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Hallo!
Keine Ahnung, was ich mir von dem Post erhoffe-aber es muss einfach mal raus.
Ich bin so unglücklich mit meinem Leben und weiß einfach nicht, wie ich das ändern soll.
Seit mein Mann und ich Kinder haben, bin ich zu 99% für Haushalt und Betreuung verantwortlich. Meinen eigentlich guten Job habe ich deshalb auf ein 30%-Ausmaß heruntergefahren. Mein Mann sagt immer, er sei der Hauptverdiener, deswegen muss ich mich um den Rest kümmern. An sich für mich kein Problem. Aber es ist so, dass ich mir immer ein tolles Haus und Reisen mit der Familie gewünscht habe. Nun wohnen wir in einem Haus, in dem wir ein Kinderzimmer zu wenig haben und echt noch viel gemacht werden müsste, und verreisen tun wir so gut wie nie bzw. fast nur in unserem Land. Mein Mann fliegt manchmal mit den großen Kindern zu einem Städtetrip, nimmt mich aber aus Kostengründen nicht mit. Wenn ich meine Wünsche mal vorsichtig anspreche, meint er immer nur, ich soll halt meine Eltern um Geld fragen In meinen Augen sind die aber nicht für unser Leben verantwortlich!
Alles in allem komme ich mir vor wie eine Hausfrau/Putzfrau/Kindermädchen, das rund um die Uhr arbeitet und deren Wünsche total egal sind.
Jetzt in den Ferien ist es wieder besonders schlimm. Freunde sind in Namibia, Dubai, New York, Malediven….ich hocke mit den Kindern zuhause oder gehe stundenweise arbeiten. Ich möchte meinen Kindern auch die Welt zeigen:-((
Ich hätte mich nie so abhängig von einem Mann machen lassen dürfen

Heute 10:43 • 16.04.2025 #1


18 Antworten ↓


Du hast es in der Hand das zu ändern meine Liebe

A


Mein Leben frustriert mich -

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@Flowgirl wie alt sind deine Kinder?
Mir würde jetzt ganz Spontan eine Mutter Kind Kur einfallen, da kommst du mal raus, lernst neue Leute kennen und dein Mann merkt vielleicht was du leistest.
Klar ist es mist wenn das Geld nicht langt aber warum kein Kompromiss machen beim Urlaub also statt mit dem Flugzeug ein Städte Trip vielleicht eine Woche zusammen eine Ferienwohnung.

@Flowgirl

dein Text geht echt unter die Haut – weil er so krass ehrlich ist. Weil man beim Lesen spürt, wie sehr du innerlich am Limit bist, aber trotzdem noch versuchst, dich irgendwie zusammenzuhalten. Und da ist nix mit ein bisschen Frust – das ist tiefe Erschöpfung, blanke Wut und das ganz klare Gefühl: Hier läuft was verdammt schief. Und du bist nicht die, die übertreibt – du bist die, die seit Jahren still bleibt, obwohl es längst zum Schreien ist.

Dieses Machtgefälle, das du da beschreibst – „Ich bring das Geld, also hast du zu funktionieren“ – das ist keine partnerschaftliche Aufteilung. Das ist Ausnutzung. Ganz nüchtern gesagt. Dein Mann hat sich da ein System gebaut, das für ihn easy läuft. Für dich nicht. Du trägst Verantwortung, du stemmst Alltag, Kind, Termine, die emotionale Last – und er hat die Arroganz, dir bei deinem Wunsch nach ein bisschen Leben zu sagen: „Dann frag halt deine Eltern.“ Ernsthaft? Was soll das sein – ein Witz? Eine Ohrfeige?

Weißt du, was daran so perfide ist? Er hat dich in eine Rolle gedrängt, die du nie gewählt hast. Und dann tut er so, als wär das alles deine Entscheidung gewesen. „Du hättest ja was sagen können.“ Ja. Aber du hast wahrscheinlich oft genug was gesagt. Und irgendwann hast du gemerkt: Es kommt nichts zurück. Und hast geschwiegen. Wie so viele. Bis der Druck innerlich nicht mehr auszuhalten ist.

Und jetzt stehst du da. Und überlegst, ob du zu viel willst, ob du undankbar bist, ob das hier „halt so ist“. Aber ich sag dir: Nein. Bist du nicht. Es ist nicht normal, sich dauerhaft selbst zu verlieren. Es ist nicht okay, in einer Beziehung zu sein, in der deine Bedürfnisse als „Luxusproblem“ abgetan werden. Es ist nicht gesund, sich kleinzumachen, nur damit der andere sich nicht ändern muss.

