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Alles was Du eben beschrieben hast, kann ich von mir auch sagen. Bin ebenfalls krank geschrieben, hatte letzten Mittwoch einen totalen Heul-Zusammenbruch bei meiner Hausärztin. Ich habe bis vorgestern Schlaftabletten genommen, da war das Einschlafen logischerweise kein Problem. Das ist aber nur eine Notlösung und kein Dauerzustand. Seit zwei Nächten bin ich nun ohne Schlafmittel. Die erste Nach ging, bei der zweiten konnte ich mich nicht recht entspannen, weil im Hause eine Party stattfand und mich das extrem stresste. Habe irgendwann das Licht wieder angemacht und gelesen, nebenbei lief leise das Radio. Irgendwann war ich dann doch weg. Das Einschlafen hängt auch davon ab wie laut der Tinnitus gerade ist.

Mein Tinnitus wechselt auch. Eben z.B. habe ich mich erschreckt, weil das Ohr plötzlich zu ging und ein ganz lauter Pfeifton da war. Nun ist es wieder ein Rauschen. Das Ganze ist wirklich etwas beängstigend. Da ich ja im Moment in einer depressiven Phase bin und auch Angstpatientin habe ich vor fünf Tagen mit dem Einschleichen vom Antidepressivum begonnen, das vierte Mal in meinem Leben. Bin ich traurig drüber aber ich hoffe, dass die Wirkung mich dann entspannen lässt, wenn sie in einiger Zeit eintritt.

Mein Arzt wollte mir auch erst Mirtazapin aufschreiben, weil das schön müde macht und Ängste nimmt, aber ich habe erst einmal abgelehnt. Vielleicht sollte ich das morgen ebenfalls mit ihm besprechen, dass ich es mir doch verschreiben lasse.


Momentan ist mein Tinnitus ... seltsam. Er ist nicht da, aber irgendwie doch. Es ist ein allumfassendes Geräusch, welches ich nicht bestimmen oder beschreiben kann; störend nur, wenn ich darüber nachdenke oder mir sage: Dass ist bis du stirbst so! - andernfalls, wenn ich Draußen spazieren gehe, fällt es mir nicht auf. Es ist zermürbend ... ein ganz heller, fast schon schriller, aber doch leiser Ton, der elektrisch klingt ...

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Kürzlich aufgetretener Tinnitus und die Angst davor

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Wie lange bist Du denn jetzt schon krank geschrieben? Solange man krank ist, hat man zumindest die Möglichkeit, morgens länger liegen zu bleiben, wenn man Nachts kaum geschlafen hat. Ich kann mich aber nicht wieder wochenlang krank schreiben lassen, weil ich 2014/2015 ein Jahr lang krank geschrieben war. Andererseits kann ich nicht arbeiten gehen, wenn ich nicht schlafen kann und ich habe zudem auch noch einen Arbeitsplatz, an dem ich die ganze Zeit Kopfhörer trage. Ich fühle mich sehr unter Druck bzw. Zugzwang, weil ich nicht weiß, was ich tun soll. Mein Arbeitsplatz ist nicht so schnell gefährdet aber die Vorstellung, wieder auf Krankengeld zu gehen etc. belastet mich. Wie ist das bei Dir?

Aufgrund einer längeren Krankheut die ich 2013/2014 hatte, weiß der Arbeitgeber um meine öfteren Krankheitspausen Bescheid; da fragt er auch nicht nach. Das ist wohl das einzige Glück, dass ich momentan habe.

Perle, nimmst du etwas, um zu schlafen?

ich habe einige Zeit ein Schlafmittel genommen aber seit 4 Nächten versuche ich es ohne. Letzte Nacht hat es recht gut geklappt. Ich warte aber auch, bis ich richtig müde bin, sonst funktioniert das gar nicht.

Konnte die letzten 2 Nächte ihne Hilfsmittel schlafen; mittlerweile ist das Pfeifen weg; nur noch das elektrische Rauschen ist geblieben; dass ist aber erträglich und nicht störend im Leben; nervig zwar, wenn man sich darauf konzentriert, aber aushaltbar.

Phu ... wie schaut's bei dir aus? Besserung eingetreten?

Ich hätte an sich heute Physiotherapie gehabt aber scheinbar habe ich mir nun zur Krönung auch noch einen Infekt eingefangen. Habe Übelkeit, Magenschmerzen, Müdigkeit, Kopfweh und das Schlafen klappte aufgrund dessen letzte Nacht nicht gut.

Musste die Physio absagen, leider. Ich fühle mich einfach nur krank, bin genervt und weine viel. Und weil das heute so ist, nehme ich natürlich auch das Ohrgeräusch stärker wahr. Mit dem elektrischen Rauschen triffst Du es auf den Punkt; das Pfeifen ist nur mitunter da. Das Rauschen hingegen nimmt heute irgendwie meinen gesamten Kopf in Beschlag. Naja, das ist jetzt der Stress, den ich mir selber mache.

