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Ich weiss nicht wo ich anfangen soll, mein Leben zu ändern.

Ich fühle mich - einsam, -verlassen, -traurig, -unverstanden, -abhängig und verloren.

Ich wünsche mir manchmal ein anderes Wesen zu sein oder wieder ein Kind, das nur in der Gegenwart lebt u. für den Moment.

Ich habe soviele Probleme u. es fehlt mir die Kraft sie anzupacken, einen N e u b e g i n n zu starten.
Mir fehlt es an Selbstbewusstsein u. Tatendrang.
Ich habe das Gefühl von einem bösen Fluch besessen zu sein u. egal was ich machen möchte misslingt mir.
Kurzum ich fühle mich hilflos u. meiner momentanen Lebensituation ausgeliefert.
Hab oft das Gefühl eine Krise oder Unheil stürzt auf mich ein oder ist sich am aufbauen.

Ich wünschte, ich hätte einen oder ein paar Menschen mit dem ich meinen Kummer, Leid teilen könnte u. sie mir in irgendeiner Form unterstützten könnten.

Ich hasse mein Leben..
Ich schäme mich für meine Niederlagen ......

Lieber Gott, sag mir was ich tun soll.

Ich lebe in einem Haus, wo man mir regelmäßig sagt was ich für eine Versagerin ich sei u. wie ich alle entäuscht habe.
Es gibt keine Rücksichtnahme, keine normale Kommunikation, kein Verständnis.
Druck machen, Fordern sind oft die Sprache, die meine Familie spricht.
Am liebsten würde ich weit weg gehen... wo sie mich nicht finden.. wo sie mich nicht runterziehen können, wo sie mich nicht mehr quälen können...

Doch wohin?

Der letzte Umzug war eine Psycho-Attacke seitens meiner Familie pur...von dem ich mich nicht so leicht erholen konnte. Auf der einen Seite kamen sie mir zur Unterstützung aber der Preis war so hoch, dass ich mir schwor nie wieder mit deren Hilfe umziehen.
Doch alleine schaffte ich es auch nicht, mir von außen Leute zu organisieren die mir helfen...
Ich habe bei meiner Familie fast immer das Gefühl, wertlos zu sein u. mich immer unterordnen zu müssen.

Meine Eltern leben überwiegend im Ausland u. kümmern oder interessieren sich kaum für meine Probleme. Und wenn sie doch etwas erfahren dann schimpfen sie nur mit mir oder halten lange Predigt.

Manchmal wünsche ich mir nicht am Leben zu sein, weil mir jegliche Freue am Leben entwischt.

Am liebsten möchte ich Mama rufen, hilf mir ... aber sie hört mich nicht.

Ich bin sehr traurig.

25.07.2010 01:06 • 27.07.2010 #1


4 Antworten ↓


Zitat von Ellen:
Ich bin sehr traurig.



Sie sind sehr traurig, und man möchte Ihnen Vieles sagen.

Doch ohne zu wissen, wie alt Sie sind (aus Datenschutz-Gründen aber nur ungefähres Alter angeben), ob Sie beruftstätig sind, alleinstehend in eigener Wohnung und anderes mehr, fällt es schwer, auf Ihre Problematik einzugehen.

Es kann sich um eine Depression handeln. Es kann andere Gründe haben.

Der Einfachheit halber könnte man schreiben: suchen Sie sich einen guten Psychologen, der zunächst herausfindet, welche Gründe Ihre Verfassung hat, und Ihnen dann rät, was zu tun wäre.
Vielleicht aber käme man auch in einem Forum wie dem hiesigen der Problematik etwas näher, wenn man etwas mehr wüßte, als daß Sie sich einfach elend fühlen.

A


Mein Tristes Dasein

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Hallo Miss Take,
vielen Dank für die Antwort u. das Interesse.
Meine Problembereiche erstrecken sich in viele Bereiche u. sind Komplex.
Angefangen von finanziellen Schwierigkeiten bis hin zu gesundheitlichen Einschränkungen wie Depressionen, Antriebslosigkeit, Müdigkeit u. Schmerzen, Angststörungen.

Ich beziehe kein AL-Geld u. auch kein Harz V. Bin noch als Studentin immatrikuliert weil mir noch eine Klausur offen steht, die ich mit einem letzten Wiederholungsversuch starten wollte in einem Halben Jahr. Wohne bei meinen Eltern, brauche keine Miete zu zahlen aber muss trotzdem für Krankenkasse u. andere Lebenshaltungskosten selbst aufkommen. Habe mir einen Kredit genommen u. verliere den Überblick.

