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@Wozlew
Gib dir zeit für die Trauer so wie dein Körper und dein Geist es will und braucht.
Oh wie gut kann ich spüren wie du dich fühlst.
Meine Ärztin hat mir damals was zur Beruhigung verschrieben was gut tat.
Du hast alle zeit und jeder macht es anders. In einem halben Jahr sieht alles ein wenig anders aus.
Er wird immer fehlen aber es wird anders glaube es mir. Es wird mit der Zeit immer ein bisschen leichter langsam damit umzugehen. Ich dachte damals auch ich schaffe es nicht.
Setz dich nicht unter Druck und mache das was die gut tut . Auch Musik darfst du hören es ist nichts verboten. Mir hat damals sehr geholfen keine schwarzen Sachen anzuziehen, es ist nur für die Leute. Deine Trauer ist im Herzen und nicht in Sachen.
Lass dich drücken. LG emmy

@Emmy1
Darf ich dich fragen, was du verordnet bekommen hast?
Valium ist keine Lösung.

Heute ist es etwas besser... Ich lasse die Trauer zu , Problematik ist dann wenn die psyche meint sie müsste noch einen draufpacken.
Das ist dann wie kurz vorm totalen Nervenzusammenbruch....

Drück dich auch
Wozew

A


Mein Mann wird sterben, ich zerbreche daran?!

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@Wozlew
Sorry das ich so spät antworte, ich habe damals tafil bekommen. Die ersten nächte und Tage 4 x 1mg dann langsam weniger bis nur noch zur Nacht. Das hat mir sehr geholfen da ich Stunden hatte wo ich klar denken konnte musste ja auch viele Sachen regeln

@Emmy1

Hi, ist völlig okay, tafel kenne ich nicht, ist aber auch ein Benzodiazepin, quasi wie Valium ?

Ja , es ist immer noch so schmerzhaft, jeder Gedanke usw


Glg wozlew

@Wozlew
Du kommst nicht zur Ruhe lass dir was verschreiben, du brauchst Kraft und die kommt nur durch schlafen

@Emmy1
Danke dir!
Was für den Tag wäre nicht schlecht, da kommt vieles hoch und ich muss aufpassen , nicht zusehen in den Schmerz reinzufallen.

Hallo Wozlew,

Ich habe gerade von einet Trauerbegleiterin folgenden Text bekommen und musste an dich denken vielleicht kannst du dir ja was rausziehen

Durch den Regen gehen


Ich gebe nun seit 2018 die Erholungswoche, doch diesmal war es das erste Mal, dass wir einen Tag so richtig Regenwetter hatten und es war ziemlich kühl.

Es war Dienstag - da haben wir zwei Trainerinnen die meisten Einzeltrainings aus der Gruppe und die restlichen Teilnehmerinnen haben frei vom Programm.

Zwei Frauen wollten trotz des Regens spazieren und wandern gehen - zum Frauensee. Eine ziemlich weite Strecke. Sie packten sich in Regenmontur und stapften los. Am Anfang wurde die eine Frau von ihrem Mut und ihrem Antrieb verlassen. Doch die zweite fing sie auf, motivierte sie und sie gingen weiter.

Sie schafften es bis zur Hütte hinauf und wärmten sich dort auf, führten heilsame Gespräche.

Dann ging der Weg zurück über eine andere Strecke. Sie fragten sich, ob denn nun nicht endlich die Sonne auch mal rauskommen könnte. Sie glaubten manchmal, dass der Himmel etwas heller wurde - doch schnell war klar: Dem war nicht so - Es kam nur noch mehr Regen und es wurde noch kühler. Und sie beide gleichzeitig nasser.

Es war inzwischen Nachmittag und ich musste kurz nach Hause fahren etwas holen. Kurz vor meiner Haustüre angekommen entdeckte ich zwei Frauen am Straßenrand, waschelnass von Kopf bis Fuß. Ich erkannte sie und machte eine Vollbremsung.

Ich kurbelte das Fenster hinunter und fragte: Was macht ihr denn da? Ihr seid ja komplett nass!

Bis zur Unterhose sogar, antwortete eine der beiden und lachte dabei.

Soll ich euch mitnehmen ins Hotel?, machte ich ihnen ein Angebot.

Gleichzeitig kamen zwei unterschiedliche Antworten: Die eine sagte Ja, die andere Nein.

Was, ich dachte du wolltest das durchziehen, sagte die eine, die Nein geantwortet hatte. Du hattest mich doch anfangs so motiviert, was ist jetzt?

Ja stimmt, aber ich bin so nass... Sie schauten sich an und sie sprach weiter: Hm, ach du hast Recht. sch. drauf, wir ziehen das durch! Gemeinsam bis zum letzten Meter.

Sie schafften es tatsächlich und wuchsen über sich hinaus - es wurde zu ihrem persönlichen Highlight der Woche und es stand sinnbildlich für jeden einzelnen Trauerweg aus der Gruppe und für die Woche:

Losgehen, auch wenn es regnet und sich unangenehm anfühlt.
Weitergehen, auch wenn es regnet und sich unangenehm anfühlt.
Auf Sonne und gute Momente hoffen und trotzdem weitermachen, auch wenn das schlechte Wetter länger bleibt.
Sich Pausen von dem nassen, anstrengenden Weg gönnen und sich wärmen.
Jeden Schritt alleine gehen und trotzdem sich helfen, ermutigen, stärken lassen von Menschen, die ähnliche Wege gehen - denn zusammen schaffen wir diese Wege leichter.

@Toni

Du bist ja lieb!
Vielen lieben Dank.
Habe mir einen Screenshot gemacht um mir das in Ruhe und mehrfach durchzulesen.

