Hallo ihr Lieben,
ich muss mir einfach mal meinen Kummer von der Seele schreiben. Vielleicht hat der ein oder andere schon ähnliches durchlebt und hat ein paar Tipps für mich.
Ich bin mit meiner Freundin nun ca. 2 Jahre zusammen. Sie ist Borderliner mit manischer Depression. Ich wusste dies vorher und konnte abschätzen worauf ich mich einlasse, da ich selber psychisch krank bin und viele stationäre Aufenthalte hinter mir habe.
Am Anfang verlief unsere Beziehung typisch: Verliebtheit. Mit der Zeit kam dann immer mehr ihr Borderlinesyndrom zum Vorscheinen. Kleinigkeiten die sie falsch aufnahm ließen sie ausflippen. Wie gesagt für mich war das abzusehen. Damit konnte ich umgehen, denn eines ist Gewiss - Die Beziehung zu einem Borderliner ist sehr schwierig aber auch erfüllend. Was ich sagen möchte: Es wird nie langweilig
Dann nach ca 10 Monaten bekam sie ein manisches Hoch. Es ging so weit, dass ich einen Krankenwagen rief der sie mitnahm. Im Krankenhaus wurde sie folgerichtig auf der psychiatrischen Station aufgenommen. 3 Wochen wurde sie dort behandelt, bekommt seit her 100 mg Quetiapin. Danach war zu Hause soweit auch wieder alles normal. Wir feierten Weihnachten und Silvester. Ab Januar wurde sie immer depressiver und hatte vermehrt aggressive Ausbrüche. Sie schrie... Wir führten Gespräche. Immer und immer wieder. Ich versuchte mein best mögliches für sie da zu sein, durfte dabei mich selber nicht aufgeben.
Ihre Ausbrüche wurden immer heftiger, weil aus ihrer Sicht sie nicht verstehe und sie wollte das ich eben verstehe.
So kam es iwann wie es kommen musste, sie flippte aus und boxte mich. Ein absolutes No-Go. Habe mich vor ihr geschützt und sie gebeten zu gehen (in ihre Wohnung).
Nach einigen Tagen fanden wir wieder zusammen. Ich habe ihr erklärt das ich keine physische Gewalt akzeptiere. Sie verstand.
Letzte Woche änderte sich dann alles. Sie bekam Angstattacken, die sie vorher so nicht hatte. Ich beruhigte sie, bat ihr an im Zweifelsfall den Notarzt zu rufen. Aber sie beruhigte sich immer wieder.
Am nächsten Tag (letzten Mittwoch) sagte sie auf einmal immer und immer wieder sie habe nun den Knackpunkt und sei gesund. Ich sei es nicht und sie müsse mir helfen. Ab dem Zeitpunkt schlief sie kaum noch, redete permanent auf mich ein. Sie schaukelte sich immer weiter hoch. Ich erkannte das sie einen manischen Schub hat. Konnte ihr das aber nicht klar machen das sie nun Hilfe braucht. Samstag dann kam es zum worst case. Sie wechselte im Minutentakt die Stimmung, sagte sie habe Angst das wir intelligente Psychopathen sein. Sie wurde regelrecht psychotisch, hatte immer wieder große Angst das ich sie umbringen werden. Minuten später flippte sie aus und schlug auf mich ein. Ich stieß sie von mir und rief Polizei und Notarzt. Sie beruhigte sich teilweise und ließ sich mitnehmen. Ich liebe sie von Herzen, aber es gibt Grenzen die gewahrt werden müssen.
Habe sie nun 2 mal besucht. Sie ist immer noch psychotisch, beruhigt sich aber sobald ich komme und nach ca. 5 minuten kann ich normal mit ihr reden. Eben rief sie mich von der Station an. Sie habe das Gefühl es gehe mir nicht gut und sie habe so extreme Angst das ich sie verlasse und nicht liebe. Fragte immer wieder wo ich bin.
Natürlich geht es mir nicht gut, wie auch. Aber ich bin stark für sie und die Situation. Habe ihr aber auch ganz ehrlich gesagt das ich mich nun erstmal zu vor ihr Schützen muss.
Soviel erstmal. Das musste mal raus. Vllt hat irgendwer ähnliches erlebt und kann mir etwas davon erzählen.
