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Zitat von Silverstar38:
entweder du nimmst Hilfe an, oder ich schmeiß dich raus,

Da hast Du mich missverstanden, ich habe nicht gesagt, Du sollst ihm mit einem Rausschmiss drohen, ich weiß nicht, an welcher Stelle Du das aus meinem Worten herausgelesen hast. Was ich sagte, war:
Wenn er wieder ganz heftig down ist und andeutet, dass er sich etwas antut, solltest Du nicht zögern, ggf. einen Krankenwagen zu rufen, auch wenn er das nicht will.
Das bedeutet ja auf keinen Fall einen Rausschmiss, ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, im Gegenteil, Du besorgst ihm Hilfe und bringst ihn in Sicherheit, das ist das Gegenteil von auf die Straße setzen. Und das soll auch keine Drohung sein, auf keinen Fall, sondern eine klare Positionierung Deinerseits, dass Du Dir solche Aussage künftig nicht mehr anhören wirst, ohne diese so ernstzunehmen, dass Du darauf reagieren wirst.
Das ist keine Drohung, sondern eine klare Aussage in Richtung Ich nehme das, was Du sagst, sehr ernst. Ich mache mir große Sorgen um Dich und möchte nicht, dass Dir etwas passiert.
Auch um klarzumachen, dass Dir künftig ein nicht-Reagieren Deinerseits fast wie unterlassene Hilfeleistung vorkäme.

LG Silver

Zitat von Silverstar38:
Aber zu meinem Psychiater kann ich gehen, vielleicht hat der noch eine Tipp und kann mir weiterhelfen.

Das würde ich tun, der wird der helfen können .

Du kannst Dich auch an den psychosozialen Dienst wenden.

LG Silver

A


Lebenspartner spricht oft von Suizid - Belastung für Alle

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Hallo im Forum

Du hast, wenn ich es so direkt sagen darf, ein dickes Brett zu tragen.

Du bist berufstätig, hast 2 Kinder, Haushalt etc. und dazu einen Partner der sich nicht helfen lassen will und vor deinen Kindern von Suizid redet.

Ich bin in einem sehr vergifteten Umfeld groß geworden und auch wenn ich intelligent bin, war ich ein Kind und geäußerte Suizidgedanken haben mir große Angst gemacht. Ich kämpfe heute als erwachsene Frau noch mit den Erlebnissen meiner Kindheit.

Mittlerweile bin ich selbst Mutter und ich stehe immer vor meinen Kindern, ich habe sie diese Erlebnisse, welche ich hatte, nie erleben lassen.

Du schreibst, du hast auch mit Verlassensängsten zu tun, hinzu kommt ein Beruf, um Menschen zu helfen. In diesem Fall schlechte Kombi, denn du kannst diesem Mann nicht helfen, im Gegenteil. Es raubt dir Energie, welche du für dich und deine Kinder brauchst.

Ich glaube, bei euch beiden haben sich 2 verletzte, bedürftige innere Kinder getroffen. Diese Kombi ist nicht gut und hat wenig mit Liebe auf Augenhöhe/erwachsener Ebene zu tun.

Ich würde dir raten, auch wenn es sich mies anhört: Ultimatum. Entweder er geht in eine Klinik oder er darf gehen, denn das, was er macht, ist toxisch dir und insbesondere deinen Kindern gegenüber.

Vor gaaaaaanz langer Zeit ging es mir auch mal wieder so richtig dreckig, Trennung grad hinter mir.
Depressionen und Gewichtsverlust.
Nur gejammert, nix getan.

Warum nichts getan? An mir arbeiten bedeutet, an die schlimmen Dinge ran.

Schlussendlich sagte die Psychiaterin, wenn ich nicht in die TK gehe, müsste sie eine Zwangseinweisung machen.

Ich war 3 Tage später in der TK.

Meine Eltern konnte ich gut auf meine Seite bringen . Bei Dir ist es ebenso.

Setz Dich doch einfach mal mit ihm zusammen und sage ihm, es geht an Deine Kräfte und dann warte mal ab, was er sagt.

Ich habe hier nicht alles gelesen und nur überflogen, dennoch habe ich das Bedürfnis meine Gedanken niederzulegen. Es kann ja jeder entscheiden, ob sie für einen sinnvoll sind oder nicht.

Ich hatte von Kindheit an immer wieder den Wunsch zu sterben. Der Verstand hat es nie verstanden, denn ich hatte eine liebevolle Familie und wurde auch nie gemobbt...., dennoch der Gedanke einfach einschlafen zu wollen und nicht wieder aufzuwachen begleitete mein Leben. Ich habe es nie groß erzählt, weil die Reaktionen von anderen mich eh nur weiter belastet hätten. Keiner hätte es verstanden (ich selbst ja nicht) und jeder wäre damit überfordert gewesen. Die dann folgenden Hilfsangebote und Ratschläge und Hilflosigkeit der anderen.... hätten mich eher noch weiter in die Tiefe gerissen. Bei mir lag es deutlich daran, dass ich mich nicht in eine Rolle reinpressen lassen wollte. Es gibt so viele Vorschriften von der Gesellschaft... da musst du halt durch. Also jeder Vorschlag oder Ratschlag wäre ja wieder etwas gewesen, was ich tun soll, mich anpassen soll...