Konntest du etwas daraus ziehen?

Glg wozlew

Die Geschichte spiegelt die zwei Stimmen in mir die sich gegenseitig stützen wenn es Durchhänger gibt

Der wichtigste Satz losgegehen auch wenn es schwer fällt
Sonne und Regen sich abwechseln

Ich habe vor einem Jahr meine Mutter verloren mit 93 nach 10 Jahren Demenz und Pflege und kurz darauf ist meine eine Katze mit einem Jahr verschwunden Luna hat eine sehr heftige Trauerreaktion ausgelöst wahrscheinlich war sie der Tropfen der das Fass überlaufen liess..... ich kann nur ahnen was du durch machst, das ist für mich such der Worstcase

@Toni

Danke für deine Geschichte.
Wahrscheinlich war das verschwinden deiner Luna das i Tüpfelchen, furchtbar, vor allem diese Ungewissheit.
Und puh, 10 Jahre Pflege einer dementen, da geht der Körper auch bis an die Grenze, und alles kracht zusammen, wie du schon sagst der absolute worstcase.

Ich hoffe du hast dich inzwischen einigermaßen berappelt, ich bin davon gefühlt noch Lichtjahre entfernt.
Heute ist wieder so ein Tag, wo die Trauer sehr sehr weh tut.

Hast du dir wieder eine Katze geholt?
LG wozlew

Ich habe noch zwei Katzen den Bruder von Luna und eine Sechsjährige
Der Kater hatte vor zwei Wochen Atemnotanfälle vermutlich allergisches Asthma gegen Pollen das belastet mich
Es heißt ja Tiere seien gut für die Seele wenn sie aber alt und krank weren und dann gehen ist das für mich immer sehr schwer.... ich überlege ernsthaft ob ich nochmal welche nehme

Mit Worst Case meine ich wenn mein Mann schwer erkranken würde und sterben wäre ich genau so am Boden und verzweifelt wie du


Ja es geht wieder die Trauer lässt nach mein Leben hat such geändert so langsam gewöhne ich mich an das neue das für mich auch viel Freiheit da die Pflege wegfällt bedeutet

@Toni
Ja, Tiere sind wirklich gut für die Seele, sie nehmen ein so wie man ist, aber wenn ein Tier gehen muss egal wie alt es ist immer wieder eine Qual.

Aber meistens gewinnt dann die Sehnsucht nach einem neuen Vierbeiner, bei mir war das so.

Ich hoffe für dich das du deine freiheit gut für dich nutzen kannst !

@Wozlew
Ich möchte Dir, unbekannterweise, mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Ich habe vor drei Jahren das Selbe durchmachen müssen, nach nur drei Wochen Krankheit verstarb meine Frau. Ich hatte also nicht viel Zeit mich auf diesen Tag vorzubereiten. Ob das nun schlechter ist oder besser, kann ich nicht beurteilen. Ich bin damals durch die Hölle gegangen, tu es teilweise heute noch. Wer das so nicht erlebt hat, kann den Schmerz dahinter nie begreifen.
Ich wünsch Dir viel Kraft und alles Gute.

@Cheeseburger

Vielen lieben Dank, dur.
Es tut mir sehr leid um deinen Verlust.
Das ist echt schlimm, so etwas zu erleben.

Ich kann auch nicht sagen ob ein langer Abschied einfacher ist, ich denke beides ist sehr schlimm.
Und ja, def Schmerz ist so qüalend, unfassbar und es ist die Hölle.

Ich hoffe das du Mit der Zeit ein bisschen Frieden in dir gefunden hast!

GLG wozlew

@Cheeseburger
Da hast du recht bei mir werden es im August 6 Jahre trotzdem gibt es noch sehr schwere Stunden

Hallo ihr lieben,

Nun sind 10 Wochen vergangen, seitdem mein Mann nicht mehr da ist.
Es ist immer noch soo unbegreiflich.

Ich leide extrem, und es ist wie @Cheeseburger schon sagte,die Hölle.

Seit Donnerstag im dauerheulmodus, kann das null kontrollieren, es macht einen echt kaputt.
neulich kam ein Spruch....sei doch mal positiver. haha.
Ob ich das alles durchstehen ohne Nervenzusammenbruch, kein Plan.

Manchmal hab ich das Gefühl ein Kampf in mir tobt, krieg im Körper.

Diese geballte trauer ,traurigkeit ist furchtbar..

glg wozlew

Zitat von Wozlew:
Hallo ihr lieben, Nun sind 10 Wochen vergangen, seitdem mein Mann nicht mehr da ist. Es ist immer noch soo unbegreiflich. Ich leide extrem, und es ist wie @Cheeseburger schon sagte,die Hölle. Seit Donnerstag im dauerheulmodus, kann das null kontrollieren, es macht einen echt kaputt. neulich kam ein Spruch....sei doch ...

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@Wozlew ich denke irgendwann ist alles rausgeheult dann kann der Körper nicht mehr und dann wird es besser

ich denkte du gehst wohl mit deinem Hund raus und da wird der Heulkrampf wohl unterbrochen oder täusche ich mich da ?

@Toni

Ja, zum Teil hast du recht, wenn ich mit yuna gehe ist es oft besser, aber nicht immer.
Und wenn ich jemanden bekanntes treffe ,dann kommt alles wieder hoch.

Richtig Freude machen die gassigänge auch nicht, bin zu gefangen in meiner Trauer, die kleene spürt das auch.
Dazu kommt die Sorge, daß sie wohl im Juli die zweite Hüfte bekommen muss.

Glg wozlew

mein Beileid

A


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