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Zitat von Dori83:
@Wozlew ich habe das gerade alles gelesen und das tut mir sehr leid alles. Ich habe vor so einer Situation auch immer Angst. Das muss schrecklich sein! Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit und vor allem noch viel Zeit miteinander

Danke dir!
ja leider ist das ein großer Alptraum.
Und macht wirklich grauenvoll Angst
lg wozlew

Zitat von Wozlew:
Danke dir! ja leider ist das ein großer Alptraum. Und macht wirklich grauenvoll Angst lg wozlew

Das glaube ich dir. Von heute auf morgen wird einen der Boden unter den Füßen weggezogen

A


Mein Mann wird sterben, ich zerbreche daran?!

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Liebe Wozlew,

Zitat:
Hoffe die anderen sehen das auch so


das ist ganz einfach, die Überschrift deines Faden wird schon manche vom öffnen abhalten.

...später mehr...weil gerade mein Essen fertig ist...und ich noch etwas vorhabe...

bis dann !

Liebe Wozlew,
Zitat:
Bis jetzt noch nicht angefangen zu schreiben, hab irgendwie angst, das das noch mehr Traurigkeit hervorruft.

Das kann ich gut verstehen. Vielleicht bin ich da ein Schritt weiter als du...ich lasse für mich Traurigkeit zu...tauche auch tief hinein um anschließend wieder zum Luftholen an die frische Luft.,.,.ins Helle zu kommen. Das gehört für mich zu meinem Leben. Am besten gelingt es mir in die Natur zu gehen...auf einer Anhöhe zu sitzen und ins Weite zu schauen...beim Musikhören. z.B Arvo Part, seine Musik ist wie ein Schalter, wenn ich ihn betätige, überkommt mich mein ganzer Schmerz und ich kann mich darauf einlassen weil ich den Ausweg kenne
Aber Vorsicht ist geboten, ich würde es nicht weiterempfehlen.

Ich verwende und mag auch nicht das Wort Schicksal ...das finde ich für mich ziemlich abgenutzt in meiner eigenen und der Geschichte der Menschheit.

In meinem Leben habe ich vier mir nahe stehende Menschen durch eine Krebstherapie begleitet.
Wenn ich alle Zeit zusammenzählen würde, käme ich auf Jahre meines Lebens, die ich durch begleiten in die Chemotherapie, Bestrahlungen und Untersuchungen in den Arzt -Krankenimmer,das stundenlange Warten in den Krankenhausfluren... dennoch nicht vermisse, weil Krebskranke durch eine Hölle gehen...und selbst wenn sie als Geheilt nach Jahren sind...geht vor jeder Nachsorgeuntersuchung die Angst wieder los.

Durch deine begleitende und liebende Fürsorge für deinen kranken Mann übernimmst du eine für ihn die Lebenswichtigste Verantwortung.
Das ist uns nicht in die Wiege gelegt, das haben wir nicht gelernt...dadurch wächst immerwieder auch die Unsicherheit das Richtige zu tun
Doch auch in dieser Unsicherheit ist diese Haltung das Wertvollste was wir tun können.

Ich wünsche dir, daß du für dich immerwieder einen Halt findest der dich beschützt
und der dir hilft zu leben.

einen ganz lieben Gruß und Umarmung
Superstes...(das heißt übersetzt Überlebender)

Zitat von Wozlew:
Hoffe die anderen sehen das auch so

Liebe Wozlew,

ich glaube, Du kannst über alles schreiben, was Dich bewegt.

Ich sehe keinen Grund, warum Du nicht darüber schreiben solltest. Das gehört (leider) alles zum Leben dazu.
Ich habe noch nie einen Menschen mit Krebs und Chemotherapie begleitet. Ich habe auch keine wirkliche Vorstellung davon, wie eine Chemo abläuft. Deshalb kann ich nicht wirklich viel dazu sagen.

Liebe Grüße!

Zitat von _Ivory_:
Liebe Wozlew, ich glaube, Du kannst über alles schreiben, was Dich bewegt. Ich sehe keinen Grund, warum Du nicht darüber schreiben solltest. Das gehört (leider) alles zum Leben dazu. Ich habe noch nie einen Menschen mit Krebs und Chemotherapie begleitet. Ich habe auch keine wirkliche Vorstellung davon, wie eine ...

Hi, und vielen Dank. Ich wünsche Dir das du soetwas nie durchmachen musst,es ist die Hölle.
@ superstes hat es schon sehr gut beschrieben.

GLG wozlew

Zitat von superstes:
Liebe Wozlew, Das kann ich gut verstehen. Vielleicht bin ich da ein Schritt weiter als du...ich lasse für mich Traurigkeit zu...tauche auch tief hinein um anschließend wieder zum Luftholen an die frische Luft.,.,.ins Helle zu kommen. Das gehört für mich zu meinem Leben. Am besten gelingt es mir in die ...

