ich weiß nicht, was ich mir jetzt hiervon verspreche, aber ich bekomme das nicht aus dem Kopf und ich habe Probleme, damit umzugehen, bzw ich habe irgendwie keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll. Und was ich jetzt tu. Denn ich muss was tun.
Am Freitag hatte ich frei, mein Sohn (6) war in der Schule, ich war mit meiner Tochter (2) daheim. Meine Mutter kam noch vorbei, ich hab bisschen sauber gemacht, Essen gekocht, meine Mutter und meine Tochter haben gespielt, ich habe meinen Sohn von der Schule abgeholt. Es war eigentlich alles gut. Wir haben dann nach dem Essen, als meine Mutter wieder heim ist, eine lustige Kindersendung angeschaut. Die Spülmaschine lief noch, wir wollten danach raus. Ich wollte das Laub im Garten zusammenrechen.
Dann kam mein Lebensgefährte plötzlich heim. Wir haben uns gefreut und wollten, dass er mitschaut. Aber er hat gesagt, er hätte einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Es ginge ihm nicht gut, er ist ins Schlafzimmer, hat die gefaltete Wäsche, die ich noch auf dem Bett gestapelt hatte beiseite und hat sich hingelegt. Ich habe gefragt, ob er einen Arzt braucht, ob ich ihn fahren soll. Ob er irgendwas braucht, was genau los sei, was ich tun könne. Ja, nichts. Ein paar Minuten später hat er sich in der Küche ein Salamibrot gemacht. Ja. Genau. Schlaganfall und Herzinfarkt. Ich habe die Augen verdreht und bin einkaufen gefahren, habe meine kleine Tochter mitgenommen. Den Jungen hab ich daheim beim Vater gelassen.
Als ich wiederkam, hat unser Sohn am Tablet gespielt (nun ja. ) und mein Lebensgefährte hatte was am neuen Router gebastelt, unsere Alexa ging wieder, laute Musik lief. Hat mich zwar genervt, aber mei, hab ich ignoriert, habe noch im Schlafzimmer meine Schwester angerufen weil die vorher angerufen hatte. Als ich wieder kam, war er sehr beschwingt. Als ich nach dem Herzinfarkt gefragt habe, hat er gemeint, ein B. und ein Schnap. hätten den kuriert. Ich hab die Augen verdreht. Er hat erzählt, dass sein einer Kollege kündigen wird, weil er gemobbt wird. Das ging ihm etwas nahe, da die beiden, die diesen Kollegen in den Wahnsinn treiben, schon mehr Leute vergrault haben und eine erstaunliche Narrenfreiheit in der Firma haben. Wir haben das beredet. was man da tun kann, ob man was tun kann. Ich habe zugehört, Ratschläge gegeben. Aber die fand er glaub nicht gut. Nun ja. Er hat weiter B. getrunken. Ist immer mal zum schnäpseln in die Küche.
Ich hab die Musik leiser gemacht. Daraufhin fand er mich spießig und alt, hat wieder lauter gemacht. Gut. Hab ich die Pfannkuchen fürs Abendessen eben bei geschlossener Küchentür gemacht.
Als ich fertig war und ins Wohn- und Esszimmer kam, sah es dort aus wie Sau: die Kinder hatten etwas übermütig gewütet, er war mächtig angeschickert und die Musik lief nervtötend. Hab ich endgültig leiser gemacht, hab klar Schiff gemacht und gemault, weil die Bude so schlimm aussah! Ich dachte, er schaut auf alles! Ich hatte nicht realisiert, wie blau er war. dann hat er in der Küche geweint. Gut, wenn man deprimiert ist und sich einen auf die Lampe gießt, bekommt man eben einen Moralischen. Ich war mächtig angesäuert, weil unser Sohn ja dem Papa helfen wollte, quasi hilflos war und auch geweint hat. Einfach, weil der Papa ihm leid tat. Ich fand das vollkommen furchtbar und unzumutbar für die Kinder. Hab ihm gesagt, er solle sich entweder zusammenreissen und Pfannkuchen essen oder sich bisschen auf die Couch oder ins Bett legen.
