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Es liegt mir so vieles auf dem Herzen ,was ich einfach mal gern los werden würde.
Aber, habe ich das Recht darauf ? Sind andere Menschen nicht wertvoller als ich ? Ich komme mir
sehr wertlos vor. Ich lebe vor mich hin und es passiert nichts interessantes in meinem Leben. Klar, ich bin
selbst Schuld. Oder, sind es meine starken Ängste und Selbstweifel ?

Ich hadere ganz oft mit mir selbst, verfluche mich manchmal und weine gar über mein Leben.Wie soll ich nur anfangen, das loszuwerden ,was mich so sehr bedrückt und belastet ? Ich habe Angst, Angst von anderen Menschen verurteilt zu werden, das man mich meidet , mich belächelt. Mich nicht ernst nimmt.

Sagen wir mal so, ich bin nicht normal
Ich traue mich nicht mehr selbst Auto zu fahren, was ich früher immmer tat.
Alles was mit dem Auto erledigt werden muss ,brumme ich meinem Mann auf.

Muss in der Woche ausser unseren gemeinsamen Wocheneinkauf noch etwas eingkekauft werden, ich schicke
immer meinen Mann los weil ich Angst habe. Auch das schaffte ich früher allein.

Seit Jahren finde ich einfach keine neuen Kontakte. Meine zwei besten Freundinnen die ich hatte sind leider früh verstorben. Eine ehemalige Freundin von mir hat sich krass verändert nachdem sie vor drei Jahren früh Oma wurde.
Es kam zum Bruch unserer Freundschaft, nach mehr als drei Jahrzehnten. Dabei sehne ich mich danach eine
liebe Freundin zu haben, oder zumindest eine gute Bekannte. Aber ich bin einsam. Ich habe zwar einen Mann und
einen Hund, sie sind mein ein und alles, aber ich habe keine Freundin.

Ich wünschte mir jemanden neben meinen Mann zu haben, mit der ich mal einen Kaffee trinken gehen kann, mal zum shoppen gehen, spazieren ect. Telefonate, was ist das ? Mein Telefon schweigt.

Einen Job habe ich momentan auch nicht.
Auch wegen meinen starken Ängsten, aber das ist eine längere Geschichte.

Und wennnnn ich mal Leute durch den Hundespaziergang kennen lerne, dann bleibt es bei kurzen Gesprächen.
Niemand fragt mich ,ob wir mal gemeinsam ohne unseren Hunden etwas unternehmen sollen.
Und ich traue mich auch nicht zu fragen, wegen der Angst der Ablehnung.

Ich habe ein Problem; denn ich bin einfach zu freundlich, biete meine Hilfe an und kann zuhören.
Solche Menschen will niemand an seiner Seite haben. Boah, schon wie sich das jetzt liest.
Ich muss ja mit dem was ich schreibe schon einen schlechten Eindruck machen, wenn ich selbst so über meine Eigenschaften schreibe.Ich verstehe absolut nicht was daran falsch ist zu anderen Menschen freundlich zu sein.
Was erwarten die Menschen ? Was ist los mit mir ? Habe ich ein Schild an der Stirn, bitte gib dich nicht
mit mir ab ?

Immer habe ich Angst, das andere Menschen schlecht über mich denken und reden, obwohl sie noch nie
mit mir ein Wort gewechselt haben. Gehe ich mal in die Stadt und ich spüre das andere Menschen hinter
mir her gehen, dann bekomme ich das Gefühl, das sie von mir denken das ich blöd bin.
Und dann werde ich aus Angst so unsicher das ich laufe, als hätte ich etwas getrunken.

Tja, . .wahrscheinlich komme ich jetzt bei euch auch nicht grad gut an.
Aber ich musste , nein ich wollte mir das jetzt mal von der Seele schreiben.

15.02.2023 20:16 • 19.02.2023 x 13 #1


62 Antworten ↓


Zitat von Meersonne:
Aber, habe ich das Recht darauf ?

Definitiv

Zitat von Meersonne:
Sind andere Menschen nicht wertvoller als ich ?

Nein

Dazu gibt es ein tolles Video, wie ich finde. Natürliches Selbstwertgefühl - da kann man etwas tun.
Sende ich dir gleich mal, wenn du magst.

Ich kann dich da ein wenig verstehen oder es nachvollziehen, weil es mir früher auch ähnlich erging.


