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Bin schon wieder gefrustet...

Habe ein Ehrenamt begonnen ( Freizeitbegleitung geistig Behinderter) und bin nun über´s Ziel hinausgeschossen.

Ich war ja erst einmal dort,hatte aber das Gefühl,dass es vom Grundding her zu mir passt.

Meine Therapeutin hat mir in der letzten Stunde nahegelegt,psychisch Kranke zu betreuen halt nachmittags.
Ich hab dann eine Stellenausschreibung von der Inneren Mission gelesen (bei der ich auch das Ehrenamt begonnen habe) und es gab eine Stelle mit 9,75 Wochenstunden.
Da dachte ich :Super,da kann ich das gleiche machen aber eben bezahlt.
Hab mich also drauf beworben.

Meine Therapeutin meint ja dauernd,ich sei so intelligent aber an diesem Beispiel sieht man mal wieder,wie dumm ich bin.

Die Bewerbung landete (natürlich) bei der Leiterin des betreuten Wohnens für geistig Behinderte.

Sie schreibt mir heute,ich befände mich ja noch in der Schupperphase und würde erste Erfahrungen sammeln.
Und die ausgeschriebene Stelle hätte einen anderen Einsatzort.

Das war deutlich!

Wie blöd bin ich eigntlich?
Die bezahlen doch niemanden,den man auch für umsonst haben kann!

Ich hab schon keine Lust mehr,da überhaupt noch hinzugehen,mache mich ja lächerlich.

Werde nach dem nächsten Mal (Ende der Schnupperphase ) halt sagen,das ist nichts für mich.
Wenn sie mich nicht wollen dann eben nicht.

29.01.2018 15:25 • 30.01.2018 #1


26 Antworten ↓


Blödsinn, du gehst da weiter hin. Und deine Bewerbung zeigt, dass du Interesse hast und natürlich , wenn du das bezahlst bekommst, das gerne auch annehmen möchtest.

Flame, du schreibst entweder so was ähnliches zurück, oder sprichst das bei ihr an. Kannst generell sagen, dass das dein Ding wäre, und du natürlich auch an bezahlter Arbeit Interesse hast. Und deine Bewerbung ruhig zu berücksichtigen wäre.

Hey, du musst dich deswegen nicht ärgern. Natürlich sind unbezahlte Menschen ein Segen. Aber diese unbezahlte Arbeit öffnet dir evtl. Auch später Türen. Bleib da dran. Nicht beleidigt reagieren, sondern, Hey, ich möchte dort arbeiten, ich bin gerne bereit, alles zu tun und ja, selbstverständlich auch an einer Stelle interessiert.

A


Mache alles verkehrt

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Zitat von Flame:
Ich hab dann eine Stellenausschreibung von der Inneren Mission gelesen (bei der ich auch das Ehrenamt begonnen habe) und es gab eine Stelle mit 9,75 Wochenstunden.
Da dachte ich :Super,da kann ich das gleiche machen aber eben bezahlt.

Stand in der Stellenausbildung denn irgendwas in den Anforderungen von wegen abgeschlossener Berufsausbildung im sozialen Bereich, mindestens x Jahre Berufserfahrung oder irgendwas, was du nicht bieten kannst?

Zitat von Flame:
Sie schreibt mir heute,ich befände mich ja noch in der Schupperphase und würde erste Erfahrungen sammeln. Und die ausgeschriebene Stelle hätte einen anderen Einsatzort.
Das war deutlich!

Das hat garnichts zu bedeuten. Wenn du bislang noch nie in dem Bereich gearbeitet hast, kann weder sie noch du einschätzen, ob du wirklich dafür geeignet bist.
Wie weit ist denn der Einsatzort entfernt?

Zitat von Flame:
Wie blöd bin ich eigntlich?
Die bezahlen doch niemanden,den man auch für umsonst haben kann!
Ich hab schon keine Lust mehr,da überhaupt noch hinzugehen,mache mich ja lächerlich.

Die haben ne Stelle, die sie zu besetzen haben. Und wenn sie vernünftig sind, nehmen sie die Person, die ihrer Meinung nach am besten für die Stelle geeignet ist. Da haben natürlich andere Bewerber viel bessere Chancen, wenn sie schon ne Berufsausbildung in dem Bereich haben oder bereits xx Stunden ehrenamtlich bei denen tätig waren.

Einfach ganz unvoreigenommen das nächste Mal hingehen. Wenn alles ganz normal abläuft, entscheide EHRLICH, ob es dir gefällt oder nicht. Du denkst viel zu viel und viel zu negativ über alles....

