Oje gute Besserung Sandy44,
Ich hab mir jetzt einen Ruck gegeben und das Buch von Klaus Bernhardt bestellt. Bin gespannt. Hatte ihm auch eine E-Mail vorab geschrieben und netterweise auch eine leider nichtssagende Antwort bekommen... Hier die Kopie meiner Mail und seiner Antwort:
Sehr geehrter Herr Bernhardt,
aus einem Forum bin ich über Informationen über Ihre Arbeit gestolpert und habe mir Ihre Website eingehend angeschaut und auch die
ersten 24 Podcasts angehört. Heute bin ich in Ihrem Blog auf den Artikel über GAS gestoßen. Hier drängt sich mir eine Frage auf.
Sie sprechen in Ihren Informationen immer wieder von notwendigen Veränderungen. Meine Angststörung besteht schon sehr lange. Ziemlich genau 13 Jahre, sie hat die vorher bestehende Bulimie, die ich ebenfalls sehr lange hatte, abgelöst. Nun bin ich 37 Jahre alt, alleinerziehend mit 2 Mädchen (7 und 9 Jahre) und berufsunfähig aus der letzten Rehabilitation entlassen worden. Ich hatte 2 schwere Hirnoperationen, auf Grund einer Zyste im 3. Ventrikel (die letzte im Juni 16), diese haben mich wieder extrem getriggert. Nun befinde ich mich im beruflichen Training und beginne im September meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Von meiner Beziehung habe ich mich befreit, meine Wohnsituation (Haus zur Miete mit Garten) ist auch toll. Was könnte ich in meinem Leben noch ändern? Ach ja, vor 4 Jahren bin ich aus der Nähe von München wieder in meine alte Heimat zurückgekehrt. Auch das war ein Jugendtraum meinerseits.
Ich bin ratlos... ist es denn ein Muss noch etwas zu ändern oder reicht es, Ihre Übungen aus dem Buch konsequent zu machen? Das Buch wird meine nächste Anschaffung sein, wenn ich wieder etwas Geld übrig habe.
Freundliche Grüße und vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre wertvollen Informationen.
Liebe Frau R,
das Buch wird Ihnen auf jeden Fall weiter helfen. Zudem dürfen Sie sich die Frage stellen, ob Verwaltungsfachangestellte Ihr Traumberuf ist. Falls nein, so hätten Sie jetzt bis September noch genügend Zeit, sich zu überlegen, was Ihnen soviel Spass machen würde, dass sich Arbeit nicht wie Arbeit anfühlt. Gerade wenn Sie zwei Töchter haben, wäre es wichtig diesen „vorzuleben“ dass man selbst dafür verantwortlich ist, ob man „nur“ einen Beruf hat oder seine „Berufung“ lebt. Denn die beiden kopieren alles, was Sie ihnen vorleben. Es geht auch erstmal nicht darum, ob Sie daran glauben, dass Sie in Ihrer Berufung eine Chance haben, sondern erstmal nur darum „überhaupt zu wissen, was das wäre. Tatsächlich ist es mit dem richtigen Hintergrundwissen, dass Sie bei bei Bedarf gerne in ein oder zwei Sitzungen bei mir bekommen können, viel einfacher in seiner Berufung erfolgreich zu sein, als in irgendeinem Job. Falls Verwaltungsfachangestellte natürlich genau Ihr Ding ist, dann wird höchstwahrscheinlich tatsächlich alleine die Arbeit mit dem Buch reichen, um Ihre Angststörung zu überwinden.
Was meint ihr dazu?
09.02.2017 11:40 •
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