Zitat von Meersonne:
Solche Menschen will niemand an seiner Seite haben.

Wenn es die richtigen Menschen sind, schon, das glaube ich jedenfalls.

A


Mag mich selbst so nicht ,bin Weltenfremd und allein

x 3


Zitat von Meersonne:
Ich lebe vor mich hin und es passiert nichts interessantes in meinem Leben.

Ha, was denkst du denn, wie die meisten Menschen leben? Das Interessanteste, was ich heute gemacht habe, waren Hawaii-Toasts im Backofen. Ich habe dem Käse dabei zugesehen, wie er auf der Ananas zerläuft. Kam mir beinahe wie ein episches Schauspiel vor. Wie Gletscherschmelze in den Alpen. Ansonsten habe ich nichts Sinnvolles getan heute.

Sorry, falls ich zu versponnen und egozentrisch geantwortet habe.

Zitat von Meersonne:
Ich habe Angst, Angst von anderen Menschen verurteilt zu werden, dass man mich meidet, mich belächelt. Mich nicht ernst nimmt.

Nimmst Du Dich ernst? Oder vielleicht zu ernst?

Zitat von Meersonne:
Ich habe zwar einen Mann und einen Hund, sie sind mein ein und alles, aber ich habe keine Freundin.

Ist vielleicht neben ein und alles kein Platz mehr?

Mit ganz wenigen Ausnahmen glaube ich, dass man die Neigung (nicht Fähigkeit!) zur Freundschaft entweder hat oder nicht. Und damit meine ich nicht, dass man Freunde will, sondern dass man freund(schaft)lich ist.

Ebenso glaube ich, dass Freundlichkeit, Hilfs- und Zuhörbereitschaft - sofern sie von Herzen kommen, stets erwidert werden. Sobald jedoch eine Absicht dahinter steht, funktioniert das nicht. Ob ich das richtig sehe und falls ja, warum das so ist - darüber kann man wohl lange diskutieren.

Ich vermute, dass der Betreffende oft selber nicht weiß ob etwas von Herzen kommt, auch die Situation ist wichtig, wenn mir Vorübergehende helfen ist es sicher impulsiv, es dauert ja auch nur ein paar Minuten wenn mir jemand länger hilft, kann eine Absicht dahinter stecken.

Ich hatte einmal eine Freundin die sehr hilfsbereit war, sie sagte, es wäre als stünde auf ihrer Stirn geschrieben sprich mich an und sie war da, half, sie tat es, wie sie mir sagte, um Punkte dafür zu sammeln ein guter Mensch zu sein.

Mich hat meine persönliche Erfahrung gelehrt, etwas misstrauisch zu sein wenn sich jemand sehr freundlich und immer freundlich zeigt, mir ist jemand der erst einmal etwas zurückhaltend, ja fast etwas schroff zeigt lieber, solche Menschen haben sich später als sehr gute und liebe Gesprächspartner gezeigt, während bei anderen das Interesse erlosch.

Zitat:
Sagen wir mal so, ich bin nicht normal

Soso. Das klingt wie jemand, der es sich in einer „Ich bin ja sooo arm“-Rolle bequem machen will. Willst Du Dich wirklich aufgeben? Dass Du mehr und mehr Deinem Mann aufträgst, könnte heißen, dass Du von ihm nicht das bekommst, was Du Dir innerlich wünschst. Du klingst überhaupt nicht krank und arm und kaputt.
Zitat:
Es liegt mir so vieles auf dem Herzen, was ich einfach mal gern los werden würde.

Du musst den Mut haben, den Betroffenen zu sagen, was Dir auf dem Herzen liegt. Sie können es nicht wissen, wenn Du so tust als sei nichts. Sie können es auch dann nicht begreifen, wenn Du Angst- und Depressionspatientin wirst. Das ist der falsche Weg. Sag, was Dir auf dem Herzen liegt. Dein Herz ist genau so viel wert und wichtig wie die Herzen der anderen . . .
Ganz liebe Grüße

Zitat von Meersonne:
Klar, ich bin
selbst Schuld.


Stimmt. Schuld, oder wie man es auch immer hier nennen möchte, ist das Wissen um eine Problematik, aber nicht das Bemühen um Veränderung.

Und noch etwas spüren andere Menschen: Wenn die Bedürftigkeit passiv aggressiv wird.

