Ängstliche
ich hab lange überlegt, ob ich das Thema hier reinschreibe aber ich merke, wie ich nah am Nervenzusammenbruch stehe.
Vorweg: Ich habe absolut nichts gegen Kinder. Ich liebe sie und wünsche mir auch selber mal welche.
Nun zum Thema. Ich wohne in meiner 1-Raumwohnung hier schon seit 10 Jahren. Die Wohngegend hier ist ruhig und die beste der Stadt. Im Haus ist es immer ruhig gewesen. Ich hatte die ganzen Jahre über immer Rentner als Nachbarn, die in einer 4-Raumwohnung gelebt haben. Also die Wohnung neben mir ist eine 4-Raum.
Nun sind vor 1,5 Jahren neue Nachbarn eingezogen. Sie haben 2 Kinder. Der kleinste ist mittlerweile 1,5 Jahre und der große 4,5 Jahre.
Das Problem ist, dass das eine Kinderzimmer direkt neben meiner Wohnung ist. Ich hab ja Wohn- und Schlafzimmer praktisch im selben Raum.
Und es ist verdammt laut, wenn die Nachbarn mit ihren Kindern zuhause sind. Es ist ständig ein Getrampel und Rumgerungse, weil logischerweise mal was runterfällt oder so. Oder der kleinste kloppt mit Legosteinen vor die Heizung, welche zu meiner Heizung eine Verbindung hat. Und das überträgt sich natürlich wunderbar.
Ich bin echt nah am verzweifeln langsam weil ich den Krach nicht mehr länger aushalte. In unserem Haus gibt es noch 2-Raumwohnungen (leider vermietet), welche neben dem Wohnzimmer das Schlafzimmer haben. Also ist dann praktisch das Kinderzimmer der Nachbarn neben dem Schlafzimmer. Das wäre für mich wesentlich angenehmer, weil das Zimmer dann den Schall abfangen würde und man sich ja darin auch nur zum schlafen aufhält. Aber bei mir ist das ja leider nicht so.
Ich habe Anfang des Jahres schonmal mit dem Vater gesprochen (Vater ist 30 und die Mutter 38 - also noch keine alten Leute in dem Fall) und er war verständnisvoll und meinte, dass er dem großen Kind schon gesagt hat, er solle nicht so trampeln. Aber Kinder sind halt Kinder und die verstehen das nicht so. Das sehe ich ja alles ein. Aber ich sehe nicht ein, dass ich darunter leiden soll.
Dann war ein paar Wochen seltsamerweise Ruhe. Hatte mich schon gefreut aber dann ging nach einiger Zeit das Getrampel und Gepolter wieder los. Ich habe wie gesagt nichts gegen Kinder aber man kann auch Kinder schon zur Rücksichtnahme erziehen. Wenigstens den 4,5 jährigen Sohn.
Vor 2 Wochen habe ich nochmal drüben geklingelt und mich mit der Mutter über die Situation unterhalten. Auch sie war verständnisvoll aber leider hat auch das Gespräch in Bezug auf den Lärm keinen Erfolg gebracht.
Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass da drüben von irgendwo runtergesprungen wird so wie das manchmal kracht. Da vibriert bei mir richtig das Glasteil von meiner Schrankwand. Das ist einfach zuviel des Guten. Sorry.
Mittlerweile überlege ich echt umzuziehen. Nur ich fühle mich hier ansich sehr wohl. Ich wohne seit fast 30 Jahren hier in der Gegend. Also schon als Kind habe ich hier gewohnt und möchte hier eigentlich nicht wegziehen. Habe mich heute zwar schon nach anderen Wohnungen umgeschaut aber da ich derzeit auf Jobsuche bin, muss das wieder mit dem Arbeitsamt abgeklärt werden. Hatte dort schon angerufen wie sich ein Umzug verhält, wenn man Leistung vom Amt kriegt.
Alles nicht einfach.
Mir graut es immer richtig, wenn ich höre, dass die Nachbarn nachhause kommen. Denn ab da ist hier kein Wohlfühlen mehr.
Ist jemand mal in einer ähnlichen Situation gewesen?
Dankeschön fürs Lesen und ich hoffe, dass mir jemand helfen kann.
23.06.2014 12:03 • • 24.06.2014 #1