Du darfst laut werden. Du darfst sagen: Ich will nicht mehr die sein, die nur funktioniert.
Du darfst anfangen, dich selbst wieder wichtig zu nehmen – nicht später, sondern jetzt.

Und ja – das ist unbequem. Das macht Angst. Weil sich lösen immer anfühlt wie freier Fall. Aber du fällst nicht ins Nichts. Du fällst zu dir zurück. Und das ist das Beste, was dir passieren kann.

Vielleicht ist der erste Schritt ein Gespräch. Vielleicht ist es ein Termin bei einer Beratungsstelle. Vielleicht ist es einfach nur, dir selbst zu sagen: Ich hab das Recht auf mehr als diesen Schatten von Leben.
Und wenn du dann bereit bist, die Konsequenzen zu ziehen – dann tu’s. Nicht, weil du wütend bist. Sondern weil du genug gelitten hast.

Dein Leben ist kein Dienstleistungsbetrieb. Und du bist keine Randfigur in deiner eigenen Geschichte.

Hol dir zurück, was längst dir gehört. Schritt für Schritt. Und wenn du dabei zwischendurch zweifelst – dann denk dran: Es ist nicht der Mut, der dich stark macht. Es ist die Entscheidung, trotzdem loszugehen.

@Flowgirl Am besten ihr setzt euch mal zusammen, also dein Mann und du, und überlegt, wie ihr was anders machen könnt.

Wie alt sind die Kinder? Wie viele Kinder habt ihr? Wenn die Kinder schon größer sind, können sie vielleicht auch mal ein paar kleine Aufgaben im Haushalt übernehmen.

Wenn das Geld nicht reicht für die ganze Familie für den Urlaub, ist das natürlich blöd. Aber vielleicht könnt ihr euch auch mal abwechseln und das nächste Mal fliegst du mit den großen Kindern weg und nicht dein Mann. Dann kommst du auch mal raus.

Deine Eltern um Geld zu bitten, finde ich auch nicht so angebracht. Höchstens als Wunsch zum Geburtstag, dass du dir dann explizit wünschst, dass sie etwas Geld dazugeben, damit du auch mal mit verreisen kannst.

Ich sehe es genauso wie @WayOut . Sehr gut geschrieben.
Ich erlebe das auch viel zu oft bei Frauen/Kolleginnen/Freunden dass die Frau in diese Rolle gedrängt wird, sich um die Kinder, um den Haushalt und in der Regel auch um den Mann und im Grunde alles zu kümmern hat. Es macht mich richtig wütend wenn ich sowas irgendwo sehe. Die Männer reden sich damit raus dass sie das Geld verdienen. Ich kenne auch noch genug Beispiele wo die Frau sogar noch Vollzeit oder mindestens 35 Stunden arbeitet und auch genug Geld mitbringt. Die Männer haben währenddessen ihre nicht zu knappen Hobbys, Kumpels und sonstwas. Die Krönung des ganzen ist ja noch dass er ohne dich in den Urlaub fährt?! Weil das Geld dann trotzdem nicht reicht?
Man hat nur ein Leben. Lass es dir nicht kaputt machen.
Kinder, Haushalt ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Es ist eine Beziehung, du bist nicht seine Mutti und auch nicht seine Hausfrau.

Ich kann verstehen, dass du deinen Kindern gerne die Welt zeigen möchtest, aber wenn es finanziell nicht geht, dann geht es eben nicht. Da spielt es auch keine Rolle, wo andere Urlaub machen bzw. machen können.

Ich würde meine Wünsche nicht vorsichtig ansprechen, sondern direkt gerade raus. Du musst aber auch bedenken, dass man sich zwar viel wünschen kann, dass aber nicht alles davon in Erfüllung geht oder gehen kann. Ein tolles Haus ist teuer und Reisen gehen auch ins Geld. Du solltest dich wirklich mit deinem Mann zusammen setzen und ihm DIREKT sagen, was dich stört und darauf bestehen, dass ihr gemeinsam eine Lösung findet.