Ist jetzt natürlich weniger nett, wenn man solche Kommentare lesen muss. Also, ganz einfach, was braucht es, damit du eine andere Sicht entwickeln kannst.

Zitat von moo:
Nimmst Du Dich ernst? Oder vielleicht zu ernst?

Ja natürlich, aber nicht zu ernst.
Zitat von moo:
Ist vielleicht neben ein und alles kein Platz mehr?

Doch natürlich, ich bin kein Mensch der neben ein und alles keinen Platz für andere Menschen hat.
Zitat von moo:

Ebenso glaube ich, dass Freundlichkeit, Hilfs- und Zuhörbereitschaft - sofern sie von Herzen kommen, stets erwidert werden. Sobald jedoch eine Absicht dahinter steht, funktioniert das nicht.

Bei mir kommen sie von Herzen, sogar von ganzen Herzen und trotzdem wird nicht erwidert.
Was sollte ich denn für Absichten haben ?

Danke für eure Beiträge hier.

Zitat von PQhope2023:
Ha, was denkst du denn, wie die meisten Menschen leben? Das Interessanteste, was ich heute gemacht habe, waren Hawaii-Toasts im Backofen. Ich habe dem Käse dabei zugesehen, wie er auf der Ananas zerläuft. Kam mir beinahe wie ein episches Schauspiel vor. Wie Gletscherschmelze in den Alpen. Ansonsten habe ich nichts ...

Nein, das ist Klasse! Ich habe mich kaputt gelacht als ich das gelesen habe!

Aber zum Problem von oben:

Einstellung!

Einstellung zu sich selbst? Hier ganz übel. Und das überträgt sich auf andere. Diese ganze Unsicherheit merken die anderen und flüchten. Das ist den Menschen nicht geheuer. Die Selbstsicherheit fehlt, die Akzeptanz der eigenen Person fehlt.

Einstellung zu den anderen Menschen? Auch ganz übel. Auch das macht Wellen. Warum sollten andere über Dich urteilen, liebe TE? Du unterstellst den anderen Menschen - ohne Dir darüber bewusst zu sein - dass sie urteilen, verurteilen, dass sie gemein zu Dir sein werden, dass sie oberflächlich sind und fies. Das sind die Menschen in der Regel nicht. Manchmal, natürlich, wenn sie gestresst sind, wenn sie Probleme haben, wenn sie krank sind, wenn sie sich geärgert haben. Das ist nicht nett. Und es verbaut Dir den Weg zu ihnen und ihnen zu Dir.

Lösung?

ÄNDERN!

Mit Deinem Mann und Deinem Hund klappt es doch auch? Wie verhälst Du Dich zu denen?

Du bist nett und offen für sie. Und das ist der Hintergrund. Du bist offen und kommunikativ mit ihnen und Du vertraust ihnen. Das macht es dann einfach, einfach unbeschwert und nicht verkrampft zu sein.

Sicher haben Deine Verluste was damit zu tun. Du hast wohl mal irgendwann zuviel gekriegt, hast Dich dann zurückgezogen, um Kräfte zu sammeln und Dich zu schonen. Und bist aus dem Einsamkeitsloch nicht mehr rausgekommen.... Und dann wurde es immer negativer und immer mehr Angst.

Fang' langsam wieder an. Schau' auf you tube lustige Videos, von mir aus erst mal mit komischen Tiermissgeschicken. Irgendwas, was Dich zum Lachen bringt, schau' Dir Dinge an, auch über Beziehungen und Kontakte, so kommst Du langsam wieder in Gang, erfährst interessante Dinge, lernst wieder soziale Interaktion und betankst Dich mit Leben. Und dann kannste mal schauen, es gibt Apps, wo Hundebesitzer jemanden suchen, der sich um ihren Hund kümmert, weil sie nicht genug Zeit haben. Vielleicht kannst Du so jemanden in der Nähe kennenlernen, der Deine Leidenschaft für Hunde teilt und dem Du Untersützung sein kannst? Und irgendwann gibt es vielleicht neue Freunde, mit denen man was unternehmen kann. Man kann zum Roten Kreuz gehen, vielleicht irgendwo doch wieder einen kleinen Job anfangen, irgendwo etwas, was Geld bringt und wo man sich wohl fühlt?

