Magenverkleinerung & Schlauchmagen - meine Erfahrung

Habe heute früh die 116117 angerufen wg der Suche nach einem Therapeuten.
Hatte Glück. Heute Nachmittag spontan einen Termin zur Anamnese.

Termin gerade gehabt:

Ich hab einen Therapieplatz
Erst mal ein paar mal Gruppentherapie zum beschnuppern, begleitend Einzelgespräche und dann Einzeltherapie.
Kognitive Verhaltenstherapie.

Er war übrigens nach dem Gespräch etwas ernst in Bezug auf die OP. Irgendwie verunsichert mich das alles.
Die Suizid-Rate nach bariatrischer OP ist die höchste.
Mir geht's gerade gar nicht gut. Wenn Leute vom Fach eher vorsichtig werden.

Zitat von Dunkelbunte:

Er war übrigens nach dem Gespräch etwas ernst in Bezug auf die OP. Irgendwie verunsichert mich das alles.
Die Suizid-Rate nach bariatrischer OP ist die höchste.
Mir geht's gerade gar nicht gut. Wenn Leute vom Fach eher vorsichtig werden.

Ich hab mich wieder etwas erholt. Und das trotz ISG Blockade und Mens.
Denke das ist ganz normal das mir zwischendurch der A...auf Grundeis geht
Zweifel haben die meisten zwischendurch. Ist ja auch ein heftiger Weg.

Muss jetzt noch bis 23 Uhr wach bleiben wegen Schmerzmittel... Dann ab in die Koje. Wenn ich schlafe, hab ich keine Schmerzen

Heute war ich dann endlich beim Orthopäden.
Habe eine Infiltration in den Rücken bekommen. Bin aber nicht überzeugt. Nächster Termin ist in 2,5 Wochen. Es wurde eine Rö der LWS und ISG und Steißbein gemacht. Linke Hüfte ganz leichter Verschleiß. Sonst überhaupt keine Auffälligkeiten.

Der Fuß wurde geröngt. Er heilt stark verzögert und es kann sein, das die Fraktur überhaupt nicht heilt. So wie im Krankenhaus ja schon gesagt wurde. Ich soll nach der OP abwarten ob es dann immer noch so weh tut und spätestens in einem halben Jahr erneut Röntgen.

Es heißt weiter kämpfen und alles dafür tun, das die Magenverkleinerung gut über die Bühne geht und sich die Verbesserungen einstellen, die so erhofft werden.

Ich muss zugeben, ich gehe etwas am Stock. Diese dauerhaften Schmerzen aushalten strengt mich sehr an.

Nächste Woche Freitag vormittag ist die Magenspiegelung. War gerade zur Vorbesprechung.

Ich lasse mich natürlich sedieren. Der Doc war klasse. Da gehen ja alle hin. Weil er von jedem empfohlen wird. Sehr locker und da die anderen das auch alle gut überstanden haben, wird mir das wohl auch gelingen
Hauptsache ich komme heile zu Hause an hinterher...

Heute gehe ich nicht zur SHG. Muss ja eh nur einmal im Monat hin um die Vorgabe zu erfüllen.

War vorhin beim Sport, 20 Minuten Laufband. Da hab ich dann gemerkt, da ist ne Grenze.
Also, Piano.

Durfte vorgestern und heute früh herausfinden, das ich rote Beete Kugeln aus dem Glas nicht mehr vertrage Entweder der Essig oder Histamin. Inklusive Kreislaufprobleme. Voll schade.

Insgesamt habe ich übrigens 5,5 kg abgenommen. Innerhalb von 7 Wochen. Hatte mich die Tage verrechnet.
Sonntags ist immer Wiegetag.

Jetzt liege ich faul auf dem Sofa, Wärmflasche im Rücken, rote Rosen am Start und bin weiß Gott froh das ich krank bin und ab Januar ne Bürgergelderhöhung kriege. Gott sei dank, mein Null-Bock-Tum ist gerettet
Darauf erst ma nen Hansa
Wie der überwiegende Teil. Endlich gehöre ich mal zum Main Stream.

