Heute war ich bei Freunden zu Besuch. War etwas seltsam, weil die etwas angespannt wirkten. Habe mir dann gedacht, die machen sich Sorgen, das ich, wenn ich von Montag erzähle, es sie zu sehr anfasst. Also haben wir erst mal über dies und das geredet. Natürlich über die OP und das es eine große Chance für mich ist, aber halt auch nicht ungefährlich. Sie ist auch übergewichtig und macht sich Sorgen, was es mit unserer Freundschaft macht. Kann ich gut nachvollziehen. Ginge mir umgekehrt nicht anders. Aber ich gehe nicht davon aus, das ich von anderen dann erwarte, daß sie mehr rocken. Mein Rheuma bleibt ja auch trotz OP und von der Psyche mal ganz zu schweigen.
Haben wir drüber geredet und werden wir bestimmt noch ein paar Mal...
Dann später hab ich halt doch ein bisschen erzählt, wie es für mich war am Montag. Das ich mir im Vorfeld, so wie bei Kati auch, Sorgen gemacht habe, ob ich das mit meiner kPTBS überhaupt sollte. Dabei sein, wenn jemand stirbt. Ich bin hingefahren mit dem Gedanken, wenn ich merke, da ist eine Grenze in mir, dann gehe ich.
Da war aber keine Grenze.
Es war alles gut und auch die Tage danach hatte ich nie das Gefühl, ich sei zu weit gegangen.
Der Mann meiner Freundin hat Tourette und war sehr angefasst von dem was ich erzählte und ich bin dann etwas zurück gerudert. Ich will nicht, das meine Freunde um für mich da zu sein, sich selbst schaden.
Sie hat mir hinterher über WhatsApp auch geschrieben, daß es nicht leicht war für die beiden, aber noch aushaltbar.
Ich finde es schön, wenn man aufeinander aufpasst. Jeder auf sich selbst, aber auch auf den anderen. Und dann auch noch darüber spricht. Ganz wichtig.
18.05.2023 23:15 •
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