Wenn man es geschafft hat, einen Partner zu finden und einen Hund versorgt und viele andere Dinge schon gekonnt hat, dann kann man das auch wieder schaffen. Mein Therapeut hat immer gesagt: Das, was Sie schon mal konnten, das können Sie immer noch! Das haben Sie nie verlernt!.

Schau' lustige Videos und Shorts und Deine Unbeschwertheit und Leichtigkeit kommt zurück. Mit viel Humor sind alle netten hilfsbereiten Menschen als Stimmungskanone gerne gesehen. Sei das positive Neutron für andere und sie werden Dich lieben!

Kopf hoch, da unten sieht man nix Interessantes. Es wird klappen, einfach nur langsam anfangen und durchstarten! Nicht alles so kompliziert aufziehen und aufbauen. Das macht nur Angst. Gutes Leben geht einfach und unkompliziert. Entspann' Dich. Das Leben ist cool Und Du musst auch cool bleiben, dann ist alles locker und easy.


Kosmos

Zitat von Kosmos:
Warum sollten andere über Dich urteilen, liebe TE? Du unterstellst den anderen Menschen - ohne Dir darüber bewusst zu sein - dass sie urteilen, verurteilen, dass sie gemein zu Dir sein werden, dass sie oberflächlich sind und fies. Das sind die Menschen in der Regel nicht.

Natürlich hast du nicht Unrecht was du schreibst.
Ich gehe davon aus ,das ich so denke und befürchte, da ich von kleinen Kind an sehr heftig gemobbt wurde.
Ich habe sehr viel Gewalt erfahren müssen. Hatte meine erste Panikattacke im Alter von zehn Jahren.
Das ging gar im Beruf später weiter und ich habe mich nie gewehrt. Die haben mich gemobbt weil sie mich nicht mochten. Es waren soviele, im Kindergarten-Schule-Verein-Job. Das macht Ängste und löst meine Angst aus.
Deshalb werden meine Gedanken sich immer darum drehen, das andere von mir denken das ich blöd bin und sie mich nicht mögen. Das hat sich bei mir leider so festgefahren.

Ich danke dir auch für den restlichen Beitrag und das du dir die Mühe gemacht hast zu schreiben.
Einen Denkanstoß hast du mir auf alle Fälle gegeben. Dafür Dankeschön.

@Meersonne

Das habe ich mir schon gedacht. Aber ohne Hintergrundwissen wollte ich nichts sagen. Solche sehr negativen Einstellungen kommen ja in aller Regel nicht vom Himmel gefallen wie Schneeflocken im Winter.

An Deiner Einstellung kannst Du trotzdem ein Wenig ansetzen. Vielleicht schaffst Du es damit schon, Deine Isolation ein Stück weit aufzubrechen.

Der Rest braucht professionelle Hilfe. Du kennst ja den Weg und ich habe hier im Forum schon viel geschrieben, da findest Du Anregungen, was Du für Dich tun kannst. Und es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu informieren und dann jemanden zu suchen, der Dir hilft.

Ich selbst bin in dem Sinn nie von anderen Kindern gemobbt worden. Aber meine Freundin war in der Schule ein Mobbingopfer. Sie war ein bisschen ein Dickerchen in der Grundschule. Und die anderen haben sie auf's Korn genommen. Das steckte ihr in den Knochen. Ich weiß, wie das nachwirkt. Und Gewalt ist noch fieser. Grade die Kinder, die keine Geschwister haben, finden oft gar keinen, der ihnen zeigt, dass das, was sie fühlen, verkehrt ist und sie sehr liebenswert sind.

Kümmere Dich drum, dass Du jemanden findest, der Dich begleitet und hilft, die Folgen der Gewalt aufzulösen. Geh' langsam wieder in Dein normales Leben zurück. Mach' es langsam, geh' Dein Tempo. Alles Andere bringt nix. Wenn Du Dich überforderst, geht es nur schief.