Eine gute Gelegenheit mal was aus meinem Leben zu erzählen...
Ich bin ja im Glauben der Zeugen Jehovas erzogen worden bzw aufgewachsen. Sprich sehr moralisch und meine Identifikation als Frau bzw damals Mädchen wurde auch sehr unterdrückt.
Aber was wäre die Pubertät ohne Hormone
Ich hatte mit 12 Jahren meinen 1.normalen Kuss, mit 13 meinen 1. Zungenkuss und mit 14 mein 1. Petting.
Mit fast 17 allerdings erst mein 1. Mal. Da war ich sehr zurückhaltend. Hatte große Angst das es weh tut. Und hatte es in einer festen Beziehung. Das war immer mein Ziel. Liebe sollte im Spiel sein

Im Kinderheim damals habe ich richtig Gas gegeben. Weiß nicht genau wie viele innerhalb von 6 Monaten... aber viiiieele Knutschereien. Bei einer Geschichte hab ich mich auch nicht ganz korrekt verhalten und was ausgeplaudert. Ich war jung und naiv. Bei einer anderen Geschichte hab ich ein paar aufs Maul bekommen. Kinderheim halt.

Meine Vorstellungen von Moral waren trotzdem sehr ausgeprägt.
Bis zu meiner Beziehung mit Veritas.
Da habe ich zum 1. Mal mein Heil in einer offenen Beziehung gesucht, weil ich mich zurückziehen wollte und meinen Partner die Möglichkeit geben wollte, anderweitig Befriedigung zu finden.
Zum Glück fanden wir dann doch noch die Lösung in der Beendigung unserer Beziehung

Ich bin bis zum heutigen Tage nie fremd gegangen.
Ich habe wissentlich nie was mit einem vergebenen Mann angefangen.
Aber mittlerweile nicht mehr aus moralischen Vorstellungen sondern, weil ich mir selbst wert bin geliebt zu werden

Früher habe ich immer gedacht meine Vorstellungen müssten doch auch die aller anderen sein und war immer richtig empört, wenn andere lockerer waren. Heute verstehe ich vieles viel besser und verurteile auch kaum noch. Beziehungen und ihre Regeln sind so unterschiedlich und wer hat das Recht, als von Außen drauf schauend, zu verurteilen...

Es gibt diesen einen Mann, der mir seit 30 Jahren nicht aus dem Kopf geht...
Aber, wenn ich richtig informiert bin ist er in festen Händen. Also tabu.

So, einfach mal drauf los erzählt... komische Sache

Heute spät Nachmittag hatte ich meine 1. Therapie bei meinem nagelneuen Therapeuten.
Den hatte ich ja vor 14 Tagen über die 116117 vermittelt bekommen und zack, direkt einen Platz bekommen. Ganz schön viel Glück.

Ich hab mich wohl gefühlt und auch die Gruppe ist recht homogen. 8 Teilnehmer.

Das dolle ist, die Therapie ist in dem selben Haus, wo ich mit 18 Jahren meine 1. Psychotherapie zur Traumaaufarbeitung gemacht habe. Ist das nicht ein irrer Zufall?

Zitat von Dunkelbunte:

Ich hab mich wohl gefühlt und auch die Gruppe ist recht homogen. 8 Teilnehmer.

Das freut mich für dich

Das ist ja super. Freut mich

Zitat von Dunkelbunte:

Das dolle ist, die Therapie ist in dem selben Haus, wo ich mit 18 Jahren meine 1. Psychotherapie zur Traumaaufarbeitung gemacht habe. Ist das nicht ein irrer Zufall?

Das ist echt ein Zufall.Und besonders gut, dass dir die Gruppe gefällt. Eine Gruppe in der man sich wohl fühlt, bringt einen echt weiter. Ich habe da echt sehr gute Erfahrungen gemacht. Selbst wenn jemand mal ein Thema hatte, bei dem ich dachte, dass es nichts mit mir zu tun hat, konnte ich dennoch einiges daraus mitnehmen.

@DieSonne
@Noiram
@Islandfan

Ich danke euch

Gleich geht's zum Sport und heute abend ist schon um 18 Uhr SHG. Der Chirurg stellt sich vor und erklärt die OP-Verfahren. Über 50 Leute haben sich angemeldet. Normal sind wir immer um die 30 Leute.
Hoffentlich stürzt die Bude nicht ein

Die Magenspiegelung mit Propofol war easy. Nur meine Nerven schwächelten etwas im Raum.
An das Danach kann ich mich nur bruchstückhaft erinnern

Gab zu allererst einen Kaffee und ne Banane und dann 3 Std gepennt.

Den vorläufigen Bericht kann ich nicht richtig entziffern und bin mir nicht sicher, ob aufgrund des Befunds doch ein Schlauchmagen gemacht werden könnte. Das fände ich gut. Aber ich muss jetzt immernoch bis zum 1. Vorgespräch Anfang November warten. Ist so.

Moinsen.

Ich war heute früh zur Blutabnahme. Das sind bereits die Werte für die OP. Ich hab als Selbstzahler noch B12 D mitgemacht. Dann hab ich einmal einen Status. Ferritin wird im Oktober beim Rheuma-Labor mitgemacht.