Hi,
Lieben dank für deine Worte..
Es ist tatsächlich ein Unterschied ob jemand eine heilbar Erkrankung hat, oder halt Krebs, es ist für alle eine grosse tourtur.
DEr kampf gegen den Tod, Krebs ist einfach unberechenbar,,mies,gemein,heimtückisch.
Und immer wieder die Angst,was kommt nun, schlägt der Krebs zurück...

Und die Therapie, Zytostatika, strahlen usw, sehr hart.

Ich versuche Ablenkung in Dr Natur mit meinem Hund zu benommen, bin eh sehr naturverbunden.dort bin ich sehr achtsam und nehme vieles wahr...Rehe,Hasen usw,
MEine kleine Auszeit.
ODer treffe mich mit einer Freundin, aber es ist nicht wie vorher,entspannt.
Daß Drama lässt einen nicht los....

Wünsche dir einen schönen Abend
Lg wozlew

@Wozlew Ich schicke dir liebe Grüße und weitere Kraft. Stecke zwar nicht in deiner Situation, aber habe auch schon liebe Freunde durch Krebs verloren.
Ich glaube, ein Mensch hält immer soviel aus, wie es die Situation erfordert.
Du machst es richtig, wenn du dir kleine Momente zum Luftholen verschaffst.

Liebe Wozlew,
wie ist denn bei euch die Unterstützung innerhalb eurer Familien ?

Das ist ein wichtiges Thema, weil ich habe erlebt, daß durch Unwissenheit in meinem damaligen Umfeld vieles falsch lief.
Es wurde damals (1979) sehr einsam um uns, weil die einen sich überfordert... erschreckt und schweigend abwanden, die anderen die Klinik (aus Unwissenheit) schlecht machten...oder alternative Heilverfahren vorschlugen... Einem Non Hodgkin Lymphom Stadium 4b das ist bei einer noch jungen Frau sehr schnell wachsend...mit niedriger Überlebensrate. Die Zythostatika war heftig...die Pausen dazwischen sehr lang, damit die Leukozyten sich erholen für den nächsten heftigen Stoß...Auch für die Ärzte war dies ein Experiment ob diese Therapie gelingt!?!
Sie hat dennoch noch dreissig Jahren weiter gelebt.

Für mich war es damals hilfreich, die Krankheit und deren Behandlung zu verstehen, damit konnte ich meiner damaligen Lebensgefährtin unterstützend zur Seite stehen. Dennoch hatte es auch mich sehr überfordert.

Mit diesen Erfahrungen konnte ich dann meinem Vater, meiner Schwester und auch dann meiner Frau, die 2008 Brustkrebs
bekam...sehr unterstützen und begleiten.

Für euch wünsche ich daß ihr eure Kräfte nicht mit Kämpfen gegen verbraucht,
Nehmt bitte die Liebe für daß Frieden in eure Herzen kommt.

ganz liebe Grüße

Ich kann mir vorstellen,wie schlimm das alles für dich,und dein Mann sein muss....ich schicke dir auch eine ganz liebe Umarmung und viel Kraft,für euch beide....GLG

Zitat von superstes:
Liebe Wozlew, wie ist denn bei euch die Unterstützung innerhalb eurer Familien ? Das ist ein wichtiges Thema, weil ich habe erlebt, daß durch Unwissenheit in meinem damaligen Umfeld vieles falsch lief. Es wurde damals (1979) sehr einsam um uns, weil die einen sich überfordert... erschreckt und schweigend abwanden, ...

Ja die Krankheit und die Folgen incl, der Konsequenzen verstehe ich schon, hab mal Krankenschwester gelernt....
Ach ja die Familie... Wir sind nur noch wenige und alle wohnen weiter weg,bis auf meine Schwester, die wohnt im ort und fragt regelmäßig wie es geht und hilfe anbietet .
SObst habe ich zur Zeit eher Unterstützung durch Freunde, was auch wertvoll ist!

Aber du weisst ja selbst,das meiste muss man alleine durchstehen, wie auch immer.
Und ja die hammer chemotherapien, das ist schon heftig was da abgeht und die Nebenwirkungen....puh,erleben wir grad.

Gestern musste ich 112 anrufen, da mein Mann keine Luft bekam und nicht mehr sprechen konnte....furchtbar. Das schürt dann nochmal Ängste und macht einen die Brisanz deutlich.
Wünsche dir einen schönen Abend
Lg wozlew

Liebe Wozlew,

Danke für Deine Antwort auf meine Fragen.