Es ist immer gut, wenn man sich ein gutes Narrativ überlegt, was man den Leuten sagt, weil man lange zurückgezogen war. Da braucht es keine komplizierten Sachen. Man kann sagen: Mein Mann und ich waren und lange selbst genug, aber jetzt wird mir das mal zu langweilig, dass wir nur aufeinander hocken. Ich will mich auch mal mit jemand anders unterhalten und mal wieder Freundinnen finden. Ich hatte sehr gute, aber die Lieben sind mir leider viel zu früh verstorben. Und das hat mir so zugestetzt, dass ich mich lange vergraben habe und gar niemand Neues sehen wollte. Aber jetzt geh' ich wieder raus, will was unternehmen, hab' lange genug viel verpasst und jetzt mag ich wieder was nachholen, Spaß haben und einfach eine gute Zeit mit anderen verbringen. Kein großes Ding, einfach nur locker sein und was Schönes machen!

Sowas in der Art. Du kannst Dir was ausdenken, was Dir gut passt und sich stimmig anfühlt. Es sollte so sein, dass andere es gut aufnehmen und was positiv und glaubwürdig rüber kommt.

Du wirst sehen, es geht!

Ganz viel im Leben ist Kommunikation. Die richtigen Worte zur richtigen Situation finden und auch wirklich dann mit den Leuten reden, in die Kommunikation einsteigen und sich einfach auch mitreißen lassen oder selbst die Initiative übernehmen, wird spontan entschieden.

Nach ein paar Wochen oder Monaten geht es wie von selbst.

Alles kein Ding. Nur der Anfang wird sehr schwer werden.

Weißt Du, das ist auch die Kinderseele in Dir, die Angst hat, dass es wieder los geht. Wenn Du ein Kind hast, muss es auch den ersten Tag im Kindergarten meistern. Es ist das Gleiche mit Deinem kleinen Inneren. Das braucht jetzt auch Zuspruch und Begleitung, eine Hand, die führt und sagt: Du, das machste so und so, Mausebärchen. Und dann klappt das! Und wenn nich, dann gehen wir wieder. Die Mama ist dabei und passt auf Dich auf. Die ist groß. Die weiß, wie das geht und was man macht, wenn was doof läuft! Wir finden schon neue Freunde und Hunde. Sicher wird das. Wenn gar nix geht, gehen wir zu einem Hundeverein. Da haut es garantiert hin!

Siehst Du, es ist ganz einfach. Man muss nur den Dreh raus haben.

Kommunikation ist für Dich ein wichtiger Stichpunkt. Du weißt noch nicht so recht, wie Du Dich geben musst, um Pluspunkte zu sammeln. Daran kann man arbeiten. Da kannst Du Dich auch reinarbeiten. Z.B. die Shorts von Jonas Ems sind eigentlich so ein Teenie-Zeugs. Aber er hat eine lustige Art, was rüberzubringen, was im Alltag helfen kann. Mana hat Shorts für gemobbte Mädchen und introvertierte selbstunsichere Mädchen in der Schule gemacht. In den Kommentaren kann man sehen, wie vielen es ebenso geht.

Fang' einfach irgendwo an und schau, wo es weitergehen kann. Und wenn Du Dich bereit fühlst, dann gehst Du ein Stück weiter. Du musst jetzt Kompetenz aufbauen, für Dich selbst, im Umgang mit anderen und dann machst Du das einfach! So wie alle anderen auch. Du bist nicht anders als alle anderen Menschen auch. Das Problem ist, dass Du über Dich denkst, dass Du anders als die Anderen bist. Aber das bist Du nicht. Alle Menschen haben Angst vor Ablehnung, vor Einsamkeit, vor Ausgestoßensein. Das ist eine Grundangst. Und im besten Fall haben wir über uns gelernt, dass sie unbegründet ist.

Wenn ich vor was Bammel hatte, dass ich nicht gut bin oder nicht gut ankomme, dann hat mich meine Mutter angeschnauzt: Da gibt es Dümmere und Hässlichere als Dich und die haben es auch geschafft! Also, warum soll es bei Dir nicht gehen!? Natürlich schaffst Du das! Und jetzt hör' auf, mit dem dummen Geschwätz und setz' Dich in Bewegung!. So läuft das. Auch liebe Mütter sind mal genervt und nicht immer einfühlsam. Aber so ist das im Leben. Aus sowas lernt man, man lernt, selbstbewusst zu sein, mutig zu sein, was auszuprobieren und vor allem: Man denkt nicht mehr drüber nach, was schief gehen könnte, sondern man geht einfach von Anfang an davon aus, dass das schon alles klappt. Je mehr Du drüber nachdenkst, desto schwerer wird es. Manche User hier planen ein simples Treffen mit neuen Menschen genauer als die NASA einen Raketenstart ins All... Meine Güte, was ein Stress...