Zitat von Icefalki:
Flame, du schreibst entweder so was ähnliches zurück, oder sprichst das bei ihr an. Kannst generell sagen, dass das dein Ding wäre, und du natürlich auch an bezahlter Arbeit Interesse hast. Und deine Bewerbung ruhig zu berücksichtigen wäre.


Ja aber das weiss sie doch (spätestens) JETZT.
Ich biedere mich ja schon fast an,das ist der Fehler.
Wenn man etwas zu sehr will,wird man eher abgestossen.

An Lala:

Nein,es ist eine reine Helferstelle,man muss dafür nicht ausgebildet sein.

Ich werde das nächste Mal dort hingehen (Abschluss der Schnupperphase,die ich sogar unterzeichnen musste).
Werde mich von meiner besten Seite zeigen und dann sagen,dass ich mich überfordert fühle.
Die könne mich mal!

Am meisten ärgere ich mich über meine eigene Dummheit.
Mich gleichzeitig auf ein Ehrenamt und eine bezahlte Stelle zu bewerben im gleichen Verein...
Gott,lass Hirn regnen...

Quatsch.... Mit deinen Denmustern wirst du nie was erreichen.....
Ändere die Denkmuster!

Und nur wenn sie dir wirklich dumm kommt, hattest du recht mit deinem Bauchgefühl. Aber auch nur wenn es eindeutog ist und nicht zwischen den Zeilen.

Kannst das doch ganz offensiv angehen: Du hattest durch das Schnuppern von der Stelle erfahren. Und da du auch irgendwie deine Miete zahlen musst (nehme an dass du nicht berufstätig bist), hast du diese Gelegenheit gesehen. Ganz eimfach.

Ach Flame. Zu allererst hast du dich doch gemeldet, damit du eine schöne Aufgabe hast. Das ist doch jetzt noch immer wichtig.

Und dich zu bewerben, ist doch auch ok. So ganz verstehe ich deinen Unmut nicht. Du biederst dich doch nicht an. Wenn sie dir die Stelle nicht geben, ist doch nicht schlimm. Wichtig ist, du tust was mit behinderten Menschen und hilfst dir dabei selbst. Bleib da dran, und zwar, weil es dir gut tun wird.

Ich verstehe in dem Ganzen die Therapeutin nicht, die rät, du sollst dich - als selbst psychisch Kranke - um andere psychisch Kranke kümmern? Und Menschen mit Behinderungen? Meine sagt zu mir immer: Sie gehören unter Gesunde! und hat mir ganz von einem Minijob bei einem Psychosozialen-Betroffenen-Verein, wo ich Administratives, aber auch Beratungstätigkeit hätte machen sollen, abgeraten.

Zitat von la2la2:
Quatsch.... Mit deinen Denmustern wirst du nie was erreichen.....Ändere die Denkmuster!


Das wird ich dann am Mittwoch mit meiner Verhaltenstherapeutin besprechen,die mich für ach so intelligent hält....pffff...

Negative Denkmuster haben nix mit Inteligenz zu tun. Du bist sauer, weil du meinst, dich irgendwie in eine blöde Situation reinmanöveriert zu haben. Ich find das nicht. Schau, nix spricht dagegen, eine Chance nutzen zu wollen. Das ist eine Tatsache und nicht ehrenrührig.

Wenn die dort denken, ok, eine Flame für lau und eine für bezahlt, macht 2, dann ist das eben Business. schei. drauf.

Dir ging es darum, für dich was zu tun. Das war dein Hauptgrund und der zählt.

Zitat von juwi:
Ich verstehe in dem Ganzen die Therapeutin nicht, die rät, du sollst dich - als selbst psychisch Kranke - um andere psychisch Kranke kümmern? Und Menschen mit Behinderungen? Meine sagt zu mir immer: Sie gehören unter Gesunde! und hat mir ganz von einem Minijob bei einem Psychosozialen-Betroffenen-Verein, wo ich Administratives, aber auch Beratungstätigkeit hätte machen sollen, abgeraten.


Meine Therapeutin meint,ich sei gerade deswegen dafür geeignet,weil ich diese Dinge besser verstehe....

Zitat von Flame:

Meine Therapeutin meint,ich sei gerade deswegen dafür geeignet,weil ich diese Dinge besser verstehe....

