App im Playstore
Pfeil rechts
66

Zitat von Flocke1979:
Möchtest du belogen werden von Menschen, die vielleicht Freunde oder Partner werden könnten?


Ich denke, es geht erstmals um den Weg, überhaupt in Kontakt zu kommen. Und daher klingt Burnout einfach besser. Ausgebrannt ist man ja eh, insofern ist das keine Lüge.

Andere gehen einfach Pizza essen, andere gehen zum Italiener. Hier entsteht ggf. auch nur durch die Wortwahl beim Gegenüber eine andere Vorstellung. Zum Italiener gehen vermittelt die Vorstellung, italienisch gepflegt essen gehen, ne Pizza essen gehen ist nun, eben ne Pizza essen. 08/15.

Das Gleiche sind Klamotten, schick und edel, alles sehr gepflegt, vermittelt einen anderen ersten Eindruck, als im Schlabberlook. Hinter dem Äusseren steckt natürlich immer der gleiche Mensch, aber auf den 1. Blick mag das entscheidend sein.

Da es hier um Meinungen geht, kann man sich ja rauspicken, welche man teilen kann. Der eine kann von psychischen Problemen reden oder schreiben, ein anderer nennt es dann Burnout.

So wie ich bereits geschrieben habe, ich bin ich von den Diagnosen weg, viel wichtiger sind für mich die Symptome, dass ich gesunde bspw. stabiler werde.

Vor 2 Monaten hatte ich wieder so ein Erlebnis auf der Metalseite gehabt. Da habe ich eine adrette Frau angeschrieben, darauf hat sie mir zurückgeschrieben. Dann kamen wir wieder auf das Thema Arbeit zu sprechen. Darauf habe ich ihr geschrieben das ich eine Störung in den Stimmungen habe, aufgrund dessen keiner Arbeit nachgehen kann. Darauf habe ich nie wieder etwas von ihr gehört. Sowas mache ich nie wieder.

Ich bleibe dabei, Leute die ich neu kennenlerne, werde ich nichts von meiner Diagnose erzählen, aus einem Selbstschutz heraus. Das alle verständnisvoll reagieren ist leider nicht der Fall, schnell wird man stigmatisiert, die Folge, man wird ausgegrenzt, dass wiederum schadet dem Selbstwertgefühl, was wieder schlechte Gefühle zur Folge. Burnout und Depressionen werden von den meisten akzeptiert, doch bei einer bipolaren Störung, Schizophrenie oder Persönlichkeitsstörung, suchen die meisten Leute das Weite. Selbst wenn sie Verständnis für die Erkankung haben, aber das ist vielen dann doch zu anstrengend. Doch statt Sigmatisierung, kann auch das Gegenteil eintreten. Ich hatte deswegen schon richtig Stress mit anderen, weil sie es einfach nicht wahrhaben wollten, dass ich psychisch krank bin, dann wurde ich als Simulant bezeichnet. Da ich von Außenstehenden als umgänglich beschrieben werde, besteht kein Grund sie in Kenntnis zu setzen. Solange ich nichts sage, fliege ich auch nicht auf. Erst wenn ich die Person länger kenne, weiß das ich ihr vertrauen kann, erzähle ich ihr davon. Zuerst einmal muss ich schauen welche Person ich da vor mir habe, es wäre naiv von jedem Verständnis zu erwarten.

Zu mir sagte mal ein Arzt das ich gesund sei, Begründung, eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung ist keine Krankheit, sondern eine Störung. Jemand der Schizophrenie oder eine bipolare Störung hat ist psychisch krank, aber nicht jemand der emotional instabil ist. Das was ich habe wäre genetisch bedingt, ich müsste einfach lernen, mit meinen Gefühlen umzugehen, dass ist alles.

Deshalb sage ich anderen auch nicht welche Diagnose ich habe, sonst werde ich schnell wieder stigmatisiert, als kränker angesehen als ich wirklich bin, der Leidtragende bin letztendlich wieder ich. Klar, ich habe Schwierigkeiten in der Gefühlsregulation, bin ein bisschen exzentrisch, sowohl im Styling, als auch von meiner Art, dass ist einfach so, aber das finde ich nicht schlimm, ich bin einfach ich.

A


Meine Arbeitslosigkeit - lügen oder ehrlich sein

x 3


Aber dann hast du dich doch ganz klar für einen Weg entschieden?

Ich finde das muss auch jeder für sich selbst entscheiden. So was ist ja auch immer veränderbar.

Definitiv, ich fahre damit eindeutig besser, als wenn ich damit hausieren gehe.

Dauernd war die Krankheit Gesprächsthema, dann haben mir Laien Diagnosen angedichtet die ich gar nicht habe (gar nicht mal aus böser Absicht, sondern weil ihnen schlicht das Fachwissen fehlt), was dazu führte das ich mich in allerlei Diagnosen verrannte, die ich gar nicht habe oder gesagt ich würde nur simulieren, auf sowas habe keine Lust mehr.

Mir ist es ja schnuppe, welche Diagnose jemand hat, ich bilde mir erstmal selbst ein Urteil, unabhängig von der Diagnose, sowas kann ich allerdings nicht von anderen erwarten. Vor allem Leute die mit psychischen Krankheiten keinerlei Berührungspunkte haben oder denen das Hintergrundwissen fehlt, kann ich kein Verständnis erwarten.

Eine langjährige Freundin sagte letztens zu mir, zitiere du bist doch gar nicht krank, dass fasse ich mal als Kompliment auf.