Die Ärztin sagte gestern zu meinem Kurzbericht von der Magenspiegelung, das nichts außergewöhnlich wäre und die Proben-Entnahmen wichtig sind für die Wahl der Methode. Ob Schlauchmagen oder Bypass. Sind Entzündungswerte in den Proben, dann Bypass. Meine Ärztin empfiehlt mir den Bypass, trotz erheblicher Einschränkungen lebenslang bei der Aufnahme von Vitamine, Nährstoffen und Medikamente.

Ändern kann ich es eh nicht. Et is wie et is.

Heute habe ich Therapie. Hoffentlich schüttet es in genau den Zeiten wo ich zu den Haltestellen unterwegs bin nicht

Ich habe mir einige Gedanken wg gestern gemacht. Meiner Ansage in Wddg. Mich nervt es so dermaßen ewig von Frauen in falsche Schubladen gesteckt zu werden. Ich hab auch null Bock jedesmal zu betonen, daß ich anders bin (Autist). Wieso soll ich geschmeidig bleiben, ob der Begrenztheit anderer?

Am besten wäre für mich, es würde mir egal sein. Ich würde mich nicht aufregen.
Aber man schadet ja MIR.
Falsche Schubladen, falsche Stempel, falsche Erwartungshaltungen und immer werde ich für was angekackt, was ich nicht bin oder nicht mache.
Das ist so anstrengend und so kräftezehrend.
Ich habe auch kein Interesse mich jedesmal, am besten mit Gebrauchsanweisung, vorzustellen und zu erklären. Das machen andere doch auch nicht trotz Defizite. Wieso also Ich?

So, habe fertig.

Orthopädin hat mich nicht gespritzt. Alles besser als wie vor 2,5 Wochen.
Ich habe Faszienverhärtungen links von der LWS. Soll massieren.

Beim Gerätetraining soll ich dran bleiben und etwas weniger erst noch machen.
Hab mir schon gedacht, das ich wieder zu schnell zu viel wollte

Zitat von Hitchi:

Brauchst so nen Ball mit Stacheln. Hab neulich eine Akkupressurmatte gekauft, bringt evtl auch was

Ich hab ne Faszienrolle und auch einen Igelball. Hab nur Angst es zu verschlimmern so nah an der Wirbelsäule.

In 5 Wochen und 4 Tagen reiche ich die Unterlagen ein. Dann werde ich zum Vorgespräch eingeladen.
Irre. Total irre.
Ich muss nur noch 14 Tage Ernährungsprotokoll und eine persönliche Stellungnahme warum ich die OP möchte und ein Diätentagebuch der letzten 5 Jahre schreiben.

Und dann sind 6 Monate Multimodales Konzept rum.

6 Monate, wo ich an jedem Tag Schmerzen hatte.
6 Monate Kopfkino und emotionelle Achterbahn.

Und dann kommt die Zeit kurz vor dem OP-Termin. Ich muss alle Rheuma-Medikamente 2 Wochen vorher absetzen. Das wird fies.

Mir wird der A.... so dermaßen auf Grundeis gehen, es wird hart danach. Schmerzen, Übelkeit, Kreislauf.

Hoffentlich dauert das nicht sooo lange.

Ich habe neben dem, was ich machen muss, auch zusätzliches gemacht.
Die Herzkatheter Untersuchung.
Der Glukosetoleranztest.
Die Psychotherapie.
Eine weitere SHG wo ich letzten Donnerstag das 1. Mal war und mich sehr wohl gefühlt habe.
Und bürokratischer Kram, falls ich es nicht schaffe. Ich gege nicht davon aus, aber man muss ja vorsorgen.

Countdown läuft Leute

Das ist echt Wahnsinn, was du für ein Programm absolvieren musst, kann mich noch bei meiner Schwägerin erinnern, was das für eine Disziplin bedeutet.
Dass du Angst hast, ist auch verständlich und normal, die hätte jeder.
Das wird schon alles gut gehen.

Ja, das ist schon nicht ohne.
Gestartet hab ich exakt in der Woche, wo ich den Airwalker weglassen durfte.
15. Februar hatte ich mir den Fuß gebrochen und am 5. April mit dem Fitnessstudio gestartet.

Ja, ich mache mich vorher halt verrückt. Die Angst und Panikstörung ist ja trotz allem da, auch wenn ich selten drüber spreche.

Hab gar nicht viel Energie übrig um da auch noch drüber zu schreiben... aber meine Probleme sind immer noch da. Bin nicht spontan geheilt