Oh jeh, du Arme. Das klingt alles gar nicht gut.

Aber ich denke, wir können uns darauf einigen, dass dieses Rauschen/Sirren weitaus weniger nervend und beeinträchtigend ist, als ein hoher Pfeifton.
Jedenfalls hat mein HNO bei einem Hörtest mir verschiedene Tinnitus-Arten vorgespielt und ich habe zu jedem sagen können Nein, so hört sich meiner nicht an. War vllt. ein Fehler, denn danach habe ich gemerkt, wie er plötzlich weniger Interesse daran hatte, sich meiner anzunehmen.

Ich denke über den Einsatz von Mirtazapin nach; meine Mom hat mir vorgestern nach einem echt miesen Tag und Angstattacke eine halbe Tablette davon gegeben; also so grob 7,5mg und WOW! Ich bin nach 5 Minuten ins Bett gefallen und habe geschlafen wie ein Gott.

Wenn ich mich ein wenig mit Gronkh ablenke und mein Fläschchen Rotwein trinke (bitte nicht nachmachen), dann geht's - ich lebe. UNd der TT bringt mich nicht um. Da war meine Herz-OP weitaus schlimmer.

Positives Denken sollte vllt. helfen.

Ich hoffe, dass es dir schnell wieder besser geht, liebe Perle.

Danke Parthica!

Ob nun Mirtazapin oder irgend ein anderes Medikament ... es kann und darf im Notfall unterstützen, wenn gar nichts mehr geht. Dafür ist es ja da! Es darf nur eben nicht dauerhaft zum Einsatz kommen.

Positives Denken? Auf jeden Fall hilfreich - nur manchmal kriegt man einfach den Dreh nicht.

LG, Martina

Nichts zu Danken.

Hm ... nun ja, ich lasse es mir einfach mal verschreiben; nehmen werde ich es nur, wenn ich absolut nicht schlafen kann; aber seit 2 Tagen scheint es auch so zu funktionieren. Nur am Montag Abend; da hatte ich echt ein wenig Bammel. Rauschen auf beiden Ohren; aber dass ging nach 15 Minuten wieder weg.

Was ist das eigentlich für ein dämlicher Tinnitus, der ständig seine Bedrohlichkeit ändert, wie es lustig ist? Manchmal ist es nur dieses Rauschen, dann wieder ein Pipene, dann wieder nur weißes Rauschen; gestern war er sogar für mehrere Stunden WEG! Komplett! Ich hatte absolute Stille!
Und dann war er wieder da. Verrückte Welt ...

Das ist doch aber toll, wenn er für mehrere Stunden komplett weg war! Das lässt doch echt hoffen! Ich hoffe, dass ich das auch mal schreiben kann - komplett weg.

Aber mich beschäftigen im Moment neben der Erkrankung zu viele Sachen, ich kann meinen Kopf nicht beruhigen. Dass da das Ohr nicht ruhig bleiben kann ist nachvollziehbar.

Ich schlage drei Kreuze, wenn das Jahr 2016 endlich vorbei ist. Das war alles Kacke - Entschuldigung.

Entschuldige dich nicht für Emotionen, Perle. Jeder kennt das und jeder kann das nachvollziehen.
Ich hoffe, dass du schnell wieder gesund bist und um ehrlich zu sein; so doof das klingen mag - seit ich dich hier regelmäßig schreiben sehe, ist's mit meiner Angst nicht mehr ganz so arg. Keine Ahnung, warum, aber es ist so.

Das ist lieb, Danke!

Nichts zu danken; ist es doch nur ehrlich gemeint.

Momentan höre ich von meinem ständigen Begleiter - mittlerweile habe ich ihn Vitali getauft (fragt nicht, warum ...) - nur noch ein helles Hintergrundrauschen; ähnlich dem Geräusch, welches entsteht, wenn man mit zugehaltenden Ohren die Zähne fest zusammen beißt.

Gut, ich habe auch schon fast eine halbe Flasche Rotwein intus und lenke mich ordentlich ab - aber kann denn das sein? Dass der TT gefühlt leiser wird bis gänzlich verschwindet und dann wieder meint, er müsse aufdrehen? Der ist ja wechselhafter in seiner Laune als ein pubertierender Jugendlicher.

Pfui! Heute ist er wieder lauter. Das helle Rauschen gleicht eher einen sehr feinen, hohen Pfeifen. Hmpf!
Gestern war schrecklich zum Einschlafen; mal schauen wie es heute wird.
Morgen bekomme ich zum Glück Mirtazapin.

Wie geht es euch mit eurem Tinnitus heute? Habt ihr ihn noch?

Ich hab ihn jetzt bekommen
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Habe dieses Posting mit Bravour komplett durchgelesen. Würde mal gerne wissen wie es den Betroffenen heute geht, ist ja schon zwei Jahre her. Habt ihr in Tinnitus immer noch?

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