Ja, nee. er wollte mit unserem Sohn dann einen Kinderfilm anschauen. Ich hab angemerkt, dass das keine so gute Idee ist. Könne man morgen machen, er solle seinen Rausch ausschlafen und gut. Da hat dann der Junge gemeint, er möchte aber einen Film anschauen. Nebenher hat mein Lebensgefährte weiter Schnap. getrunken. Ich war sauer, wollte aber vor den Kindern nicht streiten. Er hat aber Streit wegen komischen Dingen angefangen: ich sei wie alle anderen, ich würde ihn nicht verstehen. Ich würde überhaupt nichts verstehen. Es ginge ihm so schlecht. Ja. Das weiß ich. Ich hatte ihm längst schon Telefonnummern von Beratungsstellen rausgesucht, wollte auch mit ihm hingehen etc pp. Will er ja nie! Keine Hilfe annehmen, sich keine suchen und dann den Kindern das Pfannkuchenessen versauen. Toll!
Nun. Mit Vernunft war da nichts auszurichten. Er wollte mit unserem Sohn Kino-Abend machen. Das wollt ich auf gar keinen Fall! Habe aber nichts gesagt. Als er kurz rauchen war, habe ich unserem Sohn gesagt, dass der Papa heute wohl nicht fürs Filmschauen in der Lage sei, dem ginge es glaub nicht so gut. Das würde bestimmt mehr Spaß machen, wenn sie das einen Tag schieben würden. Er meinte dann, der Papa sei so traurig und dem tät es gut, wenn er mit ihm fernschaue. Er würde ihn trösten. Das sei ja nett, aber nicht seine Aufgabe, hab ich gemeint.
Er hat sich plötzlich mehrere Bierflaschen gleichzeitig aufgemacht und das gar nicht geschnallt, hat gelallt. Ich sei so furchtbar.
Ich habe den Kinoabend-Plänen zugestimmt, habe aber gemeint, die Kinder sollen erst baden. Er solle derweil auf der Couch warten. Vielleicht schläft er dann ein, dachte ich. Ist er natürlich nicht. Er stand schwankend im Türrahmen und hat wirr zugeschaut, hat dauernd gefragt, wann wir fertig wären. Dann ist er in die Küche, hat da gepoltert. Ich bin zwischen Bad und Küche hin und her. er hat die Lampe demoliert. Nebenher geschaut, dass die Kinder keinen Blödsinn machen und dann, dass er sich beruhigt, nichts kaputt macht oder sonstwas. Ich habe mit Engelszungen auf ihn eingeredet. Er solle sich ablegen, so würde er doch auch keine Probleme lösen. Er solle mit der Sauferei aufhören und aufhören, die Küche zu zerlegen. Derweil immer mal die Kinder in der Wanne eingeseift, bespaßt.
Er hat mich beschimpft. Ich solle mich selbst f***en. Ich sei kein Mensch. Nur ein Roboter, der nicht lebt. Ich sei gefühllos. Ich sei an allem (?) schuld. Eine Schl***e. Und ich könne ihn am **sch *beep*. Unterste Schublade. Als ich wieder mal in die Küche kam, hatte er ein großes Fleischermesser in der Hand. Damit hat er finster blickend hantiert und sich in den Arm geschnitten (nur bisschen die Haut aufgeritzt), ich habe ihn mehrfach aufgefordert, mir das Messer zu geben. Wollte er nicht. Ich wollte es ihm abnehmen, er hat sich gewehrt. Die Kinder haben in der Badewanne geplanscht und gekichert. Ich hatte Angst. Habe das Messer bekommen und kurzerhand in die Spülmaschine gestopft. Ich habe ihn bekniet, sich abzulegen. Er hat dauernd böse gelacht und gemeint, er ließe sich nichts mehr gefallen. Von mir ganz besonders nicht. Er sei innerlich tot und jetzt sollen andere tot sein. Tot, tot, tot hat er dauernd gesagt. Ich bin dauernd wieder ins Bad, habe mit den Kindern gespielt und die gewaschen. Die sollten den härtesten Wahnsinn nicht mitbekommen. keine Ahnung. das war arg unwirklich.
Er war dann so sauer, dass er mich beschimpft hat und nebenher im Flur aus der Wohnung wollte. Ich hatte Angst und wollte mittlerweile, dass er die Wohnung verlässt. Habe mich verbal gewehrt, weil ich mich nicht beschimpfen lassen mag, habe aber aufpassen müssen, dass das nicht noch mehr ausartet. Er ist gegangen. Unser Junge hat geweint. Wollte den Kinoabend machen. Ich hab die beiden abgetrocknet, in die Schlafklamotten gestopft und habe die eilig ins Kinderzimmer gebracht, habe aufs Zähneputzen gepfiffen und wollte die aus der Schussbahn haben.
