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Ich möchte jammern

Weihnachten ist eine schlimme Zeit für mich.
Sylvester ist auch nicht besser.

Ich habe das Gefühl mein Leben besteht nur noch aus Strafe.
Ich mache so viel Therapien Medikamente Ernährung Sport und wie jeder von uns kennt gibt es auch eine Phase wo man wieder abstürzt und ein Rückfall bekommt wie bei mir.
Aufgrund meiner psychischen Erkrankung die ich seit neun Jahren habe bin ich nicht mal mehr in der Lage auf dem normalen Arbeitsmarkt zu arbeiten.
Aufgrund dessen bin ich in einer Werkstatt für behinderte Menschen.
Man bekommt nicht sonderlich viel Geld es reicht zum Leben.
Ich hatte in einer Wohnung gewohnt wo ich mich einst wohl gefühlt habe und es mein Zuhause war.
Dann sind irgendwann die Nachbarn ausgezogen und neue eingezogen und diese Nachbarn vor allen Dingen wenn Angehörige da waren (was sehr oft vorkam) war es immer gewaltig laut von 20 Uhr abends bis 3 Uhr morgens es ist ganz laut am Poltern gewesen und noch andere Dinge.
Ein Jahr lang habe ich mich geärgert habe lärmprotokolle geschrieben der Vermieter dem hat das nicht interessiert dann irgendwann habe ich es geschafft den Vermieter dazu zu bringen dass es ein Gespräch gibt es wurden Abmachungen gemacht wo die Familie sich auch nicht dran gehalten hat aber der Vermieter hat mich nur noch abgespeist und ich wurde teilweise von den Angehörigen bedroht.

Ende Sommer habe ich einen Rückfall gehabt meiner Krankheit es ging mir gar nicht gut und dann noch die Nachbarn dazu meine Wohnung war kein sicherer Hafen mehr ich konnte nicht mehr schlafen aufgrund der Lautstärke und es ging mir sehr sehr schlecht.
Ich musste mich entscheiden ob ich in der Wohnung bleibe oder ob ich in das Haus zu meinem Vater ziehe.
Mein Vater ist. . . Eine narzisstische Persönlichkeit.
Es tut mir leid dass ich es so sage aber ich hasse ihn aus tiefstem Herzen weil er Schuld an meiner Krankheit ist.
Ich musste mich zwischen Pest und kollera entscheiden.
Ich war hin und hergerissen und habe sehr lange darüber nachgedacht und habe auch eine Pro und contra Liste gemacht und mich dann entschieden zu meinem Vater zu gehen.
Nun, den Stress mit meinen gemeinen Nachbarn habe ich nicht mehr.
Aber mein Vater ist auch nicht einfach und zurzeit eine Wohnung finden ist katastrophal aber ich suche weiter.
Wie sehr wünsche ich mir mehr Geld zu haben um mir eine bessere Wohnung leisten zu können natürlich ist es nicht safe dass man da tolle Nachbarn hat aber das Risiko schlechte Nachbarn zu haben ist deutlich geringer.
Aber ich habe das Geld nicht
Seit 9 Jahren bin ich am kämpfen und immer nur am kämpfen.

Stellt euch ein See vor der zugefroren ist.
Man geht auf diesen See und bricht dann ein.
Man versucht mit aller Kraft rauszukommen aus dieser Gefahr und immer wenn man denkt ich habe es gleich geschafft, bricht eine Scholle ab und ihr fangt wieder von vorne an.
Und das immer und immer wieder.
Und was passiert dann? Nun, ihr habt dann irgendwann ob das Wasser jetzt warm oder kalt ist keine Kraft mehr weil es mit großer Anstrengung verbunden ist und ihr werdet müde.
Und natürlich geht irgendwann die Hoffnung auch weg und ihr seid am weinen ihr seid traurig und habt alles Recht der Welt zu jammern und dann kommt jemand zu euch und anstatt euch zu helfen oder euch in den Arm zu nehmen beschimpfen die Leute euch und sagen es wird mal Zeit dass du deinen Ar. hoch bekommst und nicht in selbstmitleid verfällst!

Könnt ihr euch vorstellen wie gemein und verletzend das ist? Und ich bin mir sicher dass der eine oder andere mich versteht.
Wenn euch sowas vorgeworfen wird dann fühlt man sich erst recht alleine und hilflos.
Und man bekommt Angst zu ertrinken.

Ich wollte das gerne loswerden.

Ich wünsche mir so sehr ein besseres Leben.
Ich wünsche mir so sehr ein Zuhause zu haben ein richtiges zu Hause wo man sich sicher fühlt.
Ich wünsche mir nicht mehr alleine zu sein jemanden bei mir zu haben oder einen Hund zu haben aber ich kann mir keinen Hund leisten.
Ich wünsche mir an Weihnachten oder Silvester oder an meinem Geburtstag nicht alleine zu sein sondern dass Leute da sind die, die mich mögen.

Ich bin kein schlechter Mensch ich bin nie gehässig oder gemein das bin ich nie gewesen ich habe immer ein großes Herz gehabt und war immer für andere da so gut ich konnte.

Mein Leben fühlt sich wie eine Strafe an

31.12.2023 17:28 • 01.01.2024 x 8 #1


10 Antworten ↓


Ich kann dich so gut verstehen! Ich habe auch eine schreckliche Nachbarin und kein Geld für eine höhere Miete. Lass dich bitte nicht unterkriegen, du bist damit nicht alleine.

A


Mein Leben ist furchtbar

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Es geht immer irgendwie weiter, such dir jeden Tag 5 Dinge für die du dankbar sein kannst. Zum Beispiel ich habe gesunde Arme und Beine und kann damit vieles tun was andere nicht können. Vielleicht kannst du dich im Tierschutz engagieren. Ich habe meinen Kater vor einem Jahr adoptiert. Er ist der Liebste den es gibt.

@456-abc wie schaffst du das mit der Nachbarin?

Ich muss mich irgendwie damit arrangieren. Es ist schwer aber umziehen wäre zu teuer.

Ich bin dankbar wenn es meiner Katze gut geht, die gerade sehr krank war und knapp überlebt hat.

Schlechte Menschen gibt es leider überall. Nur nicht aufgeben, es wird wieder besser für dich.

@456-abc und was deine Nachbarin?

Die ist bösartig und macht dauernd Krach.

Bösartig und laut.

@LadyLittleGreen deine Geschichte ähnelt meiner sehr, in vielen Punkten, sei es alleine sein an Feiertagen, narzisstische Elternteile, laute Nachbarn wegen denen man nicht schlafen kann, jobmässigrr Abstieg. Ich kann dir leider keinen Tipp geben oder sinnvolle Ratschläge aber du bist nicht alleine. All deine Gedanken sind mir so bekannt. Vor allem das Gefühl sich ständig immer wieder aus dem tiefsten Mist zu ziehen, jeden Tag unzählige Kämpfe zu führen ohne emotionalen Rückhalt und dann sich noch blöde Sprüche anhören müssen…das Leben ist wirklich schlimm und ich hoffe dass es irgendwann besser wird aber die Hoffnung wird immer weniger

A


x 4





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