Das was mir geholfen hätte, das wäre tatsächlich jemand gewesen, der sich Zeit für mich und meine Gefühle genommen hätte. Nicht, nein, so darfst du nicht fühlen, du darfst mich nicht verlassen... sondern: ok, du fühlst nun so und nu? Was willst du wirklich? Und was in deinem Leben willst du nicht? Was ist das, was dich so belastet, dass du nicht mehr leben möchtest? Ich hätte jemand gebraucht, der mit Geduld und Einfühlsamkeit in mein Inneres vordringt und mir hilft zu erkennen, warum ich denn nicht mehr leben möchte.
Ich habe es nämlich nicht gewusst und selbst nicht verstanden, das hat die Gefühle aber nicht daran gehindert, dass sie da waren. Also, weil ich es selbst nicht gewusst hätte, hätte ich die Fragen auch nicht beantworten können, aber solche Fragen hätten mich animiert selbst zu denken und für mich Lösungen zu suchen.
Wenn man jetzt also jemanden vor sich hat, der sterben möchte, dann ist es eigentlich nicht die Frage, wie gehe ich damit um, sondern eher Fragen an ihn: Wie soll ich damit umgehen? Was willst du? Was glaubst du, dass dir jetzt am meisten hilft? Was soll ich tun oder nicht tun, dass ich dich dabei unterstütze, dass du da raus kommst?
Den jemanden zum Denken anregen, nach seiner eigenen Meinung fragen, damit er sich mit sich selbst auseinandersetzen muss.
Und wenn er seine Ruhe möchte, dann ihm die Ruhe gönnen mit den Worten, dass man das akzeptiert, aber wenn er keine Ruhe mehr möchte, sondern reden, man gerne zuhören möchte.
Wirkliches Interesse an dem Menschen zeigen.

Und wenn man etwas selbst nicht mehr schafft das offen kommunizieren. Tut mir leid, das wird mir jetzt zu viel, jetzt muss ich mich zurückziehen. Das wird verstanden, wenn man es so erklärt und man nicht sagt: Lass dir helfen, schmeiß Tabletten ein, reiß dich am Riemen...... denn all das ist nur Ausdruck von der eigenen Hilflosigkeit.

@hereingeschneit

Dies da sein, zuhören, nachfragen machen Therapeuten. Ein Partner, welcher immerhin selbst vorbelastet ist und Kinder hat, ist da nicht der richtige Ansprechpartner. Weil Partner und nicht Therapeut.

Zitat von Grace_99:
@hereingeschneit Dies da sein, zuhören, nachfragen machen Therapeuten. Ein Partner, welcher immerhin selbst vorbelastet ist und Kinder hat, ist da nicht der richtige Ansprechpartner. Weil Partner und nicht Therapeut.

Naja, aber der Partner ist in der Nähe und wird auch gefordert.

Zitat von Abendschein:
Naja, aber der Partner ist in der Nähe und wird auch gefordert.


Selbstverständlich. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt.

Zitat von Grace_99:
Dies da sein, zuhören, nachfragen machen Therapeuten. Ein Partner, welcher immerhin selbst vorbelastet ist und Kinder hat, ist da nicht der richtige Ansprechpartner. Weil Partner und nicht Therapeut.

Dann hast du eine andere Vorstellung von Partnerschaft wie ich. Ich würde gerne mit meinem Partner gemeinsam wachsen. Aber das ist in Ordnung, ich schrieb ja, es darf sich jeder selbst seine eigene Gedanken dazu machen.

Drohen mit Suizid ist unterste Schublade. Und damit noch Kinder reinziehen, also irgendwo gibt es Grenzen. Wäre meine rote Linie und hätte deutliche Konsequenzen.

Zitat von hereingeschneit:
Dann hast du eine andere Vorstellung von Partnerschaft wie ich. Ich würde gerne mit meinem Partner gemeinsam wachsen. Aber das ist in Ordnung, ich ...


Ich helfe bis zu einem gewissen Punkt, immer. Aber mich hat es krank gemacht zu sehr für den Partner da zu sein und mich selbst vernachlässigt. Daher: Hilfe ja, aber nur bis zu meiner Grenze. Ich nutze mir, meinen Kindern nichts, wenn ich mich aufreibe.

Partner kann in einer Therapie mit eingebunden werden, würde ich evtl. auch machen, wie gesagt nur bis zur Grenze.

Zitat von Icefalki:
Drohen mit Suizid ist unterste Schublade. Und damit noch Kinder reinziehen, also irgendwo gibt es Grenzen. Wäre meine rote Linie und hätte ...



Zitat von Grace_99:
Hilfe ja, aber nur bis zu meiner Grenze. Ich nutze mir, meinen Kindern nichts, wenn ich mich aufreibe.

Zitat von hereingeschneit:
Und wenn man etwas selbst nicht mehr schafft das offen kommunizieren. Tut mir leid, das wird mir jetzt zu viel, jetzt muss ich mich zurückziehen.

Nichts anderes sage ich auch.