Ja, du würdest das sicher gut machen, keine Frage. Aber ich persönlich sehe da ein wenig Gefahr des sich-Aufreibens bzw. auch des Runtergezogenwerden. Es geht ja bei dem Ganzen darum, dass es dir besser geht, nicht anderen, noch dazu völlig Fremden. Will dir nichts einreden, nur meine Sicht der Dinge erklären.

Zitat von Flame:
Meine Therapeutin meint,ich sei gerade deswegen dafür geeignet,weil ich diese Dinge besser verstehe....


Schätzelein, Hey, das tust du doch auch. Hilfe zu leisten ohne Erwartungen daran zu knüpfen, einfach weil man es kann und will, ist Lohn genug. Ein strahlendes Gesicht, nur weil du jetzt dort bist, ist doch Balsam für die eigene Seele.

Zitat von Flame:
die mich für ach so intelligent hält....pffff...

Damit hat sie sicher recht. Die meisten intelligenten Menschen denken einfach viel zu viel über alles nach. Und wenn dann wie bei dir (warum auch immer) ne negative Grundeinstellung hinzukommt, dann ist doch vollkommen nachvollziehbar, dass du so denkst, wie du jetzt denkst.

Für mich ist das Thema Ehrenamt beendet.
Da bin ich dann auch knallhart.

Ich habe Frau Häckell (der Leiterin des betreuten Wohnens geistig behinderter) geschrieben:

Liebe Frau Häckell,

vielen dank für Ihre schnelle Antwort.
Ich werde erstmal schauen,ob ich für dieses Tätigkeitfeld überhaupt geeignet bin.

Und das war es dann.

Was ich daraus lernen konnte:
Sich niemals für ein Ehrenamt und gleichzeitig für einen bezahlten Job in der gleichen sozialen Einrichtung bewerben.
Wieder was dazugelernt.

Zitat von juwi:
Ich verstehe in dem Ganzen die Therapeutin nicht, die rät, du sollst dich - als selbst psychisch Kranke - um andere psychisch Kranke kümmern? Und Menschen mit Behinderungen? Meine sagt zu mir immer: Sie gehören unter Gesunde! und hat mir ganz von einem Minijob bei einem Psychosozialen-Betroffenen-Verein, wo ich Administratives, aber auch Beratungstätigkeit hätte machen sollen, abgeraten.


Ja,ich weiss auch nicht,was richtig ist.
Als ich noch in der Psychiatrie war,waren dort Genesungshelfer,im Prinzip ehemalige Psychiatriepatienten,die sich gefangen haben und dann ihre Erfahrungen weitergeben wollten.
Zu der Zeit hab ich schon immer gedacht: Falls ich jemals aus meinem Dilemma rauskommen sollte,würde ich sowas auch gerne machen.
Es ging mir dann aber so schlecht,dass daran nicht mehr zu denken war.

Man wird auch nicht mal eben so Genesungshelfer,man macht eine Ausbildung bei EX-IN ,das traue ich mir erstrecht nicht zu.
Vor allem möchte ich die Psychiatrie,in der ich war nie wieder betreten müssen und der Psychiatriechef hasst mich,weil ich so aufmüpfig war.
Und Medikamente haben wollte,weil es mir dermassen schlecht ging....anderes Thema...

Nee,ich bleib schön zuhause,saufe und fresse mich tot.
Ich liebe es zu trinken und zu essen.Damit werde konsequenterweise den Rest meines Lebens verbringen.

Zitat von Flame:
Was ich daraus lernen konnte:
Sich niemals für ein Ehrenamt und gleichzeitig für einen bezahlten Job in der gleichen sozialen Einrichtung bewerben. Wieder was dazugelernt.

Nö, was du daraus lernen solltest wäre eher, dass du alles richtig machst, wenn du niemals beruflich erfolgreich sein möchtest. Wenn das Probearbeiten gut gelaufen wäre, hättest du mit etwas Glück vielleicht die Stelle bekommen und wärst sogar bezahlt worden. Und wenn das dann wiederum gut gelaufen wäre, hättest du vielleicht sogar mehr Stunden bekommen.
Das ist doch kein Fehler sich erst auf was ehrenamtliches zu bewerben, dann zu sehen, dass es was bezahltes gibt und sich dann für das bezahlte zu bewerben. Man sollte immer nach dem bestmöglichen streben, was erreichbar ist (da du alle Voraussetzungen für die Stellenausschreibung erfüllst, war die Bewerbung realistisch). Und bei knapp 10h pro Woche hättest du doch zusätzlich noch 1 Tage ehrenamtlich arbeiten können.