@WayOut
Mir sind beim Lesen deines Beitrags echt die Tränen gekommen, weil du es schaffst, alles so gut in Worte zu fassen. Viel besser, als ich es selbst kann. Du hast es echt genau getroffen.
Manchmal glaube ich, dass der einzige Ausweg eine Trennung wäre. Aber dann stünde ich erst recht ohne alles da (Haus läuft auf seinen Namen). Er hat mich wirklich über viele Jahre hinweg abhängig gemacht. Aber ich bin genauso schuld. Ich hab’s ja zugelassen.
Wir haben vier Kinder zwischen 5 und 13. Denen möchte ich auch keine Trennung zumuten…
Die Ärgste ist ja, dass mich meine Eltern zu einer 10-tägigen Fernreise zu einem Traumziel eingeladen haben. Allein, damit ich mal rauskomme und entspannen kann. Sein Kommentar war nur „Geht ja nicht, wenn Du die Kinder nicht mitnimmst. Wer soll da aufpassen?“ Ich verstehe den Einwand, hätte mir aber zumindest gewünscht, dass er fragt, ob ich gern fahren würde oder wie wir das lösen könnten…
Ich bin langsam echt verzweifelt. Glaube mittlerweile auch, dass meine chronischen Schmerzen und Verspannungen von der Situation kommen.

@Pineapplejuice
Das Geld an sich wäre ja da. Nur er bestimmt, wie es eingesetzt wird. Und auf Reisen hat er nie großen Wert gelegt.

Liebst du deinen Mann? Falls nicht, dann solltest du überlegen, ob es das wirklich noch wert ist. Deine Kinder haben auch nichts davon, wenn du immer unglücklicher wirst. Eine Trennung ist für Kinder oft nicht leicht, aber es kommt meiner Meinung nach auch stark darauf an, wie die Eltern mit einer Trennung umgehen und wie sie das kommunizieren. Ich glaube, bei dir liegt vielleicht mehr im Argen.

Abhängigkeit ist sch., aber auch die kann man überwinden.

@Flowgirl Aber dein Mann wollte doch sicher auch die Kinder und er muss doch mal in der Lage sein sich 10 Tage zu kümmern. Wie würde es denn laufen wenn du mal ins Krankenhaus müsstest.
Ihr müsst zumindest einen Kompromiss finden dass du auch irgendwie wieder mehr am Leben teilnehmen kannst.

@Flowgirl
bitte entschuldige wenn der Beitrag hier jetzt möglicherweise Fehler enthält, ich bin im Auto unterwegs und diktiere nur und habe mir deinen vorlesen lassen.
genau das ist der Fehler, den unheimlich viele Frauen machen. Dass sie der Meinung sind, nach einer Trennung fallen sie uns nichts. Aber ihr habt Kinder. Und da du von deinem Mann schreibst, gehe ich auch davon aus, dass ihr verheiratet seid.
Denkst du allen ernstes, im Falle einer Scheidung Würdest du komplett leer ausgehen?

Das ist absolut nicht der Fall. Daher auch als aller erstes mal mein Ratschlag, dich dringend an eine Beratungsstelle zu wenden. Pro Familia oder Ähnliches zum Beispiel. Die können ja auch mindestens die erste Angst nehmen, die man da als Frau sehr häufig hat, dass man ins Nichts fällt. Du fällst nicht ins Nichts.
oftmals sind es auch die Männer, die teilweise durch Worte oder durch ihr Verhalten, die Frauen das glauben lassen wollen. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Und so wie sich dein Mann verhält, ist es schon lange kein partnerschaftliches Verhältnis mehr. Du bist für ihn eine billige Angestellte, die das zu tun hat, was ihm in den Kram passt, damit er am einfachsten sein Leben leben kann. Sorry, wenn ich das so hart sage, aber, dass es nicht mehr und nicht weniger, was du da erlebst.

daher wirklich mein Ratschlag, wende dich an eine Beratungsstelle. Auch dieses Schwachsinnsargument, dass man sich der Kinder zuliebe nicht trennt, ist wirklich absolut kontraproduktiv. Die Kinder bekommen mit, wie ihr miteinander umgeht, und nehmen sich daran ein Vorbild, weil sie denken, dass sei normal. Was glaubst du denn, warum viele mittlerweile erwachsene Kinder psychische Störungen und Erkrankungen haben, weil sie genau in solchen Verhältnissen großgeworden sind. Nicht wegen einer Scheidung.

Zitat von Flowgirl:
„Geht ja nicht, wenn Du die Kinder nicht mitnimmst. Wer soll da aufpassen?“

Das ist ja echt das Allerletzte.
Das sind doch auch seine Kinder und nicht nur deine.