Hast du mal an eine Tagesklinik gedacht? Diese Sätze hier lassen mich schon sehr aufhorchen

Zitat von Silverstar38:
Dies jeden Tag mit anzusehen, von der Arbeit zu kommen und zu hoffen das alles ok ist

Zitat von Silverstar38:
Mittlerweile ist es so schlimm, dass er selbst vor meine Kindern (die ihn wie einen Vater ins Herz geschlossen haben) darüber spricht, dass er jeden Tag darum kämpft nichts Schlimmes zu tun.


Wenn sich nichts tut, riskierst du, dass deine Kinder irgendwann in eine Situation kommen, die sie (noch mehr) überfordert. Bei allem Verständnis dafür, dass du deinem Partner beistehen willst, deine Kinder sollest du schützen und ich denke, der Schutz der Kinder geht hier vor.

Zitat von Luna70:
Hast du mal an eine Tagesklinik gedacht? Diese Sätze hier lassen mich schon sehr aufhorchen Wenn sich nichts tut, riskierst du, dass deine Kinder ...


Du sprichst mir so aus der Seele.

Zitat von silverleaf:
Silver


Stimmt entschuldige, dass war ein anderer Absender
Zitat von Icefalki:
Drohen mit Suizid ist unterste Schublade. Und damit noch Kinder reinziehen, also irgendwo gibt es Grenzen. Wäre meine rote Linie und hätte deutliche Konsequenzen.

Naja drohen war das nicht, auch wenn es sich aus dem Kontext gerissen so anhören/lesen mag. Sein Standpunkt ist, dass er Angst hat, dass er dem Druck irgendwann nicht mehr standhält, dass er etwas dummes tut was er eigentlich nicht möchte... Und dass die gefahren des Kontrollverlust natürlich mit jedem zusätzlichem Druck wächst. Das verstehe ich nicht als Erpressung sondern Ehrlichkeit.

Zitat von hereingeschneit:
Wenn man jetzt also jemanden vor sich hat, der sterben möchte, dann ist es eigentlich nicht die Frage, wie gehe ich damit um, sondern eher Fragen an ihn: Wie soll ich damit umgehen? Was willst du? Was glaubst du, dass dir jetzt am meisten hilft? Was soll ich tun oder nicht tun, dass ich dich dabei unterstütze, dass du da raus kommst?
Den jemanden zum Denken anregen, nach seiner eigenen Meinung fragen, damit er sich mit sich selbst auseinandersetzen muss

Da stimme ich dir zu und das mache ich in gewisser Weise auch, wobei deine Fragestellungen auch gut sind.

Es ist ja ein langer Prozess der voraus geht, jetzt sind wir halt an dem Punkt angekommen wo schon ein Tropfen reichen kann.
Ich denke Verständnis und Geduld sind Pflicht, man muss aber irgendwann auch erkennen wenn das dem Partner nicht mehr hilft sondern ihn in seiner Komfortzone hält.

Und wie schon bemerkt wurde, ich bin die Partnerin nicht die Therapeutin. Da ich allerdings beruflich eine bin verschwimmt das eh schon...
Sponsor-Mitgliedschaft

Hier geht es um mich ... einige kennen mich ja schon momentan ist es wirklich schwer für mich. Verzeiht mir Ich Liebe meine Familie über alles ich weiß nur nicht wie es weiter gehen soll.

@Icefalki du weißt worum es geht die geschichte mit den Knochen ... das ist so stark mittlerweile und ich weiß nicht wieso ob Medikamente bei sowas helfen? Ich wünsche mir mein altes Leben zurück.

@Silverstar38 Ich liebe dich über alles 3

@zWo3 Du bist ihr Partner, um den es hier geht?

Zitat von zWo3:
Hier geht es um mich ... einige kennen mich ja schon momentan ist es wirklich schwer für mich. Verzeiht mir Ich Liebe meine Familie über alles ich weiß nur nicht wie es weiter gehen soll. @Icefalki du weißt worum es geht die geschichte mit den Knochen ... das ist ...

Kollege, ich rate dir dringend, dir selber und auch deiner Familie zu Liebe...gehe zu einem Therapeuten und lass dir gegebenenfalls Medikamente verschreiben wenn es nicht geht.

Wenn ich keine Antidepressiva nehmen würde, hätte ich meine Familie wahrscheinlich schon lange nicht mehr bei mir! Ich wäre nicht mehr tragbar für ein heiles Familienleben. und so was hat x Jahre gebraucht mir das einzugestehen.

Heute geht es mir, bis auf einige Tage im Monat gut und ich führe ein normales Leben. Mein Kopf ist fast still und ich geniesse den Moment.

Fasse den Mut und lasse dir helfen, es gibt Millionen mit den gleichen Problemen die du (ich und andere) auch haben. Man ist nie alleine, aber leider schafft man das alleine NICHT.

Springe über deinen Schatten, höre auf deine Frau da Sie am Anschlag ist. Da sollten doch alle Alarmglocken läuten. Von den Kindern sprechen wir gar nicht.

Beweg dein Ar.! (und sorry wenn das so grob klingt, ich mein das gut )

Alles gute

A


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