich oft angst habe und eine riesengroße angst vor den Prüfungen habe!
29.03.2011 20:36 • • 22.05.2011 #1