Sei von dir überzeugt. Lieber etwas höher Pokern und dafür am Ende mal leer auszugehen, als immer zu niedrig zu pokern und dafür die nächsten Jahre OHNE (Bezahlung) irgendwie die Zeit totschlagen.....
Vermute aber mal, dass das bei dir generell ein sehr großes Problem ist, dich und deine Fähigkeiten positiv zu betrachten und dir Herausforderungen zuzutrauen. Vielleicht auch noch ne große Angst vor Zurückweisung - also lieber die Bewerbung zurückzuziehen, statt eine Absage zu riskieren.....

Zitat von la2la2:
Und bei knapp 10h pro Woche hättest du doch zusätzlich noch 1 Tage ehrenamtlich arbeiten können.


Eben.
Da wäre der lieben Frau Häckell bzw. dem Verein für Innere Mission nichts verloren gegangen.

Die Absage habe ich doch bereits.

Als ich mich auf das Ehrenamt bewarb war Frau Häckell sooo freundlich.

Wir brauchen das Geld nicht,es wäre schön gewesen,wenn es geklappt hätte aber wenn nicht dann nicht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Flame:
Die Absage habe ich doch bereits.

Zitier doch bitte mal bitte die Absage.
Oder meinst du mit Absage folgendes Zitat:
Zitat von Flame:
Sie schreibt mir heute,ich befände mich ja noch in der Schupperphase und würde erste Erfahrungen sammeln. Und die ausgeschriebene Stelle hätte einen anderen Einsatzort.

Ich hätte an deiner Stelle einfach bis zum Probearbeiten gewartet und es dann direkt Face2Face angesprochen - inhaltlich etwas wie: Das ist mir bewusst, dass es ein anderer Einsatzort ist. Würde gerne beides machen: ehrenamtlich einen Nachmittag und da ich auch meine Miete zahlen muss die 10h pro Woche (sofern es dich nicht überfordert). Über meine Eignung können sie sich doch beim Probearbeiten ein Bild machen.

Und dann wäre sie am Zuge dich abblitzen zu lassen.
Der Angriff wäre die beste Verteidigung, weil die wohl kaum darauf antworten würde: Als ehrenamtliche Hilfskraft wollen wir sie gerne. Aber bezahlen doch nicht, wenn sie bereit sind umsonst zu arbeiten.

Ich hatte mich halt ursprünglich auf ein reines Ehrenamt beworben.
Jetzt fragen sich natürlich alle,warum ich mich ehreamtlich engagieren wollte und mich parallel auf einen bezahlten Job bewerbe.
Das ist inkonsequent.
Ich möchte jetzt beides nicht mehr.

Ein Probearbeiten wird es nicht geben,weil ich ja nur ehrenamtlich tätig werden wollte.
Und sie mir ziemlich deutlich zu verstehen gegeben hat,dass ich mich in der Schnupperphase befinde.

Abgesehen davon sagt mein Mann mir gerade,dass ich mich nicht so gehen lassen soll und wenn ich so weiter machen würde,wäre ich irgendwann so übergewichtig wie meine Mutter.
gut Tag.
Aber nicht dass mir das Angst machen würde,neeeeinnn.....

Hmm, hattest du die Bewerbung für die bezahlte Stelle eingereichet BEVOR du das 1. mal Probearbeiten warst oder DANACH?
Wenn du die Bewerbung danach eingereicht hast, ist daran garnichts inkonsequent: Dann hattest du beim 1. Mal so einen positiven Eindruck, dass du es direkt mit mehr versuchen wolltest.
Aber da könnte ich sicher noch zig Seiten schreiben - du wirst wohl kaum deine Meinung ändern. Frag unbedingt mal deine Therapeutin, was sie dazu meint. Und wäre nett, wenn du dann schreiben könntest, ob sie es genauso sieht, wie du.

Zitat von Flame:
Abgesehen davon sagt mein Mann mir gerade,dass ich mich nicht so gehen lassen soll und wenn ich so weiter machen würde,wäre ich irgendwann so übergewichtig wie meine Mutter.
gut Tag.

Klingt wirklich nicht nett.... Muss ja irgendeinen Hintergrund haben, dass es überhaupt zu so einer Aussage kommen kann. Zum einen muss er sehr unsensibel sein und scheint keine Ahnung zu haben, dass so ne Aussage extrem verletzend ist. Zum anderen (ohne dich zu kenne), würde ich mal vermuten, dass du ein extremes Problem hast, was Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein und sicheres Auftreten betrifft... oder täuscht der Eindruck aus der Ferne?

A


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