Alles Liebe für Dich!

Kosmos

Alles Gute!

Kosmos

Sorry, wegen doppelt und dreifach uns so... uh, wie peinlich... Bei Fehlern einfach drüber weglächeln, das funktioniert immer. Die werden alle mitlachen, nicht mich auslachen!

Ich kann dich gut verstehen, liebe Meersonne, da es auch mein Thema ist. Ich stelle mich dem Tag für Tag und verzweifle auch immer wieder, doch ich gebe nicht auf. Eine gute Sache ist auch Sport. Ich habe in einer Nordig Walking Gruppe wöchentlich gute Gesprächspartner. Freundschaft ist da nicht gefragt, könnte sich natürlich entwickeln. Allerdings wird mir gerade bewusst, dass ich gar nicht mehr möchte. Dadurch würden nur neue Probleme entstehen, die die Gruppe stören würden. Habe gerade noch so ein Drama in mein Tagebuch geschrieben.
Sehr gute Beiträge von euch, die haben mich gerade wieder ein Stückchen weiter gebracht.

Unschlagbar ist und bleibt der Toast Hawai.

@Chui

Ich hasse Hawai Toast. Aber ich werde mir auch einen machen. Dieses Naturschauspiel will ich auch erleben...

Zitat von Meersonne:
Immer habe ich Angst, das andere Menschen schlecht über mich denken und reden, obwohl sie noch nie
mit mir ein Wort gewechselt haben. Gehe ich mal in die Stadt und ich spüre das andere Menschen hinter
mir her gehen, dann bekomme ich das Gefühl, das sie von mir denken das ich blöd bin.

Genauso geht es mir auch.

Zitat von Kosmos:
Der Rest braucht professionelle Hilfe

Professionelle Hilf habe ich schon ganz viel in meinem Leben in Anspruch genommen.
Über mehrere Jahre. Ich denke mal, es kommt immer darauf an was wer erlebt hat und wie gravierend die Erlebnisse
gewesen sind. Denn manches kannst du trotzt professionelle Hilfe nie ganz ablegen.
Und da gibt es bei mir ganz tiefe Punkte, über die ich hier aber nicht schreiben möchte.

Zitat von Chui:
Ich kann dich gut verstehen, liebe Meersonne, da es auch mein Thema ist. Ich stelle mich dem Tag für Tag und verzweifle auch immer wieder, doch ich gebe nicht auf. Eine gute Sache ist auch Sport. Ich habe in einer Nordig Walking Gruppe wöchentlich gute Gesprächspartner. Freundschaft ist da nicht gefragt, könnte sich natürlich entwickeln. Allerdings wird mir gerade bewusst, dass ich gar nicht mehr möchte. Dadurch würden nur neue Probleme entstehen, die die Gruppe stören würden. Habe gerade noch so ein Drama in mein Tagebuch geschrieben.

Liebe Chui, ich denke mal, das Leute wie du und Cati mich als selbst betroffene besser verstehen können
und Verständnis haben, als Leute die nicht davon betroffen sind.Ich finde es super das du dich jeden Tag dem stellst und die Hoffnung nicht aufgibst.Das hat etwas mit Stärke und Willenskraft zu tun.Ich wollte mich hier auch schon einen
Lauftreff anschließen, aber ich habe halt immer Angst der Ablehnung. Ich weiß, das ist mein Denken. Aber es ist nun
mal so und das lässt sich nicht einfach abschalten, sowie du das Fernseh abschaltest wenn du nichts mehr sehen
möchtest.
Zitat von Cati:
Genauso geht es mir auch.

Liebe Cati, das ist doch verrückt, oder ?
Kennst du das auch, das du gar unsicher im Laufen wirst wenn sich deine Ängste steigern, deine Befürchtungen
das andere Menschen schlecht über dich denken ?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Meersonne:
Liebe Cati, das ist doch verrückt, oder ?
Kennst du das auch, das du gar unsicher im Laufen wirst wenn sich deine Ängste steigern, deine Befürchtungen
das andere Menschen schlecht über dich denken ?


Ich habe dann immer Angst, dass ich über meine eigenen Füße stolpere.

Zitat von Cati:
Ich habe dann immer Angst, dass ich über meine eigenen Füße stolpere.

