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Mit Panikstörung ist es doppelt schwer, war auch vor meiner Po Op total wahnsinnig vor Angst, obwohl es nur ein kleiner Eingriff war.
Hab es aber selbst erlebt und von anderen Panikern oft gehört, dass man nach so einem Eingriff oftmals entspannter ist, als man dachte, wahrscheinlich weil die Hürde genommen wurde, man den Mut hatte es durchzuziehen und man seinem Körper dann die Zeit zum Heilen geben kann.

Anfang der Woche habe ich endlich die vollständigen Laborwerte abholen können.
Freies Cortisol im Serum ist etwas niedrig. Da will mich der Chirurg heute anrufen. Es kann sein, das nach über 8 Jahren Cortison meine Nebennieren nicht genug Cortisol produzieren. Abwarten was er sagt...

Gut ist, das ich Heliobacter negativ bin. Ergo kein Antibiotikum. Weil dann hätte ich 10 Wochen warten müssen und dann noch mal zum Atemtest. Mit Heliobacter wird nämlich nicht operiert.

Ansonsten habe ich einen kleinen Zwerchfellbruch, der Magen guckt 2 cm heraus und eine Gastritis Typ C.

Was schlussendlich gemacht wird, ob Schlauch oder Bypass, entscheidet der Chirurg wenn er mich aufmacht. Leider wird es ein Ü-Ei.

Für mich mental mega anstrengend. Ich hab Dinge gerne klar und eindeutig.

Jetzt heißt es 5 Wochen Sport mit Schmerzen durchhalten, nicht stolpern, keine Erkältung oder Corona, noch 1 x Ernährungsberatung und dann alle Unterlagen einreichen.

Dann kommt die OP.
Und auch wenn die ohne Komplikationen abläuft und ich zu Hause nicht die ganze Zeit reiernd und mit Schmerzen sitze, wird es schwer für mich zwischen 4 und 6 Wochen nichts zu tun. Außer zu lernen zu trinken und zu essen und auf meinen Kreislauf zu achten.
Der schmiert bei sehr vielen oft ab. Der Körper muss viel leisten... Oh man. Aber wie sag ich immer? Et is wie et is

A


Magenverkleinerung & Schlauchmagen - meine Erfahrung

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Zitat von Dunkelbunte:
Freies Cortisol im Serum ist etwas niedrig. Da will mich der Chirurg heute anrufen. Es kann sein, das nach über 8 Jahren Cortison meine Nebennieren nicht genug Cortisol produzieren. Abwarten was er sagt...

Doc sagt alles in Ordnung.

Zitat von Dunkelbunte:
Für mich mental mega anstrengend



Kann ich auch nur unterstreichen. Es fordert unheimlich an Kraft und es darf auch ein gewisse Anstrengung nicht überschreiten. Wird es zu viel, wird es richtig eng mit der Psyche.

Zitat von Icefalki:
Kann ich auch nur unterstreichen. Es fordert unheimlich an Kraft und es darf auch ein gewisse Anstrengung nicht überschreiten. Wird es zu viel, wird es richtig eng mit der Psyche.

Schön, das du dich in mein TB verläufst
Ich darf da nicht mehr so viel drüber nachdenken...eigentlich.
Nicht mehr so viel zu lesen...eigentlich

Zitat von Dunkelbunte:
Nicht mehr so viel zu lesen...eigentlich


Genauso mache ich das auch. Nix googeln, andere bestimmt lassen und durch.

Gerade meine Lebensmittel alle zusammen gesucht und ein Regalfach höher schön sortiert hingestellt. Jetzt hab ich wenigstens mal einen Überblick.

Muss alles bis Ende der 1. Novemberwoche weg.
Und dann kommt da meine Batterie an Whey und Supplemente hin

Heute hatte ich eine gute Gruppen-Therapiestunde. Habe erzählt, das ich sehr angespannt bin und mein Handy kaum aus der Hand legen kann, um ja noch möglichst viel zu lesen wg der OP, um mich max abzusichern irgendwie. Und das ich das durchbrechen möchte, weil es mich nur noch kirrer macht und auch überhaupt nicht gesund ist, ständig Stresshormone auszuschütten.