Nur häppchenweise erwähnen, nicht die volle Ladung, das kann man etwas später machen. Wirkt doch auf weniger Informierte abschreckend³, Ehrlichkeit hin oder her. Trotzdem: Vielleicht lieber auf die Intuition hören (bei einem echten Treffen).

Metalbörse will Ich nicht mehr hören, coño!

Im Beruf würde Ich sowas nie im Leben erwähnen, bloß keine Schwäche zeigen, v.a. nicht in größeren Betrieben (jeder ist ersetzbar). Später, nach Jahren, kann man das evtl. machen. Beim Thema Politik/Religion muss man auch vorsichtig sein, in dem Betrieb, in dem Ich arbeite, gibt es zum Glück keine rot/grüne/religiöse Seuche.

Zitat von Yannick:
Z.B. dein Umgang mit C und meiner sind ziemlich gegensätzlich.

Zitat von Flocke1979:
Wer oder was ist C?

Möchtest du auf meine beiden Antworten an dich noch antworten oder ignorierst du es?

Zitat von Flocke1979:
Möchtest du auf meine beiden Antworten an dich noch antworten oder ignorierst du es?

Ach, sorry.... Corona ist das C-Wort, das ich meinte.

Zitat von Yannick:
Ach, sorry.... Corona ist das C-Wort, das ich meinte.

Du hast auch gechecked das du es nicht richtig gelesen hast, als du dich angesprochen fühltest?
Was hat C (und ich) mit dem Thema zu tun?
Es ging um psychische Probleme und ob man die nach außen kommuniziert.

Bist du Risikopatient?

Zitat von Flocke1979:
Du hast auch gechecked das du es nicht richtig gelesen hast, als du dich angesprochen fühltest?Was hat C (und ich) mit dem Thema zu tun?Es ging um psychische Probleme und ob man die nach außen kommuniziert.Bist du Risikopatient?

Lies einfach nochmal meinen Beitrag insgesamt... Es ging um ein Beispiel für Verschiedenheit zwischen uns beiden bzw. allgemein den Menschen. Nicht mehr und nicht weniger. Und jetzt back to topic.

Zitat von Yannick:
Lies einfach nochmal meinen Beitrag insgesamt... Es ging um ein Beispiel für Verschiedenheit zwischen uns beiden bzw. allgemein den Menschen. Nicht mehr und nicht weniger. Und jetzt back to topic.

Kein Schneid. Schade.

Zitat von Flocke1979:
Kein Schneid. Schade.

Schöner Versuch zu provozieren. Ich bleib entspannt. Kennst mich ja.

Thema ist Die Sache mit der Arbeit... von Soul...

Da braucht Yannick gar nichts zu erklären, sein Beitrag drückte nur aus, wie unterschiedlich ihr seid UND das es OK so ist.

An der Kommunikation Mann/Frau hapert es hier (Forum) ja nur noch...

Zitat von Yannick:
Schöner Versuch zu provozieren. Ich bleib entspannt. Kennst mich ja. Thema ist Die Sache mit der Arbeit... von Soul...

Nein, keine Provokation.
Du hast mir einige Takte dazu geschrieben, das ich dich aus dem real life kenne. Vermeintlich. Du hast nicht gelesen, das ich Soul meinte und es auch schrieb. Ich äußere mich dazu und du machst keine Anstalten zurück zu rudern.

Wir können in der Sache des Themas hier unterschiedlicher Meinung sein. Das ist kein Problem für mich. Wenn man aber aus einem Missverständnis heraus eine Schieflage zueinander bekommt und es sich klären ließe, aber die andere Seite trotz Nachfragen partout nicht möchte - dann ist es meiner Meinung nach kein Schneid und im Ergebnis schade .

Ich schreibe das nicht um zu provozieren. Sondern ich wollte etwas klären.

Veritas, du solltest zuerst lesen, bevor du Partei ergreifst.

Yannick und ich konnten es friedlich via PN beilegen.
Alles wieder im Lot

Zitat von Flocke1979:
Yannick und ich konnten es friedlich via PN beilegen.Alles wieder im Lot

Das möchte ich hiermit bestätigen. Es war wohl in der Tat ein Missverständnis. Wie schön, dass es die PN gibt.


Gut, dass ihr das geklärt habt

Ich finde auch, dass die Diagnose im erstgespräch nur auf explizite Nachfragen genannt werden kann . Bei expliziten Nachfragen fühl ich mich dann auch eher in die Enge getrieben und taktvolle Menschen sind nicht übergriffig. Burnout reicht zum ersten Date / Kontakt und darunter gehören soviele Symptome, dass man später ohne schlechtes Gewissen dann näher eingehen kann . Ich hab letztens einen Nachbarn kennengelernt und wollte nur smalltalk Talk ,daraus wurde dann ein langer Monolog (40 min) über seine ganzen psychiatrischen Erkrankungen und beim Wort Schizophrenie hab ich dann innerlich gezuckt. Es war eher Logorrhöe.. ich meide ihn , da er nicht weiß, wie belastend seine Lebensgeschichte auf andere sein kann (ich hab nicht danach gefragt) und nur Krankheiten will ich nicht hören. Das war echt abschreckend .

Ich denke, wenn du so authentisch bleibst und deine Diagnosen erst bei den späteren treffen sagst , ist es doch gut. Ich finde die laientipps von mitmenschen noch schlimmer ,können bessere Diagnosen stellen als Ärzte und haben diesen oder jenen tip von bekannten gehört und zweifeln noch die Kompetenz von meinen Ärzten und Therapeuten an. Auf solche laiengespräche hab ich gar keine Lust und daher hört sich bedeckt halten gut an.

A


x 4





App im Playstore