Hallo Ihr Lieben,
mir geht es so olala im Moment, ich halte mich trotz allem noch sehr stark. Am We wurde das Haus von meinen Papa entrümpelt, das ist mir sehr nahe gegangen, man macht sich Vorwürfe, dass evtl. Sachen weggeschmißen wurden sind, die mein Papa gerne in unseren Händen gesehen hätten. Dann habe ich mich noch mit der Schwester von meinem Freund gefetzt, weil sie so unsensibel war. Das ist echt ein gefühlsloser unsensibler Mensch, mit der will ich erst einmal nichts mehr zu tun haben. Leider stand mein Freund mehr hinter ihr als hinter mir, was mir auch sehr weh tat. Resultat ist, dass ich Abstand von seiner Familie brauche. Im Moment beneide ich alle, die ihren Papa noch haben. Ich musste viel von seinen Anzügen einfach wegschmeißen das ist mir sehr nahe gegangen, ich habe mich am Grab entschuldigt, falls wir Sachen weggeschmißen haben, die ihm wichtig waren. Schlimm ist, dass alle immer so normal weiterleben und so tun als wenn nichts passiert ist, schlimm ist auch, dass wenig Verständnis von meinem Freund kommt, er tut manchmal so, als wenn nichts gewesen wäre, lebt einfach normal weiter. Im Moment habe ich auch keinen mit dem ich über meine Trauer rede, evtl. mal mit meinen Therapeuten, aber das meiste mache ich mit mir alleine aus. Meine kleine Katze gibt mir manchmal Trost, die schläft jede Nacht bei mir im Bett, meistens auf mir drauf:-) Als die Raketen um 0 Uhr in den Himmel geschoßen wurden, ging es mir auch nicht gut. Abends leuchtet hier ein Stern immer ganz doll, ich stelle mir vor, dass dort mein Papa wohnt und auf uns herunterschaut (klingt vielleicht ein wenig kitschig:-). Am schlimmsten finde ich im Moment die Normalität, die von einem verlangt wird. Eigentlich funktioniert man machmal nur noch. Aber was soll man tun, man hat ja auch keine andere Alternative...
lg
Kad
13.01.2011 20:19 •
#92