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Ich bin leider psychisch krank und körperlich krank. Ich habe eine normale Lebenserwartung, aber werde mein Leben lang Einschränkungen haben.

Beides habe ich mir natürlich nicht gewünscht. Ich befürchte, dass ich nicht alles schaffen werde, was ich gerne machen möchte.

Als ich die Diagnose von meiner körperlichen Krankheit kriegte, war ich sehr traurig. Gleichzeitig habe ich tiefe Scham empfunden, obwohl ich nichts dafür kann.

Meine Eltern haben geschaut, wie sie mich emotional und mit Hilfe unterstützen können.

Später jedoch hat mir meine Mutter erzählt, dass mein Vater viel geweint hat. Ich glaube, er ist traurig. Er muss sich von Dingen verabschieden, die er sich für mich gewünscht hat. Er hat in Foren für diese Krankheit gelesen und war entsetzt, als er las, welche Komplikationen auftreten können.

Was soll ich tun?

11.04.2023 05:31 • 12.04.2023 #1


11 Antworten ↓


Hallo,

Deine Eltern trauern nicht um dich, sie sind traurig, weil Du krank bist.
Jedes Elternteil wäre das, mich eingeschlossen.
Und auch als ich schwer krank war, waren meine Eltern traurig.

Du darfst dich nicht schuldig fühlen, es ist ihre Sache, wie sie damit umgehen. Dass sie sich informieren, ist ganz normal.

Alles Gute!

A


Eltern trauern um ihren Sohn obwohl ich nicht tot bin

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Sie sind traurig, weil ich krank bin, aber sie sind auch traurig, weil sie ihre Wunschvorstellungen über mein Leben „beerdigen müssen“. Das wurde für mich deutlich.

Mein Vater hat sich auf eine Komplikation gestürzt, die für ihn ganz schrecklich ist und er denkt, dass er nicht damit leben könnte, wenn er es hätte.

Diese Komplikation ist bei mir bis jetzt nicht aufgetreten, könnte aber auftreten. Ich habe mich an den Gedanken gewöhnt und könnte damit leben.

Bist du wieder gesund geworden?

Eltern machen sich immer Gedanken um ihre Kinder und ihre Gesundheit! Es macht sie traurig wenn solche e nicht helfen können und machtlos sind und fragen sich warum ihr Kind!
Das hat nichts mit dir zu tun.
Rede dir sowas nicht ein.
Unterstützt euch gegenseitig und gebt euch gegenseitig halt und Kraft.
Es gibt so viele Sachen die schön sind und die man miteiander machen und erleben kann.

Denkst du nicht, die trauern auch um ihr Idealbild von einem Sohn?

@Jet-Ski glaub ich nicht, kann jetzt aber auch nur von mir sprechen wie ich das sehe.
Sicher hat man so ein Idealbild oder Vorstellungen was aus den Kids werden soll, aber sie entwickeln sich in ihre eigene Richtung und man kann ihnen nur den Weg weisen.
Genauso ist es mit der Gesundheit der Kids. Man will nur das Beste und macht sich als Eltern sehr viele Gedanken was den ist, was sein könnte und wie man helfen kann.
Wenn man dann machtlos ist und nicht helfen kann dann tut das sehr weh und man ist so machtlos.
Zum Thema Idealbild, ich war sehr lange Jugendtrainer (Fußball), mein Sohn hat immer bei mir gespielt. Ich hätte ihn nie dazu gezwungen zu spielen wenn er das nicht gewollt hätte. Ich hab etliche Kids trainiert die von ihren Eltern gefördert wurden um immer besser zu werden nur weil sie es nie zu was im Sport gebracht haben. Die Kids hatten teilweise gar keine Lust und wollte nur Spaß haben. Wenn man was gesagt hat dann war man ein schlechter Trainer der die Kids nicht zu Höchstleistungen gebracht hat und es wurde der Verein gewechselt. Ich hab zu vielen heute noch Kontakt, sie spielen nicht mehr weil sie keine Lust mehr haben. Mein Sohn spielt heute im Herren bereich und es macht ihm immer noch Spaß weils kein Zwang sondern sein Hobby ist.

Sport ist meinen Eltern nicht so wichtig, aber ich glaube, dass sie sich gewünscht hätten, dass ich das Abitur mache und studiere.
Mit meinem Schulabschluss könnte ich das Abitur nachholen, aber gegenwärtig schließe ich es aus gesundheitlichen und psychischen Gründen aus.

Ich rede aber auch von ganz praktischen Dingen, wie das wir ein großes Familienessen hatten und ich ganz früh gehen musste, weil ich todmüde war, dass ich beim Kickern der Männer der Familie nicht mitbolzen konnte, weil ich todmüde war. Sie machen sich zwar nichts aus Sport und spielen schlecht und mein Vater ist nicht dünn, aber es geht um Geselligkeit.

Ich habe mir gedacht, dass ich an ihrer Stelle enttäuscht wäre.

Haben sie es dir gesagt das sie enttäuscht sind?

Nein, natürlich nicht. Würde man das denn sagen?
Es ist nur ein Gedanke, weil ich vielleicht an ihrer Stelle enttäuscht wäre, wenn ich ein Kind hätte und es diese Probleme hätte.

Ich selbst bin traurig, dass ich krank bin.

Du wärst ganz sicher auch nicht von deinem Kind enttäuscht wenn es so der Fall wäre.
Red es dir nicht ein!
Vielleicht hilft es dir wenn du mal ein Gespräch mit deinen Eltern suchst und ihnen von deinen Gefühlen und Bedenken erzählst.
Du kannst nichts dafür das du krank bist!


Danke!

Deine Eltern sind stolz auf dich und wollen nur dein bestes.

A


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