Einmal hab ich was neues gelernt. Was ich mache nennt sich:

Rückversicherungsverhalten

Verhaltensweisen, die darauf abzielen, (von anderen) Informationen zu erhalten, die bestätigen, dass ein gefürchtetes Ereignis nicht eingetreten ist, und somit zur Angstreduktion oder Beruhigung eingesetzt werden.


Allerdings mache ich zuviel davon bzw bekomme ja trotzdem schlechte Erfahrungsberichte zu lesen in den Gruppen, die widerrum meine Ängste anfüttern.

Also hab ich mir selbst eine Hausaufgabe gegeben. Nur noch zu bestimmten Zeiten ein fest begrenztes Zeitfenster in den Gruppen lesen.
Ab heute Abend.

Und ich werde mir jetzt Abends vor dem zu Bett gehen wieder wie früher einen Schlaf Nerventee machen.

Drückt mir mal bitte die Däumchen, das ich es schaffe, mich etwas runter zu fahren

Das ist gut, dass du nur zu bestimmten Zeiten lesen willst. So ein Austausch hat immer Vor -und Nachteile, man erfährt beruhigendes, aber es kann auch Ängst schüren.

Ein Tipp zum Tee. Ich finde den Schlaf-und Nerventee von Bad Heilbrunner gut,aber nur den tassenfertigen, nicht die Teebeutel. Das sind so Sticks mit Pulver, das sich sofort auflöst. Habe ich immer im Haus und ein bisschen wirkt es schon.

Daumen sind gedrückt, für die Psyche ist das Herunterfahren auch das beste, was du machen kannst.

Danke für den Tipp
Ich muss eh die Tage nach DM. Da gibt's den. Direkt gecheckt. Dann gucke ich mal, ob es einen Unterschied macht.

Man bekommt alles mögliche zu lesen zu allen möglichen Themen und wie soll man das Richtige vom Falschen unterscheiden?

Das Richtige ist nicht immer gleich richtig (für uns selbst) und auch nicht immer gleich richtig für unsere Mitmenschen.

Also das ist variabel und das ist auch gut so (glaube ich).

Denke,wir können versuchen,in Einklang mit uns selbst (und unseren Mitmenschen) zu leben.

Also weniger richtig oder falsch sondern sich in sich selbst aber auch in andere hinein versetzen im Moment.

Manchmal braucht man einfach etwas Ruhe (Rückzug/Retreat),darin liegt aber keine Ablehnung von irgend etwas oder irgend jemandem sondern eher einfach wieder zu sich kommen.

Das andere ist,sich immer rückversichern zu wollen,das ist zwar menschlich aber ziemlich sinnlos.
Wir können nicht alles kontrollieren.

Zitat von Flame:
Wir können nicht alles kontrollieren.

Ja, das sagten wir dann heute auch in der Therapie. Da hast du sehr recht.

Ich habe die Entscheidung gesichert gefällt. Gehe zur OP und muss darauf vertrauen, das die gut auf mich aufpassen und einen guten Job machen.

Wenn ich da liege, dann kann ich das. Weiß ich. War so bei der Herzkatheter-Untersuchung und auch Magenspiegelung. Dann begebe ich mich völlig in deren Hände.

Ich brauche nur ein Händchen zum feste halten

Och na ja,das kriegen wir ja hin,dann nimmst Du mal mein Patschehändchen in Gedanken.

Wir haben die Kraft zu vertrauen,das darfst Du mir glauben.

Zitat von Dunkelbunte:
Ich habe die Entscheidung gesichert gefällt. Gehe zur OP und muss darauf vertrauen, das die gut auf mich aufpassen und einen guten Job machen.

Und jetzt änderst du den Satz in:
Ich habe die Entscheidung gesichert gefällt. Gehe zur OP und vertraue darauf, das die gut auf mich aufpassen und einen guten Job machen.