Oh, das kenne ich auch nur zu gut und dabei fange ich dann richtig an zu schwanken.
Und weist du was ? Dann komme ich mir tatsächlich bekloppt vor und gebe den Leuten Anlass schlecht über
mich zu denken. So in der Form; ach guck mal die vor uns an, die schwankt ja, vielleicht hat sie was getrunken...

@Meersonne

Ich beherrsche hier die Zitierfunktion noch nicht so gut, deshalb muss das jetzt so gehen.

Ich verstehe Dich sehr gut. Und ja, professionelle Hilfe kann man lange haben und trotzdem geht hinterher nicht viel oder alles besser. Da muss man einfach das Richtige finden. Die Therapien von früher und jetzt sind wie Autos von 2000 und 2022 vergleichen. Es ist so viel Entwicklung dazwischen.

Und ich gebe Dir Recht: Mit Therapie kann man vieles nicht gut packen. Da nimmt man dann andere Dinge dazu. Therapie ist Theorie und Rausgehen und Mitmachen ist Praxis. Das ist wie beim Führerschein. Es besteht aus zwei Komponenten und beide braucht man.

Ich höre immer wieder so das Argument raus: Die Kosmos, die weiß ja gar nicht wie das ist. Die kennt das ja gar nicht so wie wir.

Ich kann verstehen, dass der Eindruck schnell entsteht. Und ja, ich habe sicher auch andere Erfahrungen gemacht als Du. Und wahrscheinlich habe ich auch ein anderes Naturell mit auf die Welt gebracht.

Trotzdem muss man sagen, dass das, was Du beschreibst eine Krankheit ist und Deine wahre Persönlichkeit darunter liegt. Die sieht man gar nicht mehr. Was und wie Meersonne ist, wenn sie mal frei von der Krankheit ist, das sieht man erst dann, wenn die weg ist.

Ich kann nur dazu sagen, dass ich auch jede Menge fieser Sachen erlebt habe. Und ich kenne unheimlich viele Leute, wo es ganz genau so war, und trotz aller Sogwirkung einer von Gewalt geprägten Kindheit haben die es geschafft, ihre sozialen Fähigkeiten auszubilden und sich sozial zu integrieren.

Die haben sich nicht bremsen lassen. Aber ich denke, denen ging es so dreckig, dass die Motivation, das Problem zu lösen, viel größer war als bei manchen Menschen, die wenigstens noch ein bisschen was haben, was ihnen was gibt.

Ich denke, so lange da ein Partner noch da ist, der einkaufen geht, ein Hund da ist, der Dich lieb anschaut und ein Mindestmaß an Lebensqualität da ist, hast Du keine echte Not, dass Du Dich ins Leben zurückbringst. Natürlich leidest Du unter dem Allem. Aber Du kannst Dich verkriechen und hast die Möglichkeit auszuweichen. Das führt in Deinem Fall dazu, dass Du in Deiner Wohnung im selbstgewählten Exil sitzt. Wenn Du allein wärst, müsstest Du Essen kaufen gehen, müsstest Du den Hund ausführen, müsstest Du Autofahren.

Das musst Du Dir echt mal überlegen. Wenn es alle diese Auswege für Dich nicht geben würde, dann hättest Du eine viel größere innere Not und auch viel mehr Druck, echt was zu ändern. Der Druck fehlt Dir und er sorgt für Dich nicht gut, sondern schlecht, weil er Dich immer weiter in die Isolation treibt.

Dass es Dir elendig dreckig ging in der Kindheit ist für mich keine Frage. Dass es Dich völlig in die Angst reinjagt, wenn Du versuchst, was zu tun, wenn Du einen gewissen Rahmen verlässt, ist klar. Was Du brauchst, ist eine moderne, einfühlsame Traumatherapie. Das + eine hohe eigene Motivation, dass Du das verändern willst + geeignete Stategien würde funktionieren. Das ist erreichbar. Die Frage ist, ob Du nochmal was ändern willst?

Was spräche z.B. dagegen zu den Leuten zu sagen, dass man Panikattacken hat und es einem deswegen oft schwindelig wird? Dann wäre die Angst, dass jemand denkt, dass man betrunken wäre, gelöst.

Es ist alles Selfmarketing im Leben. Wie man sich präsentiert, wie man sich verkauft...

