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Hallo Zusammen,

ich will einfach mal Schildern wie es mir aktuell geht. vielleicht haben manche von euch ähnliche Erfahrungen gemacht.

Ich bin 23, habe studiert und arbeite nun seit 1 Jahr. Ich bin vor 3 Monaten von zuhause aus und mit meinem Freund zusammen gezogen. Und damit hat eigentlich alles angefangen. Ich hatte mich sehr auf den Umzug und den meine Lebensabschnitt gefreut, bis es dann so weit war. Mir wurde der Boden unter den Füßen weggerissen. Plötzlich wollte ich einfach wieder zurück zu meinen Eltern, zurück in das behütet Umfeld. Es war, als wäre ich auf einen Schlag erwachsen geworden. Neben all der Verantwortung die das mit sich bringt, vermisse ich auch einfach die Gesellschaft zuhause. Mein Freund arbeitet viel und ist wenig zuhause. Bei meinen Eltern war immer jemand da, zum reden, zum kochen oder einfach um zusammen Fernseher zu schauen. Ich hab das Gefühl ich kann nicht alleine sein. Außerdem ist auch meinen Eltern mein Auszug sehr schwer gefallen. Auch das ist schlimm für mich anzusehen.
Nun ist vor ein paar Wochen auch noch unsere Familienkatze gestorben. Das hat meinen Eltern und mir auch noch mal total den Boden unter den Füßen weggerissen und wir leiden immer noch an dem Verlust.

Sowohl der Auszug von Zuhause als auch der Tod der Katze lassen mich den Sinn des Lebens hinterfragen. Ich kann nur an Fragen denken, wie zum Beispiel: warum leben wir überhaupt, was ist der Sinn des Lebens, warum passieren so viel negative Dinge, treffe ich die richtigen Entscheidungen, was will ich eigentlich vom Leben …
Wenn ich an die Zukunft denken, sehen ich nur negatives (mögliche Krankheiten, Tod, schlimme Ereignisse, altern von den Liebsten) und hab gar keine Lust auf die Zukunft.

Ich kenn diese Seite an mir nicht. Bevor das alles passiert ist, war ich so in mir ruhend, immer positiv und selbstsicher. Und jetzt fehlt das alles.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist sowas normal bei solch einem Lebenswandel? Wie schaffe ich es aus diesem negativen Gedankenkarusell wieder raus ?

Ich freue mich auf Eure Antworten.

25.12.2023 11:58 • 25.12.2023 #1


3 Antworten ↓


Auch einschneidende Lebensabschnitte müssen verarbeitet werden. Manchen gelingt das problemlos, andere haben mehr daran zu knabbern.
Bei manchen führt es zu einer sogenannten Anpassungsstörung, die sich auch in depressiven und/oder ängstlichen Gedanken und Gefühlen äußern kann.

Gib dir die Zeit, den Umbruch zu verarbeiten. Schaue, was dir gut tun würde. Zum Beispiel, dass du dir an deinem neuen Wohnort soziale Kontakte aufbaust und / oder dir ein erfüllendes Hobby zulegst.
Besuche deine Eltern und genieße es, ein liebevolles zuhause zu haben, wo du immer willkommen bist.
An solchen Phasen wächst man, wird souveräner und belastbarer.

A


Lebenskrise mit Anfang 20?

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Hallo,
Du hast etwas überstürzt gehandelt,meiner Meinung nach hättest du noch etwas warten bzw.langsamer in Etappen angehen lassen sollen.

Das beste was du machen kannst ist,
feste Termine auszumachen wann du deine Familie besuchen möchtest,bzw könntest.Sie gehen dir aufgrund des Umzuges nicht verloren.Und du kannst Zeit mit ihnen verbringen,abgesehen davon denke ich du gewöhnst dich an die neue Situation.

Aber das du dein ganzes Leben deswegen in Frage stellst finde ich bedenklich.Du hast negative Gedanken die du versuchen musst abzustellen bzw versuchen Positive daraus zu formen. Z.B. wenn du denkst ich bin nicht gut genug,das du dir sagst ich bin perfekt so wie ich bin, wenn dir das nicht gelingt wäre es gut wenn du dich Freunden anvertrauen würdest.

Ich hoffe du denkst bald positiver und Genießt dein Leben.

LG

Zitat von pmp:
Ich bin vor 3 Monaten von zuhause aus und mit meinem Freund zusammen gezogen. Und damit hat eigentlich alles angefangen. Ich hatte mich sehr auf den Umzug und den meine Lebensabschnitt gefreut, bis es dann so weit war. Mir wurde der Boden unter den Füßen weggerissen.

Ich bin mit 22 ausgezogen und mir ging es in der ersten Zeit ähnlich. Die ersten Monate waren ungewohnt und hatte auch ein bisschen Heimweh. Bei mir hat sich das gelegt und ich bin so froh, eine eigene Wohnung zu haben. Ich möchte definitiv nicht mehr zuhause einziehen Hab dennoch einen super Draht zu meinen Eltern und sehe sie oft. Gib dir selber ein bisschen Zeit.

Zitat von pmp:
warum passieren so viel negative Dinge, treffe ich die richtigen Entscheidungen, was will ich eigentlich vom Leben …
Wenn ich an die Zukunft denken, sehen ich nur negatives (mögliche Krankheiten, Tod, schlimme Ereignisse, altern von den Liebsten)

Kenn ich von mir selber, als ich so richtig erwachsen wurde. Plötzlich checkt man, dass alles irgendwann mal endet, dass die Eltern alt werden etc. Ich glaube, so Gedanken sind ziemlich normal. Genieße deine Zeit mit deinen Liebsten. Es werden in der Zukunft auch viele positive Dinge passieren.




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