Dann kannst du noch hinzufügen:
Egal wie es kommt, ich werde lernen damit umzugehen.


Und wenn du das verinnerlichst, dann brauchst du jetzt gar keine andere Erfahrungsberichte mehr lesen. Du hast deine Entscheidung doch getroffen und hinter der stehst du doch, sonst würdest du dich nicht so reinhängen. Wenn du also deine Entscheidung nicht mehr anzweifelst, dann kannst du nur noch darauf vertrauen, dass alles gut wird. Alles andere säht höchstens Zweifel an deiner Entscheidung.

Zitat von hereingeschneit:
Und wenn du das verinnerlichst, dann brauchst du jetzt gar keine andere Erfahrungsberichte mehr lesen.

Ja, das stimmt. Hab gestern in der Therapie auch gesagt, wenn ich durch die Reduktion in den Gruppen zu lesen ruhiger werde, wovon auszugehen ist, dann brauche und möchte ich gar nicht mehr drin lesen bis zur OP. Einen Hard Cut fände der Therapeut nicht richtig. Besser eine Entwöhnung, merken es tut gut und dann ganz lassen und das Selbstvertrauen stärken.

Nur ganz kurz.
Es wird ein Bypass.
Ich hab es jetzt schwarz auf weiß. Der endgültige Bericht war in der Post. Da standen noch Sachen drauf, die ich letzte Woche noch nicht wusste.

Ich konnte überhaupt nicht schlafen. Gestern war wieder alles zuviel. Erst musste ich morgens in die Akutsprechstunde zum Chirurgen. Will jetzt nicht näher drauf eingehen.

Dann, 3 Std später, bin ich direkt ins Fitnessstudio (Sportzeug hatte ich direkt mitgenommen zum Doc).
Trotz Schmerzen 40 Minuten Gerätetraining abgerissen.
Dann nach Hause.
Duschen, Wunde versorgen (muss ich jetzt ca 10 bis 15 x am Tag), was gegessen und ausgeruht.
Und als wenn das nicht reicht, kam dann ein Anruf von meiner Gynäkologin. Vor 23 Tagen war ich zum Abstrich. Ich dachte, es sei alles ok, weil ich ja sonst immer einen Brief bekomme und es war nichts in der Post.
Tja, ich muss zur Kolposkopie.
Pap Wert ist nicht gestiegen, aber ich bin wieder HPV positiv (mein Immunsystem bekommt es nicht in den Griff). Allerdings others, also wohl nicht die potenziell gefährlichen Viren.

Jetzt muss ich vor der OP noch zur Dysplasiesprechstunde. Das ist im Moment zuviel für mich.
Ja, ich mach das alles. Ich mach und tue alles, was notwendig ist. Aber es ist viel gerade.
Ich bin traurig.
Ist so.
Ich darf auch mal schwächeln
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Oh man, das tut mir leid. Es ist verständlich, dass dich das überfordert.

Zitat von Islandfan:
Oh man, das tut mir leid. Es ist verständlich, dass dich das überfordert.

Hab den Termin jetzt am 16. November. An dem Tag bekomme ich meine Regel. Aber solange es der 1. Regeltag ist, sei es ok sagten die. Und wenn verschoben werden müsste, wäre auch ok, da der Befund nicht dramatisch sei. Das beruhigt mich etwas.

Aber nervlich bin ich durch.
Ich rappel mich auch wieder auf, ja. Hab mir gerade zur Belohnung einen neuen Mascara gekauft. Mittelpreisklasse Mit false lashes effect. Morgen mal antesten

Und später gibt's Brokkoli

Ist ja schon mal gut, dass der Befund nicht dramatisch ist. 1. Regeltag ist bei mir meistens auch noch im Rahmen, was die Blutmenge angeht.
Welche Mascara hast du denn gekauft? Ich bin mit der Colossal Go extreme von Maybelline sehr zufrieden.

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