Als ich beide im Bett hatte und ihnen vorlesen wollte, hat es an der Tür geklingelt. Er hatte seinen Schlüssel vergessen. ich habe ihm geöffnet, habe ihn aufs Sofa geschickt, die Kinder ins Bett. Hat natürlich null funktioniert. Er war stocksauer, ist getorkelt, gegen Türrahmen geprallt. Da hat unser Sohn Angst bekommen und hat geweint, hat gekreischt. Der Papa sei komisch, er solle weggehen. Aber er ging nicht. Wollte auch ins Kinderzimmer. Ich habe nein gesagt, habe die Tür geschlossen, er hat sie aufgemacht, böse gelacht. Die Kinder haben beide geweint, ich auch. Es war so bedrohlich! Es war bedrohlich. Ich habe die Kinder ins Bett geschickt, unser Sohn hat weinend seine Schwester mitgenommen, ist mit ihr ins Bett. Mein Lebensgefährte hat wirres Zeug gebrabbelt, böse gelacht, wollte nicht weggehen. ich habe keine Ahnung, was er wollte! Ich habe an seine Vernunft appelliert, aber die war schlichtweg nicht vorhanden. Unser Sohn hat geschrien, der hat so geschrien! Das war so unglaublich schrecklich! Ich kann das nicht beschreiben.
Ich habe gesagt, er solle aus dem Kinderzimmer, die Kinder in Ruhe lassen oder ich rufe die Polizei. Unser Sohn hat geheult und geschrien, ich solle bitte die 110 wählen. Mein Lebensgefährte hat geknurrt, dass ich das ja wohl nicht wagen würde. ich war irgendwie sehr überfordert, habe eine Sprachaufnahme über WhatsApp gemacht. an eine Freundin geschickt. Ich weiß gar nicht, warum! Ich habe mich nicht getraut, die Polizei zu rufen. dann wäre das alles noch wilder geworden und ich dachte, dann dreht mein Sohn erst recht am Rad. die stürmen dann rein und. ach, ich weiß nicht! Aber mir war die Situation komplett entglitten und ich habe dann seine Mutter angerufen. Die hat auf ihn eingeredet, hat nichts gebracht. Sie hat geschrieben, sie käme gleich vorbei. okay. Immerhin!
Im Flur haben wir auf einer Kommode einen Becher mit Stiften etc. Da sind zwei Schraubendreher drin, weil ich neulich was montiert habe. Da hat er sich einen genommen und wie eine Waffe gehalten. ich hatte mächtige Probleme, ihm den abzunehmen und den anderen an mich zu nehmen. Ich habe ihn weinend angefleht, sich hinzulegen, sich auszuschlafen, er würde uns Angst machen. Er hat nur immer böse gelacht und tot gemurmelt. Ich bin tot und alle sollen tot sein
Dann kam seine Mutter und er ist in die Küche. Die Kinder haben freudig Oma begrüßt, ich bin ihm hinterher in die Küche. Dort hat er versucht, die Arbeitsplatte über der Spülmaschine hoch- und wegzureissen, hat mit (teils vollen) Bierflaschen geworfen. Seine Mutter hat sanft auf ihn eingeredet und er hat angefangen zu weinen, sie hat ihn aufs Sofa bugsiert, hat ihn getröstet. Ich bin mit den Kindern ins Bett, habe die beruhigt, habe denen vorgelesen bis sie eingeschlafen sind, als ich wieder ins Wohnzimmer kam, hat er geschlafen, seine Mutter war gegangen.
01.11.2021 10:02 • • 02.11.2021 x 1 #1
-
Partner / Lebensgefährte mit zwei Gesichtern?!
14
-
Lebensgefährte mit Eifersuchtswahn und Depressionen
3
-
Mutter wurde geschlagen / Lebensgefährte fasst mich an
29
-
Konflikt mit Tochter und Lebensgefährte - wie entscheiden
2
-
Mein Lebensgefährte: Eifersucht und Wut auf Alles und Jeden!
4
- » Mehr anzeigen