Und gleich liegt mir die nächste Frage am Herzen...
in deiner ersten Post in diesem Faden...?

Mein Mann ist leider an einer tödlichen Krebserkrankung erkrankt, es gibt keine Hoffnung für ihn.

Du kannst dir sicher denken, daß es mich wundert, was das Ziel von dieser hochdosierten Zythostatika ist?
Du hast von palliativer Chemotherapie geschrieben...d.h. daß man die Lebensqualität möglichst erhält, daß man aber nicht gesund davon wird.
Ist diese Behandlung heute so gemeint gewesen ?

Ja, auch ich habe solche schrecklich Angssterfüllte Momente miterlebt...wo dann der letzte Ausweg der Notarzt wurde.
Darnach ist es so schwer, wieder zur Ruhe oder gar Schlaf zu kommen. Und dann die lähmende Ungewißheit, wie es weiter gehen soll...
Du hast mein ganzes Mitgefühl.

Ich drück dich ganz fest.

Zitat von superstes:
Liebe Wozlew, Danke für Deine Antwort auf meine Fragen. Und gleich liegt mir die nächste Frage am Herzen... in deiner ersten Post in diesem Faden...? Mein Mann ist leider an einer tödlichen Krebserkrankung erkrankt, es gibt keine Hoffnung für ihn. Du kannst dir sicher denken, daß es mich wundert, was ...

Du darfst gerne fragen!
Ja leider ist diese aggressive chemotherapie bei Pankreas ca wie eine Palliativmedizin massnahme zu sehen.
Die Metastasen sollen dadurch eingedämmt werden und mit Glück der haupttumor zum stillstand kommen.
Da dieser Krebs einer der bösartigsten Form ist muss man wohl mit so harten geschützten auffahren.

Liebe Wozlew,

deine Antwort macht mich sehr traurig. Ich verstehe jetzt noch besser deinen Schmerz und euer Leid.

Zitat von superstes:
Liebe Wozlew, deine Antwort macht mich sehr traurig. Ich verstehe jetzt noch besser deinen Schmerz und euer Leid.

Wollte dich nicht traurig machen

Liebe Wozlew,

Jetzt verstehe ich deine Verlustängste besser. Du gehst einen schweren Weg.
Dafür wünsche ich dir liebe Menschen um dich, die dir beistehen.

ein ganz herzliche Umarmung von Superstes

Auch von mir eine feste Umarmung!
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Wozlew:
Ja die Krankheit und die Folgen incl, der Konsequenzen verstehe ich schon, hab mal Krankenschwester gelernt.... Ach ja die Familie... Wir sind nur noch wenige und alle wohnen weiter weg,bis auf meine Schwester, die wohnt im ort und fragt regelmäßig wie es geht und hilfe anbietet . SObst habe ich zur Zeit eher ...

Das kann ich sehr gut verstehen was du mitmachst.
Trigger

Habe alles ein paar mal mitmachen müssen. Wie die optische Veränderung ist, gar nicht zu reden. Für den Betroffenen ein Schock, sowie die Hilflosigkeit der engsten Angehörigen.............
Ich habe auch so ziemlich alle im Familienkreis verloren. War eine sehr schlimme Zeit.
Dachte nun kann ich nicht mehr und es muß doch mal eine Ruhe in Sicht sein. Es dauert schon ewig bis man das später annehmen kann, wenn alle weg sind.
Doch auch ich dachte, so nun muß ich mich wieder fangen und auf mich selbst mal schauen. Derweil kam die nächste dicke Hiobsbotschaft, die dann mich selbst betraf. Dachte ich spinne. Tja,nun muß man sich selbst mit dem eigenen......................... beschäftigen. Es kann noch dauern, oder auch plötzlich schnell gehen. Wer weiß das schon. Ich weiß nur das es noch ein großes Leiden werden wird.
Drum finde ich es immer lächerlich, wenn sich manche wegen Kleinkram ständig aufregen.


Zitat von Butterfly-8539:
Das kann ich sehr gut verstehen was du mitmachst.

Oh, du hast auch ein schweres Paket zu tragen

Ich hoffe das es bei dir persönlich mit deiner Erkrankung was positives heilbares gibt!

Ja, gebe dir völlig recht, das die Welt sich komplett dreht und andere Werte wichtiger sind.
Merke auch das viele Dinge über die man sich sonst aufregt , komplett an Bedeutung verlieren und verschwendete Energien sind.
Leider ist in unserer Gesellschaft das Sterben und der Umgang damit ein tabu Thema und leider steht man überwiegend alleine da.

Professionelle Hilfen wollen bezahlt werden, dazu muss man genug Taler haben


Glg wozlew

Wie geht’s deinem Mann mittlerweile nach der ersten Chemo ?

A


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