So wie ich bereits geschrieben habe, ich bin ich von den Diagnosen weg, viel wichtiger sind für mich die Symptome, dass ich gesunde bspw. stabiler werde.
Vor 2 Monaten hatte ich wieder so ein Erlebnis auf der Metalseite gehabt. Da habe ich eine adrette Frau angeschrieben, darauf hat sie mir zurückgeschrieben. Dann kamen wir wieder auf das Thema Arbeit zu sprechen. Darauf habe ich ihr geschrieben das ich eine Störung in den Stimmungen habe, aufgrund dessen keiner Arbeit nachgehen kann. Darauf habe ich nie wieder etwas von ihr gehört. Sowas mache ich nie wieder.
Ich bleibe dabei, Leute die ich neu kennenlerne, werde ich nichts von meiner Diagnose erzählen, aus einem Selbstschutz heraus. Das alle verständnisvoll reagieren ist leider nicht der Fall, schnell wird man stigmatisiert, die Folge, man wird ausgegrenzt, dass wiederum schadet dem Selbstwertgefühl, was wieder schlechte Gefühle zur Folge. Burnout und Depressionen werden von den meisten akzeptiert, doch bei einer bipolaren Störung, Schizophrenie oder Persönlichkeitsstörung, suchen die meisten Leute das Weite. Selbst wenn sie Verständnis für die Erkankung haben, aber das ist vielen dann doch zu anstrengend. Doch statt Sigmatisierung, kann auch das Gegenteil eintreten. Ich hatte deswegen schon richtig Stress mit anderen, weil sie es einfach nicht wahrhaben wollten, dass ich psychisch krank bin, dann wurde ich als Simulant bezeichnet. Da ich von Außenstehenden als umgänglich beschrieben werde, besteht kein Grund sie in Kenntnis zu setzen. Solange ich nichts sage, fliege ich auch nicht auf. Erst wenn ich die Person länger kenne, weiß das ich ihr vertrauen kann, erzähle ich ihr davon. Zuerst einmal muss ich schauen welche Person ich da vor mir habe, es wäre naiv von jedem Verständnis zu erwarten.
Zu mir sagte mal ein Arzt das ich gesund sei, Begründung, eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung ist keine Krankheit, sondern eine Störung. Jemand der Schizophrenie oder eine bipolare Störung hat ist psychisch krank, aber nicht jemand der emotional instabil ist. Das was ich habe wäre genetisch bedingt, ich müsste einfach lernen, mit meinen Gefühlen umzugehen, dass ist alles.
Deshalb sage ich anderen auch nicht welche Diagnose ich habe, sonst werde ich schnell wieder stigmatisiert, als kränker angesehen als ich wirklich bin, der Leidtragende bin letztendlich wieder ich. Klar, ich habe Schwierigkeiten in der Gefühlsregulation, bin ein bisschen exzentrisch, sowohl im Styling, als auch von meiner Art, dass ist einfach so, aber das finde ich nicht schlimm, ich bin einfach ich.
19.11.2020 17:53 •
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