Auf der einen Seite möchte ich so gern mich für eine erneute Wohnung im Studentenwohnheim bewerben, die so günstig war mit Internet, Strom u. allem aber auf der anderen Seite weiss ich nicht ob das so gut für mich wäre, weil ich dann ein Problem gegen ein anderes austausche. Zuhause keine Miete zahlen, aber dafür sich im riesigen Haus für Hausarbeit u. Co abrackern weil ein anderer sich nicht angesprochen fühlt mitanzupacken u. sich von den anderen Familienmitgliedern stören, schickanieren lassen.

z.B. wenn ein älteres Geschwisterchen mich anruft, ich solle ihn besuchen, dann ist das Pflicht u. ich muss mir dann die Zeit nehmen egal ob ich keine Zeit habe. Oder sie kommen unangesagt einfach so ins Haus geschneit u. wollen das ich mich jetzt mit ihnen die Zeit verbringe. Kurzum ich werde nicht als Person ernst genommen. Abgesehen von ihren negativen Sprüchen oder andere gesprochene Sachen die einem die Stimmung vermissen u. mir es beschissen geht, dann kann ich mich erst Recht nicht mehr aufraffen mein Leben in den Griff zu kriegen.

Wenn meine Eltern von der Auslandreise mal zurück kommen wird alles noch schlimmer.
Ich weiss nicht wie ich für solche Zeiten eine Vorsorge treffen könnte wenn ich räumlich mit ihnen wohne. Meine Mutter hat Depressionen u. unkontrollierte Wutausbrüche u. es kam schon mal vor, das mir mit Gegenständen nach geworfen hat. Sie ist pflegebedürftig u. mit dem Haushalt überfordert, meist bleibt dann alles an mir hängen. Sie schreit den ganzen Tag, schimpft, wenn man das 1 Tag hört okey, denke ich wäre das noch verkraftbar. Aber 30 Tage , Wochen, Monate 24 std ? Würde jeder durchdrehen... u. ich werde massiv belastet. Und ein Vater der ebenfalls nur Schuldvorwürfe, Du bist nichts.. Du kannst nichts , Du schaffst es nie .. um die Ohren wirft u. das ganze dann noch zum Chor wird von beiden ? Im März zog ich zum wohlbehütete Elternhaus u. wurde noch mehr krank als vorher bis ich dann im April zur Klinik musste. Ich konnte nichts mehr.. lag da wie als hätte ich Fieber, konnte nicht mehr arbeiten, nicht mehr nachdenken.., nicht mehr wie ein normaler Mensch leben. Herzrasen, hyperventilieren... , jeden Tag Bauchschmerzen plagten mich u. Schmerztabletten wurden zur Täglichen Dosis. Während ich krank im Bett oder auf der Couch lag weil ich ständig unter erschöpfungszuständen litt, machte mich meine Mutter fertig u. stempelte mich als faul ab, u. verbot mir überhaupt krank sein zu dürfen.

Ja, so war das. Die Klinik hat mir gar nichts gebracht. Ich stehe wieder da wo ich war ausser meinen körperlichen Bescherden, die abgemildert wurden habe ich nachwievor eine Bedürftige Lebenssituation. Meine Schlafstörungen sind geblieben.. Ich wusste dass mir die Klinik nicht in 2 Monaten alles wegzaubern kann, aber dennoch hätte ich mir mehr Besserung gehofft. Oder dass sie sich mit mir mal über meine soziale, berufliche Lage gesprochen hätten. Stattdessen... melden sie sich arbeitslos, lassen sie die eine Klausur... oder ich könnte nicht soviel Arbeiten wie ein normaler sterblicher weil mir alles zuviel wäre. Sprich ich wäre krank..
Alles frustierend... im Prinzip muss man selbst schauen wie man klar kommt.
Ich hoffe, ich konnte dir oder ihnen mehr Einblick jetzt gewähren über meine Problematik. Weiss nicht wie du angesprochen werden möchtest.

Vielen Dank fürs Zuhören.

Hallo Ellen,
danke für diese umfangreichen Ausführungen.
Ich werde sie in meinen häuslichen Privat-Bereich kopieren, darüber nachdenken - und dann antworten, wenn ich einigermaßen sicher sein kann, daß ich mit meinem Stil hier im Forum nicht (wieder) Ärgernis errege, was dann zu Beschwerden bei der Forenleitung führt. Im Moment bin ich einigermaßen verunsichert. Aber ich habe Ideen zu einem online-Gespräch mit Ihnen und ganz viel Mitgefühl.

Ich komme wieder. Versprochen

Hallo Ellen,

MissTake ist aus dem Forum ausgeschieden. Aber sie schreibt Ihnen eine Antwort, die ich dann hier posten soll und werde. Es dauert nur noch ein bißchen. OK?

Bis dann



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