@Flowgirl du solltest dir bewusst sein, dass Kinder mehr mitbekommen als man denkt (weiß ich aus eigener Erfahrung), wenn es dir nicht gut geht merken die das.
Nur mal so als Gedanke Gedankenspiel, sollte sich dein Mann von dir trennen müsstest du auch alleine klar kommen und du wärst überrascht wie gut du das hinbekommst, ich glaube nämlich du bist stärker als du es von dir selber denkst.

Sag es ihm einfach mal direkt wie fertig dich dein Leben gerade macht und du nicht seine Angstellte bist, manchmal sind Männer ja sehr einfältig.
Aber so kann es nicht weiter gehen, sonst hast du irgendwann einen Burnout und dann kann dein Mann sich 5 Wochen lang kümmern weil du zur Reha oder in einer Klinik bist.

Zitat von Flowgirl:
Ich hätte mich nie so abhängig von einem Mann machen lassen dürfen


Find ich schon harten Tobak, dass er Dich aus Kostengründen auf den Familientrip nicht mitnimmt?


Bist Du glücklich in Deiner Ehe?


Wenn nicht, würde ich anfangen, mehr zu arbeiten, damit Du weniger abhängig von ihm bist und falls Du Dich mal trennen willst.

Wie alt sind die Kinder?

Hallo,

Ich kann Dich total gur verstehen. Ich habe auch drei Kinder und mir fällt manchmal tatsächlich die Decke auf den Kopf. Der Kleine ist jetzt bald fünf Monate alt, die Große 4 und fast 7.

Ich muss sagen, dass Fernreisen mir persönlich viel zu stressig wären mit drei Kindern. Allerdings hast du ja auch schon Größere, weshalb es vielleicht machbar wäre. Du hast aber echt Glück, dass Deine Eltern Dir da Geld geben. Das würden meine glaube nicht machen.
Ist natürlich doof, dass Dein Mann Dich da nicht unterstützt und mir Euch zusammen Urlaube plant. Ist echt nicht schön, wenn Du da ausgegrenzt wirst.
Bei mir ist eher so die Frage, was ich jeden Tag so mit allen drei unternehme.

Das tut mir sehr leid. Haben Dein Mann und Du vor der Ehe je über Ehealltag gesprochen? Falls diese Rollenverteilung nicht abgesprochen war, dann lohnt sich meiner Meinung nach eine Aufnahme der Gespräche. Und während der Job Deines Mannes nur 8 Stunden dauert, dauert Dein Anteil 16 Stunden. Oder auch noch nachts, wenn ein Kind schreit oder krank ist. Falls eine Aufgabenteilung nicht erreicht werden kann, dann halte ich eine Familienberatung auch für sinnvoll. Oder eine beidseits akzeptierte Person vermittelt als Mediator (Freund, Tante?). Du solltest auch einen freien Abend ausmachen, für Deine Hobbies oder Freundinnen (und vielleicht umgekehrt auch für ihn.)
Leider ist es so, dass das Geld für junge Familien sehr knapp ist. Falls Du noch nie ein Budgetbuch geführt hast, dann mach das mal, wenigstens für 1-3 Monate, damit Du Klarheit kriegst, wohin das Geld geht. Für Umschuldung hilft die Verbraucherberatung. Wenn Du das Ergebnis kennst, dann bespreche das mit Deinem Mann, z.B. Ansparen für Urlaub oder Streichung von Positionen.
Ich weiß, diese Vorschläge beruhen auf Kooperation mit Deinem Mann. Habt ihr noch ein gutes Verhältnis? Zeige ihm doch mal, wie voll Dein Tag ist, indem Du eine Woche aufzeichnest. Wenn das Verhältnis nicht mehr gut ist, dann muss man auch an Trennung denken. Aber Trennungszeit wird für beide hart und sollte nur der letzte Ausweg sein.
Sponsor-Mitgliedschaft

Er geht ohne dich mit den Kindern in den Urlaub? Oder hast du die kleinen, dann bei dir?
Ok habs nochmal gelesen, er nimmt natürlich nur die großen mit.


Ich glaub finanziell wäre es schon drin, dich mitzunehmen aber er macht es absichtlich nicht? Kann das sein? Oder auch frag deine Eltern nach Geld, find ich ja total daneben.

Zitat von Flowgirl:
„Geht ja nicht, wenn Du die Kinder nicht mitnimmst. Wer soll da aufpassen?“

Da hätte ich den gnädigen Herrn Alleinverdiener über alle Backen strahlend angelächelt, mit den Augen gezwinkert und gesagt Ich schaffe das seit xy Jahren, da schaffst Du auch die 10 Tage, Schatz. ODER?

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