Zitat: Der Raum muss wachsen.
So wie du in dir.
Das hast d schön gesagt, liebe @Cornelie !
Das ist eine ganz mühsame Arbeit, ich erlebe es für mich wie...einen Schritt vor...kurz darnach wieder drei Schritte zurück...
es ist ein Lethargischer Stillstand...der Kopf sagt....das geht nicht...der Körper reagiert auf seine Weise...
Was mir für Dich bleibt, liebe @Wozlew, eine stillschweigende Umarmarmung und Dir viel von meiner überschüssigen Wärme gebend.
Was Panikattacken sind, kann ich nur mitfühlend erahnen...nach meinem Unfall wurde ich immerwieder bei Stress von
schmerzhaften Schreckblitzen in meinem verletzten Kopf heimgesucht, dabei hatte ich auch Ängste, daß dies
Anzeichen einer beginnenden Epilepsie sein könnte, was bei offenen Hirnverletzungen sehr häufig der Fall ist.
Ja mein Schlafzimmer...meine Erstarrung nach dem Tode meiner Frau hatte viel länger gedauert...mit dem Kopf habe ich irgendwie funktioniert...um den ganzen Bürokratie-berg anzugehen...die Folge war, daß ich keine Kräfte für eine räumliche Veränderungen mehr übrig hatte. Dies zu delegieren kam mir nie in den Sinn...weil ich immer alles alleine mache.
Viele Monate später errinnerte ich mich an mein altes Bettgestell, daß hoch oben auf dem Speicher liegt, dafür mußte ich erst eine neue Matratze kaufen....das ich dann irgendwann in die Tat umsetzte.
Auch hatte ich mir viel Zeit gelassen, all die Kleider meiner Frau reihum anzubieten...oder in den Kleidercontainer zu werfen auch dies hat sehr lange gedauert, bis ich ihren Kleiderschrank abbauen konnte.
Auch habe ich wie Du, keine Ängste vor der Psychatrie, ich betrachte sie als rettenden Strohhalm vor dem letzten Schritt,
Auch ich will meine Noch-Selbstständigkeit nicht anderen überlassen.
Meine Trauergruppe steckt schon nach dem 4.Treffen in einer tiefen Krise. Ich war beim letzten Treffen wegen meiner Italienreise nicht dabei. Ich las aber die unheilvollen Chatnachrichten. Hier ist zuviel Kopf in diesem schlauen und reflektiert sprechendem Akademikerhaufen...
dabei hat für mich die Trauer eher mit dem emotionalen Bauch zu tun.
Aber ich denke, daß dies normal bei einer Selbsthilfegruppe ist, bis sie sich zusammengefunden hat.
Was ich Dir sagen kann...nehme jede tröstende Zuwendung für Dich wahr und halte immer wieder inne.
Lass Dir Zeit. Finde für Dich heraus, was dir gut tut.