Dass man über den eigenen Schatten springen muss, dass man es satt haben muss, zu Hause allein zu hocken, das haben alle, die sich schwer tun.

Ich habe mein Leben lang eine miese Familie gehabt, es gab nur Terror. Angst war der erste Vorname, Panik der zweite. Nach zwei Suizidversuchen musste ich mich entscheiden, ob ich vor Angst krepieren will oder ob ich leben will. Ich habe mich für das Letztere entschieden. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eigentlich nichts mehr, außer einer kaputten Psyche. Dann habe ich mich bei einem wöchentlichen Training angemeldet und so getan als wenn mein Leben total ok wäre. Innerhalb von wenigen Wochen hatte ich eine Clique, einen Freund, Freunde, war sehr regelmäßig weg, habe die Nächte durchgemacht und hab's allen gezeigt. Der Witz war nur, dass ich das alles das erste Mal in meinem Leben gemacht habe. Innerlich habe ich geschlottert vor Angst. Aber ich habe es überspielt und habe die Bude gerockt.

Da hilft nichts Anderes, als über sich selbst rauszuwachsen, perfekt zu schauspielern und beweisen, dass man mehr drauf hat als nur vor Angst zu bibbern.

Ich war als schon recht erwachsene Frau das erste Mal in einem Club. Meine Freundin hatte keine Ahnung von meinem Nicht-Vorleben und dann packt mich die um 19.30 Uhr am Handgelenk und zieht mich vor dem ganzen Laden auf die komplett leere Tanzfläche und alle, echt alle, haben uns angeglotzt. Meine Freundin konnte perfekt tanzen, hatte zu Hause geübt und ich stand da und dachte nur NO WAY. Und zum Glück hatte ich viele Musikvideos gesehen und habe dann einfach da rumgezuckt und irgendwelche Moves noch nachgemacht, die ich irgendwie im Kopf noch halbwegs abgerufen konnte. Ich bin gestorben vor lauter Elend, dass ich mich bis auf die Knochen blamiere. Aber es ist gut gegangen, keiner hat es gemerkt, nach ein paar Minuten waren mehr Leute auf der Tanzfläche und ein paar Typen haben uns angetanzt. Später habe ich gesagt bekommen, dass ich einen sehr eigenen Tanzstil hätte, aber dass es mega gut ausgesehen hätte.

So rettet man sich. Glaubt doch nicht dran, dass alle perfekt wären und perfekte Leben hätten. Das ist Quatsch.

Wenn man nicht in dieses Leben eintaucht, dann lernt man es nie. Irgendwann muss man die Sicherheitsdenke sein lassen und einfach spontan mitmachen.

Es ist einfach Improvisieren und einfach denken: S.c.h.e.i.s.s. d.r.a.u.f., wenn's nicht gut läuft, geh' ich wieder heim. Und dann probiere ich es irgendwann nochmal..

Dauernd hat man solche Zitterpartien. Andere fühlen sich auch unsicher, haben Angst, dass sie nicht gut ankommen. Aber sie gehen das Risiko ein. Und wenn es schief geht, dann zucken sie mit den Achseln und denken: Mir doch egal. Dann halt nicht.

Guck' das an, was gleich kommt..... Sedar Karibik... Es ist ein bisschen verdorben manchmal, aber es ist so lustig. Und man kann von ihm einfach lernen, dass spontan und überraschend einfach Spaß macht. Keiner erwartet perfekte Menschen. Im Privatleben ist es immer Freestyle. Politsch korrekt ist langweilig und fade. Jeder darf sein eigenes Ding machen.



https://www.youtube.com/shorts/KzfcOUEVq9o

Und wenn man wo nicht ankommt oder nicht rein kommt, dann Ich will nicht in Dein Laden! Du bist blöd. Kein Bock auf Dich!.

Selbstsicherheit hat was damit zu tun, dass man sich aus potentiell eskalierenden Situationen gekonnt und charmant rettet. Schlagfertig sein, locker sein, aufdrehen, statt umfallen und alles mit Stil und Fingerspitzengefühl und Taktgefühl. Totale Verkleidung und tun als sei man jemand ganz Anderes klappt nicht. Es geht drum, die eigene Persönlichkeit gut zu präsentieren und die eigenen Stärken nutzen. Zeigt denen, wo der Käse die Löcher hat!

A


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