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Wir haben Ihn jetzt gerade mal eine Woche gehabt.
Er kam aus dem Tierschutz aus Spanien.
Wir und er mussten 3 Wochen warten das sich ein Flugpate gemeldet hat.
Er kam an, war verängstigt und wusste nicht was mit ihm passiert.
Die ersten 3 Tage waren schlimm, für ihn, für uns.
Es wurde dann plötzlich besser.
Er war so süß.

Dann kam der Samstag - mein Mann ist losgefahren und wollte Brötchen holen.
Er sagte mir noch, dass er das Tor offen lässt.
Ich war in der Küche und bereitete alles für uns Frühstück vor.
Mein kleiner stand von seinem Körbchen plötzlich auf und wollte raus.
Ich bin mit ihm raus und wollte das Tor zumachen. Die eine Seite hat sich verhakt und ich bekam das Tor nicht schnell genug zu.
Er ist raus.
Er ist auf seine Wiese gelaufen.
Wir sind dann raus und haben ihn gesucht und auf seiner Wiese gefunden.
Wie wir in anleinen wollten, ist er weggelaufen.

Wir haben ihn dann 36 Stunden mit allem was möglich war gesucht.
Und nicht gefunden.
Ich bekam dann Sonntagnachmittag einen Anruf, dass ein Hund tot im Gleisbett liegt.
Er war! Sein Genick war gebrochen.

Wir haben ihn nach Hause geholt und ihn auf seinem Lieblingsplatz seinen Ruheplatz gegeben.

Es ist so schrecklich.

02.08.2022 12:53 • 03.08.2022 x 1 #1


6 Antworten ↓


Niemand ist Schuld, das war einfach Schicksal. Schuld wärst du, wenn du ihn totgeschlagen hättest.

A


Mein Hund ist tot und ich fühle mich schuldig

x 3


Es gibt so viele Leute die sich einen Hund aus dem Ausland/Tierschutz holen und sich überhaupt gar keine Gedanken machen. Dadurch kommen etliche Tiere ums Leben, weil man den Hund z.B. einfach ohne Leine laufen lässt, mit dem Hintergedanken der wird schon auf uns hören. Aber gerade solche Hunde brauchen sehr viel Zeit um sich in ihrer neuen Welt zurecht zu finden. Natürlich sind sie verängstigt und auf der Fluch vor allem. Dabei passieren leider solche furchtbaren Dinge.

Aber in so einer Situation den Schuldigen zu finden, das ist unmöglich. So viele Geschenisse, der Zug der gefahren ist, dein Mann der die Tür offen gelassen hat, usw. - das sind alles keine greifbaren Begründungen. Wie schon meine Vorrednerin sagte, das ist einfach Schicksal .

Tut mir sehr Leid für dich, wünsche dir jetzt ganz viel Kraft.

@Argonia - er war nicht mein erster Hund aus Tierschutz.
Er war unser 5!
Mein letzter war 12 Jahre bei mir - auch ängstlich.
Glaub mir, ich mache mir sehr lange Gedanken, bevor ich mir ein Tier zulege.
Zwischen ihm und meinem letzten sind 6 Jahre vergangen ...

Versteh mich nicht falsch, vielleicht kam meine Antwort nicht so rüber: damit habe ich nicht dich mit verantwortungslos gemeint. Ich habe aus deinem Post heraus gelesen, dass du sehr verantwortungsbewusst damit umgehst.

Es tut mir unendlich leid, was du erleben musstest, sei ganz lieb umarmt.
Leider können wir solche Unfälle nie ganz ausschließen, so sehr wir uns auch darum Mühe geben. Ich weiß, wie du dich fühlst.
Oft hat man in solchen Situationen einfach Glück, es passiert nichts und nun hattet ihr leider kein Glück.
Das ist ganz ganz furchtbar, ich weiß.
Aber, glaube mir, niemand ist Schuld.
Mir ist auch einmal Ähnliches mit einem Welpen passiert, ich war nur eine Sekunde abgelenkt…
Ich habe unfassbar gelitten, ich habe mich mit Selbstvorwürfen zermartert.
Bis mir das Gespräch mit einem Freund, er ist Psychotherapeut, geholfen hat.
Vielleicht hilft es dir auch etwas, was er sagte.
Er sagte, ich solle mir vorstellen, dass der Hund ein Engel war, der auf die Welt gekommen ist, um eine Mission zu erfüllen. Er war bei dir, um dir etwas zu geben. Für ihn ist jetzt vielleicht alles gut, so traurig es ist, so viele Chancen er auch nun verloren hat, bei euch lieben Menschen glückliche Jahre zu verbringen. Aber er bereitet den Weg für den nächsten Engel, der für euch bestimmt ist und der dann sicher ganz lange bei euch sein wird.
Bei mir ist es dann tatsächlich so gekommen.
Das klingt jetzt nach billigem Trost.
Aber der einzige Sinn kann darin liegen, dass du im Sinne der kleinen Seele, die gegangen ist, einem weiteren Hund eine Chance gibst.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr das schafft.
Und, nein, niemand hat Schuld.
Und, ja, ich kenne diesen entsetzlichen Schmerz.

Meine Freundin hatte Damals einen schönen Berner Sennenhund und ging mit ihm auf einer Seite spazieren. Auf der anderen Seite kam ihre Mutter ihr entgegen, sie rief den Hund beim Namen, dieser riß sich los, um zu ihr zu rennen. Leider über die Straße, ein Auto kam und ja da lag er dann.

Die Mama von ihr, hat sich so Vorwürfe gemacht. Sie mußte sich anhören, das sie Schuld sei, man ruft auch keinen Hund, auf der anderen Straßenseite.

Ich will damit nur sagen, das niemand Schuld ist. Es ist Schicksal.




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