Danke für's Lesen
TayDay
ich muss mir einfach mal meinen Kummer von der Seele schreiben. Vielleicht hat der ein oder andere schon ähnliches durchlebt und hat ein paar Tipps für mich.
Ich bin mit meiner Freundin nun ca. 2 Jahre zusammen. Sie ist Borderliner mit manischer Depression. Ich wusste dies vorher und konnte abschätzen worauf ich mich einlasse, da ich selber psychisch krank bin und viele stationäre Aufenthalte hinter mir habe.
Am Anfang verlief unsere Beziehung typisch: Verliebtheit. Mit der Zeit kam dann immer mehr ihr Borderlinesyndrom zum Vorscheinen. Kleinigkeiten die sie falsch aufnahm ließen sie ausflippen. Wie gesagt für mich war das abzusehen. Damit konnte ich umgehen, denn eines ist Gewiss - Die Beziehung zu einem Borderliner ist sehr schwierig aber auch erfüllend. Was ich sagen möchte: Es wird nie langweilig
Dann nach ca 10 Monaten bekam sie ein manisches Hoch. Es ging so weit, dass ich einen Krankenwagen rief der sie mitnahm. Im Krankenhaus wurde sie folgerichtig auf der psychiatrischen Station aufgenommen. 3 Wochen wurde sie dort behandelt, bekommt seit her 100 mg Quetiapin. Danach war zu Hause soweit auch wieder alles normal. Wir feierten Weihnachten und Silvester. Ab Januar wurde sie immer depressiver und hatte vermehrt aggressive Ausbrüche. Sie schrie... Wir führten Gespräche. Immer und immer wieder. Ich versuchte mein best mögliches für sie da zu sein, durfte dabei mich selber nicht aufgeben.
Ihre Ausbrüche wurden immer heftiger, weil aus ihrer Sicht sie nicht verstehe und sie wollte das ich eben verstehe.
So kam es iwann wie es kommen musste, sie flippte aus und boxte mich. Ein absolutes No-Go. Habe mich vor ihr geschützt und sie gebeten zu gehen (in ihre Wohnung).
Nach einigen Tagen fanden wir wieder zusammen. Ich habe ihr erklärt das ich keine physische Gewalt akzeptiere. Sie verstand.
Letzte Woche änderte sich dann alles. Sie bekam Angstattacken, die sie vorher so nicht hatte. Ich beruhigte sie, bat ihr an im Zweifelsfall den Notarzt zu rufen. Aber sie beruhigte sich immer wieder.
Am nächsten Tag (letzten Mittwoch) sagte sie auf einmal immer und immer wieder sie habe nun den Knackpunkt und sei gesund. Ich sei es nicht und sie müsse mir helfen. Ab dem Zeitpunkt schlief sie kaum noch, redete permanent auf mich ein. Sie schaukelte sich immer weiter hoch. Ich erkannte das sie einen manischen Schub hat. Konnte ihr das aber nicht klar machen das sie nun Hilfe braucht. Samstag dann kam es zum worst case. Sie wechselte im Minutentakt die Stimmung, sagte sie habe Angst das wir intelligente Psychopathen sein. Sie wurde regelrecht psychotisch, hatte immer wieder große Angst das ich sie umbringen werden. Minuten später flippte sie aus und schlug auf mich ein. Ich stieß sie von mir und rief Polizei und Notarzt. Sie beruhigte sich teilweise und ließ sich mitnehmen. Ich liebe sie von Herzen, aber es gibt Grenzen die gewahrt werden müssen.
Habe sie nun 2 mal besucht. Sie ist immer noch psychotisch, beruhigt sich aber sobald ich komme und nach ca. 5 minuten kann ich normal mit ihr reden. Eben rief sie mich von der Station an. Sie habe das Gefühl es gehe mir nicht gut und sie habe so extreme Angst das ich sie verlasse und nicht liebe. Fragte immer wieder wo ich bin.
Natürlich geht es mir nicht gut, wie auch. Aber ich bin stark für sie und die Situation. Habe ihr aber auch ganz ehrlich gesagt das ich mich nun erstmal zu vor ihr Schützen muss.
Soviel erstmal. Das musste mal raus. Vllt hat irgendwer ähnliches erlebt und kann mir etwas davon erzählen.
Danke für's Lesen
TayDay
04.09.2018 14:08 • • 05.09.2018 #1
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